Wer macht nicht gerne mal ein Schnäppchen, bekommt ein Abendessen etwas günstiger, eine Massage zum halben Preis oder an der Bar ein Getränk umsonst? Doch niemand muss auf Happy Hour oder Schnäppchenwochen warten. Im Internet gibt es Anbieter, die versprechen erhebliche Rabatte beim Restaurant, im Wellness-Tempel oder im Sportverein – alles in der eigenen Stadt.
„Groupons“ machen es möglich, ein neuer Trend, der aus den USA nach Deutschland schwappt und für „Group Coupons“ steht. Die Idee: Je mehr Menschen sich zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam etwas einkaufen, desto günstiger wird es. Das Prinzip des Mengenrabatts, organisiert übers Web. Auf Webseiten wie groupon.de, dailydeal.de, cooledeals.de, dealticket.de und viele andere können sich Interessenten zu einer Gruppe zusammenschließen, um Sonderangebote wahrzunehmen.
Viele Angebote sind zeitlich befristet, gelten nur einige Tage. Wenn sich genügend Interessenten für ein Angebot finden, liefert der Anbieter die entsprechenden Gutscheine – finden sich nicht genug Interessenten, platzt das Angebot. Es sind vor allem Restaurants, Cafés, Bistros, Tanzschulen und Wellness-Tempel, also vor allem Dienstleister, die durch diesen Marketingtrick neue Kunden ansprechen wollen. Konsumenten können eine Menge Geld sparen, oft zwischen 30 und 60 Prozent.
Die Vorgehensweise ist immer gleich: Wer Interesse an Schnäppchen im Gruppeneinkauf hat, muss regelmäßig bei den Anbietern vorbeischauen, nach passenden Angeboten suchen, und sofern etwas Interessantes dabei ist, das Schnäppchen „reservieren“. Ob man am Ende den Zuschlag bekommt, entscheidet sich später, viele Anbieter wollen eine Mindestmenge absetzen, beispielsweise 20 Abendessen, 10 Tanzkurse oder 20 Cocktails.
Die meisten Anbieter operieren durchaus seriös. Die Frage ist lediglich, worauf der angebotene Rabatt sich bezieht – und wie der Anbieter die ausgewiesene Ersparnis berechnet. Manchmal gibt es den ausgewiesenen Rabatt nur auf ein besonders teures Produkt, bei günstigeren Produkten muss man sich mit kleineren Spareffekten zufrieden geben. Außerdem erwarten einige Anbieter Mindestbestellmengen oder Mindestbestellwerte.
Andere Tricks: Angebotene Cocktails mit Rabatt gibt es nur zu bestimmten Zeiten. Oder Restaurants versprechen ein „Überraschungsmenü“, wie das aussieht, erfährt der Kunde dann erst, wenn er den Gutschein einlöst. Deshalb sollte man ganz genau hinschauen, die Angebote prüfen und auch die Leistungsbeschreibung kritischer unter die Lupe nehmen: Was wird eigentlich angeboten, wie groß ist der Spareffekt tatsächlich?
Außerdem empfiehlt es sich, sofern möglich vorab die regulären Preise zu prüfen. Nur so kann man sich ein verlässliches Bild machen, ob und wie viel man tatsächlich spart. Bei Hotels, Restaurants, Cafés etc. kann es darüber hinaus sicher nichts schaden, vorher auch mal die Erfahrungen anderer Besucher in Erfahrung zu bringen, da gibt es im Internet ja viele Bewertungsportale.
Ganz wichtig: Da die Anbieter Konto- oder Kreditkartendaten abfragen, sicherstellen, dass eine sichere Datenverbindung hergestellt wird, damit die Daten verschlüsselt und damit abhörsicher übertragen werden. Bei den größeren Anbietern ist das gegeben; bei den kleineren mitunter nicht.
Einige Anbieter
www.groupon.de
www.dailydeal.de
www.cooledeals.de
www.dealticket.de
www.westdeal.de