Canon-Kameras: Aufnahmemodis für Videos

von | 26.06.2023 | Hardware

Wer mit hochwertigen digitalen Spielreflexkameras von Canon auch Videos aufnimmt, muss sich auf eine Menge Optionen einstellen. Hier die wichtigsten Abkürzungen erklärt.

Bei den Canon-R-Kameras handelt es sich um hochmoderne spiegellose Vollformatkamera, die auch beeindruckende Videoaufnahmen ermöglicht. Die Kamera bietet verschiedene Aufnahmemodi für Videos, die unterschiedliche Dateiformate und Komprimierungsmethoden verwenden.

Hier sind die Bedeutungen der Abkürzungen, die sich in den Menüs finden lassen – und zu denen es in der Kamera selbst keine Erklärungen gibt:

  1. IPB (Inter-Frame Prediction): IPB ist ein Komprimierungsformat, das hauptsächlich für die Aufnahme von Videos verwendet wird. Es nutzt die Inter-Frame-Vorhersage, um die Dateigröße zu reduzieren, indem es nur die Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Frames speichert. Dies führt zu einer effizienten Komprimierung und ermöglicht längere Aufnahmezeiten auf der Speicherkarte. IPB wird oft als Standard-Modus für die Videoaufnahme empfohlen.
  2. ALL-I (All-Intra): Im Gegensatz zum IPB-Modus verwendet der ALL-I-Modus eine sogenannte All-Intra-Komprimierung. Das bedeutet, dass jeder Frame des Videos einzeln komprimiert wird, anstatt auf die Unterschiede zwischen den Frames zu basieren. Dadurch entsteht eine höhere Bildqualität und eine bessere Farbwiedergabe, allerdings resultiert dies in größeren Dateigrößen. ALL-I eignet sich besonders für Situationen, in denen eine hohe Qualität und eine umfassende Nachbearbeitung gewünscht sind.
  3. 4K-U: Die Abkürzung „4K-U“ steht für 4K Ultra HD. Dieser Modus ermöglicht das Aufnehmen von Videos in einer Auflösung von 3840×2160 Pixeln, was viermal so hoch ist wie die Auflösung von Full HD. 4K-U bietet eine hohe Detailgenauigkeit und ermöglicht es Ihnen, Videos mit beeindruckender Klarheit und Schärfe aufzunehmen.
  4. 4K-D: Die Abkürzung „4K-D“ steht für 4K DCI (Digital Cinema Initiatives). Der 4K-D-Modus ermöglicht es Ihnen, Videos in einer Auflösung von 4096×2160 Pixeln aufzunehmen. Diese Auflösung entspricht dem Standard für professionelle Kinoproduktionen und bietet ein noch breiteres Bildformat als 4K-U. Mit 4K-D können Sie Videos aufnehmen, die für das Kino oder professionelle Anwendungen optimiert sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit und spezifischen Einstellungen dieser Aufnahmemodi je nach Firmware-Version der Canon R5 variieren können. Es wird empfohlen, die Bedienungsanleitung der Kamera oder die Canon-Website zu konsultieren, um genaue Informationen über die Aufnahmemodi und deren Funktionen zu erhalten.

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