Strahlende Gewinner beim Deutscher Computerspielpreis 2020: Die besten deutschen Games wurden jetzt im Livestream ausgezeichnet. Einige richtig gute Titel darunter. In Deutschland entstehen gute Computerspiele.
- Bestes Deutsches Spiel 2020 ist Anno 1800 von Ubisoft
- Sonderpreis der Jury geht an das experimentelle Computerspiel Foldit
- Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro vergeben
Premiere beim Deutschen Computerspielpreis 2020: Erstmals wurden die besten deutschen Spiele des Jahres ausschließlich im Livestream ausgezeichnet. Das Beste Deutsche Spiel ist Anno 1800. Damit gehen 100.000 Euro Preisgeld an das Team von Ubisoft Mainz. Der Sonderpreis der Jury geht an Foldit, ein experimentelles Computerspiel, das der Wissenschaft bei der Optimierung von Proteinen helfen soll und so einen Beitrag zur Bekämpfung des Corona-Virus leisten kann.
Moderatorin Barbara Schöneberger und YouTuber Nino Kerl führten am Montag, den 27. April 2020, durch die unterhaltsame Preisverleihung. Tausende Zuschauer verfolgten die Show online. Der Deutsche Computerspielpreis würdigte die besten Spiele in 15 Kategorien und vergibt in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro.
Preisverleihung wegen Corona ausschließlich online
Mit dem neuen Format der Preisverleihung präsentierten die Ausrichter eine völlig neue Show und reagierten so auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. So gelang es, auch in diesem Jahr die besten Games und die Teams hinter den Spielen zu würdigen. In einem TV-Studio begrüßten Moderatorin Barbara Schöneberger zusammen mit YouTuber Nino Kerl die Spielerinnen und Spieler Deutschlands an den Screens zuhause.
Nach einem Videogruß von Staatsministerin Dorothee Bär, Bundesminister Andreas Scheuer und Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbandes game, wurden die Gewinner-Teams per Live-Schalten in den abwechslungsreichen Livestream geholt. Auch die Laudatorinnen und Laudatoren wurden zugeschaltet.
Übersicht der Preisträger 2020
Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro)
- Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)
Die weiteren zwei Nominierten in dieser Kategorie erhalten jeweils 25.000 Euro:
- Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)
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Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)
Bestes Familienspiel (dotiert mit 75.000 Euro)
- Tilt Pack (Navel / Super.com)
Nachwuchspreise – Bestes Debüt (dotiert mit 40.000 Euro)
- The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)
Nachwuchspreise – Bester Prototyp (dotiert mit 35.000 Euro)
- Couch Monsters (Laurin Grossmann, John Kees, Marie Maslofski, Dennis Oprisa, Luca Storz, Jaqueline Vintonjek – HTW Berlin)
Die weiteren vier Nominierten in dieser Kategorie erhalten jeweils 20.000 Euro:
- Echoes of Etrya (Nik Douglas, Sylvia Exner, Lisa Günther, Robin Hentschel, Silvan Koch, Pia Krensel, Jacob Menz, Melina Stratmann, Soren Wagner – S4G School for Games)
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Prim (Oskar Alvarado, Bryan Atkinson, Jonas Fisch, Florian Genal, Michael Kenny, Maria Pendolino, Sascha Schneider – CMMN CLRS)
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Sonority (Franca Bittner, Marvin Clauß, Nadine Harter, Şahin Kablan, Madeline Reinaldo Mendoza, Lisa Nonnemacher, Clemens Sandner, Alice Schlotterbeck, Elisa Schorrig, Willi Schorrig, Vladyslav Trutniev – HdM Stuttgart)
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Wild Woods (Nadja Clauberg, Moritz Heinemeyer, Johannes Kutsch, Eric Massenberg, Marcus Meiburg – HAW Hamburg)
Beste Innovation und Technologie (dotiert mit 30.000 Euro)
- Lonely Mountains: Downhill (Megagon Industries / Thunderful Publishing)
Beste Spielewelt und Ästhetik (dotiert mit 30.000 Euro)
- Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)
Bestes Gamedesign (dotiert mit 30.000 Euro)
- Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)
Bestes Serious Game (dotiert mit 30.000 Euro)
- Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)
Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 30.000 Euro)
- Song of Bloom (Kamibox)
Bestes Expertenspiel (dotiert mit 30.000 Euro)
- Avorion (Boxelware)
Bestes Internationales Spiel (undotiert)
- Star Wars Jedi: Fallen Order (Electronic Arts)
Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)
- Apex Legends (Electronic Arts)
Spielerin/Spieler des Jahres (undotiert)
- Gob b (Fatih Dayik)
Bestes Studio (dotiert mit 30.000 Euro)
- Yager Development (Berlin)
Sonderpreis der Jury (undotiert)
- Foldit
Publikumspreis (undotiert)
- The Witcher 3: Wild Hunt für Nintendo Switch (CD Projekt RED / Bandai Namco)
Die Ausrichter des DCP sind die Bundesregierung – vertreten durch die Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) – sowie der game – Verband der deutschen Games-Branche. Unterstützt werden sie dabei von der Stiftung Digitale Spielekultur. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales förderte die Preisverleihung 2020.