Der Google-PC kommt

Gemunkelt wurde darüber im Netz schon länger, nicht zuletzt, weil es wohl einigen Bastlern gelungen ist, ein Netbook mit dem Google-Betriebssystem Android ans Laufen zu bekommen.
Nun hat Asus-Europachef Eric Chen den Kollegen der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, dass Asus offiziell an einem Netbook mit WWW: Android arbeitet.

Android ist ein auf Linux basierendes Betriebssystem, das eigentlich für Handys entwickelt wurde. Seit einigen Wochen gibt es bei T-Mobile mit dem Blog: G1 das erste Android-Handy in Deutschland. Schon bald soll es nun also auch Netbooks mit Android geben. Warum nicht, Netboogoogle-pcks sind immerhin mindestens so leistungsfähig wie Smartphones – und Android ist flexibel genug, um sich an verschiedene Hardware-Umgebungen anzupassen.

Mit Preisen ab 200 Euro bis maximal 450 Euro sind Netbooks für viele eine interessante Alternative zu den sonst nicht immer ganz günstigen Notebooks – vor allem als Zweitgerät oder als Geräte für unterwegs. Asus ist genau der Richtige für ein erstes Android-Netbook, schließlich hat Asus mit seinem 300 Euro teuren Eee-PC überhaupt erst die Netbook-Klasse erfunden und zum Erfolg verholfen. Heute bietet praktisch jeder Hersteller einen Mini-Notebook an.

Um aber Missverständnissen vorzubeugen: Google baut nun keine Computer, so wie Google auch keine Handys herstellt. Google entwickelt das Betriebssystem. Und auch das nicht alleine, sondern bestenfalls federführend, denn es gibt ein aus vielen Herstellern bestehendes Konsortium, das sich um die Entwicklung von Android kümmert. Google hat hier aber eindeutig den Chefhut auf – und verzahnt vor allem Google-Dienste mit dem Betriebssystem. Das Ziel ist klar: Alle sehen die größten Wachstumschancen im Mobilbereich, und den will Google besetzen. Mit Android. Erst in Smartphones, nun auch in Netbooks.

Microsoft hat da erst einmal das Nachsehen. Denn zum einen ist das aktuelle Betriebssystem Vista zu groß für Netbooks (verbraucht zu viele Ressourcen), zum anderen kostet es Lizenzen, was in diesem sensiblen Preisbereich eine große Rolle spielt. Immerhin: Der Vista-Nachfolger Windows 7 ist wieder schlank und flexibel genug, um auch Netbooks Leben einzuhauchen. Gut so, denn auch Google kann Konkurrenz gut gebrauchen.

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