Kaum zu glauben: Das Online-Fotoalbum flickr hat seit gestern drei Milliarden Fotos in der Datenbank.Drei Milliarden Fotos! Nicht schlecht für ein Portal, das erst 2004 gestartet ist. Übrigens nicht, um Leuten die Möglichkeit zu geben, Fotos online zu stellen. Das war nur ein kleiner Gimmick in einem Onlinespiel, der aber schnell zum eigentlichen Kern von flickr wurde.
Wer nun glaubt: Wow – drei Milliarden Fotos, damit ist flickr sicher Weltmeister in Sachen Online-Fotos! Weit gefehlt. Das soziale Netzwerk Facebook zählt bereits über zehn Milliarden Fotos. Mehr Bilder als Menschen auf diesem Planeten.
Facebook hat nicht nur mehr Fotos, das Angebot wächst auch schneller. Bei flickr waren es vor einem Jahr zwei Milliarden Bilder, heute sind es drei. Die Mitglieder haben also unglaubliche eine Milliarde Bilder in einem Jahr hochgeladen. Bei Facebook ist das Tempo höher: Vor einem Jahr waren es 4,1 Milliarden, heute sind es zehn. Also sechs Milliarden neue Fotos in einem Jahr.
Weil es so schwer ist, sich vorzustellen, wie viel zehn Milliarden Fotos sind: Wenn man sich jedes Foto nur eine Sekunde lang anschaut, braucht man 317 Jahre, um alle Bilder zu sehen.
Also Masse statt Klasse? Irgendwie schon. Über die Qualität der Bilder sagen diese schier unglaublichen Bildermengen jedenfalls gar nichts aus. Nur eins steht fest: Die Fotos bei flickr dürften in der Regel sehenswerter sein als die auf Facebook. Bei Facebook gibt es eher Momentaufnahmen und Schnappschüsse zu sehen.
Schüchtern ist die Internetgemeinde jedenfalls nicht gerade: Die User laden Bilder hoch,´was das Zeug hält – und der ein oder andere bereut es später irgendwann. Denn so mancher Schnappschuss in den Onlinealben sollte lieber privat bleiben. Auf der anderen Seite: Wer entdeckt die schlimmen Bilder schon, angesichts dieses Angebots. 😉