Die thematische Bandbreite ist gigantisch. So gibt es Webseiten, die Geschichte aufarbeiten, etwa das Thema Zwangsarbeiter in der Nazi-Zeit. Die Stuttgarter Zeitung ist mit dem Angebot von-zeit-zu-zeit.de nominiert, wo Leser zeitgeschichtliche Dokumente hochladen können, insbesondere Fotos. Auch für Kulturfans wird einiges geboten. Die Webseite zehnseiten.de zeigt Autoren, die jeweils zehn Seiten ihrer eigenen Bücher vorlesen. Und wer sich für Krimis interessiert, findet auf krimi-couch.de nicht nur jede Menge spannender Informationen rund um den Krimi, sondern kann sich sogar einen Krimi empfehlen lassen – einfach ein paar Fragen zur aktuellen Stimmung beantworten. Was zeigt: Auch Kulturangebote sind heute nicht mehr alle bierernst, sondern nutzen gezielt die Möglichkeiten des Webs.
Politische Transparenz
Ganz hervorragend auch das Angebot Parlameter vom ZDF. Hier kann man seinen Abgeordneten auf die Finger schauen. Man kann genau nachvollziehen, wann jeder einzelne Abgeordnete wie abgestimmt hat, natürlich nur bei namentlichen Abstimmungen. Aber das sind die meisten. Das ist schon interessant zu sehen, wie die verschiedenen Themen von Fraktionen und einzelnen Abgeordneten angegangen werden. Das sorgt für deutlich mehr Transparenz.
Spielerisch ohne Kommerz
Beeindruckend auch solche Angebote, die ganz ohne jeden kommerziellen Hintergrund entstehen und von Einzelpersonen betrieben werden, zum Beispiel brettspiele-report.de. Hier macht sich der Betreiber der Webseite die Mühe, zahllose Brett- und Gesellschaftsspiele zu testen, er beschreibt die Spiele ausführlich, bewertet sie und fotografiert jede einzelne Spielfigur aus der Packung. Sehr liebevoll, sehr nützlich, einzigartig.
Interaktive Information
Natürlich kommt auch das Thema Information nicht zu kurz. Informativ und nützlich zum Beispiel das Energie Special von wdr.de aus der Internetredaktion. Hier erfährt man eine Menge über das Thema Energie und Energiesparen, vor allem in der Zukunft. Wie kann man Autos antreiben, wie kann man Energie erzeugen, insbesondere regenerative Energien nutzen, wie beheizt man sein Haus. Das Ganze ist interaktiv gemacht, eine Art moderierte Dokumentation, und der Benutzer bestimmt selbst, was ihn am meisten interessiert. Es gibt viele gut gemachte Erklärfilme, sehr gut und empfehlenswert.
Gespräch über Grimme Online Award auf Funkhaus Europa:
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