So, heute (Freitag, 26. Oktober 2007) ist es also so weit. Dann liefert Apple sein neues Betriebssystem Mac OS 10.5 aus, auch bekannt als „Leopard“. Von rund 300 Neuheiten spricht Steve Jobs, spricht Apple selbst. Aber keine Sorge: Bahnbrechendes ist nicht darunter. Aber eine Menge interessanter, schicker Details, das muss man schon sagen. Der Finder wurde weiter optimiert, er bietet jetzt eine schnelle Ansicht von Dokumenten. Schick ist das „Cover Flow“ für Dateien, Dokumente und Programme. Man kann bequem durch Ordner stöbern, so wie man bei iTunes durch Musikalben blättert. Das vermittelt eine Leichtigkeit, die den Zauber des Mac ausmacht.
Interessant ist auch eine „Time Machine“ genannte Funktion. Auf Wunsch legt Mac OS nun regelmäßig Sicherheitskopien von Dateien an und merkt sich alle Veränderungen, bevorzugt auf einer externen Festplatte. Sollte man versehentlich eine Datei löschen oder verändern, kann der User auf die früheren Generationen seiner Daten zurückgreifen. Auch dafür haben sich die Entwickler einen schicken 3D-Effekt einfallen lassen. Man muss es zugeben: So macht das Arbeiten natürlich Spaß.
Microsoft gelingt es nicht, dieses „Feeling“ zu vermitteln. Warum auch immer. Eins muss man aber auch mal anmerken: Apple hat seit 2001 sage und schreibe sechs Versionen von Mac OS veröffentlicht, Leopard inklusive. Sechs Versionen, die sich Apple jedes Mal ordentlich bezahlen lässt. Microsoft hat in derselben Zeit nur eine kostenpflichtige neue Version von Windows auf den Markt gebracht. Die Service Packs, die auch immer eine Menge neuer Funktionen enthalten, werden kostenlos verteilt. Außerdem bietet Microsoft Update-Preise an, während Apple stets den vollen Preis verlangt, diesmal immerhin 129 Euro.
Solange der Markt es hergibt. 😉