Apple stellt iCloud vor

Apple hat die iCloud vorgestellt, eine Zusammenstellung kostenloser Cloud-Services, die nahtlos mit allen Anwendungen auf iPhone, iPad, iPod touch, Mac oder PC zusammenarbeitet und automatisch und drahtlos alle Inhalte in der iCloud speichert und automatisch und drahtlos auf alle Geräte eines Anwenders pusht. Sobald sich irgendetwas auf einem Gerät des Anwenders ändert, werden all seine Geräte fast im selben Augenblick drahtlos aktualisiert.

„Es ist aktuell wirklich mühsam und sehr frustrierend alle Informationen und Inhalte geräteübergreifend auf dem aktuellen Stand zu halten,“ sagt Steve Jobs, CEO von Apple. „iCloud hält alle wichtigen Informationen und Inhalte auf allen Geräten eines Anwenders auf dem aktuellsten Stand. Das alles passiert automatisch und kabellos, und da es in die Apps integriert ist, muss man keinen Gedanken daran verschwenden – es funktioniert einfach.“

Die kostenlosen iCloud Services beinhalten:

– Die früheren MobileMe Services Kontakte, Kalender und E-Mail – jeweils mit einer völlig neuen Architektur und komplett überarbeitet, um nahtlos mit iCloud zusammenzuarbeiten. Anwender können Kalender mit Freunden und Familie teilen, der werbefreie Push-E-Mail-Account wird auf ‚me.com‘ gehostet. Der Posteingang und sämtliche Postfächer werden auf allen iOS-Geräten und Computern des Anwenders auf dem aktuellsten Stand gehalten.

App Store und iBookstore laden jetzt alle gekauften iOS Apps und Bücher auf alle Geräte des Anwenders herunter, also nicht nur auf das Gerät, von dem aus sie gekauft wurden. Darüber hinaus bieten App Store und iBookstore nun eine Einkaufs-Historie – ein einfacher Fingertipp auf das iCloud Symbol lädt alle Apps und Bücher auf jedes iOS-Gerät (bis zu 10 Geräte), ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

– iCloud Backup erstellt automatisch und sicher Backups der iOS-Geräte in der iCloud. Eine Datensicherung findet täglich über WLAN statt, sobald iPhone, iPad oder iPod touch aufgeladen werden. Gesicherte Inhalte umfassen gekaufte Musik, Apps und Bücher, Aufnahmen (Fotos und Videos), Geräteeinstellungen und Daten der Apps. Wird ein iOS-Gerät ersetzt, reicht die Eingabe der entsprechenden Apple ID und des dazugehörigen Passworts während des Einrichtungsvorgangs und iCloud stellt das neue Gerät wieder her.

– iCloud Storage speichert nahtlos alle mittels iCloud Storage APIs erstellten Dokumente und pusht sie auf jedes Gerät des Nutzers. Wird ein Dokument auf einem der Geräte verändert, pusht iCloud diese Änderungen automatisch auf alle anderen Geräte des Anwenders. Die Apps Pages, Numbers und Keynote von Apple machen sich den iCloud Storage Dienst bereits zunutze. Anwender erhalten bis zu 5 GB an kostenlosem Speicherplatz für ihre E-Mails, Dokumente und Backups. Das ist umso erstaunlicher, da der Speicherplatz für Musik, Apps und Bücher, die bei Apple gekauft wurden und das Speichervolumen, das Photo Stream benötigt, nicht auf diese 5 GB Gesamtspeicherkapazität angerechnet werden. Anwender können zudem zusätzlichen Speicherplatz erwerben – Details dazu werden zum Start von iCloud diesen Herbst bekannt gegeben.

– Der innovative Photo Stream Service von iCloud lädt automatisch sämtliche Fotos, die ein Nutzer mit einem seiner Geräte schiesst oder auf eines seiner Geräte importiert hoch und pusht sie zu allen Geräten und Computern des Anwenders. So kann man beispielweise während eines nachmittäglichen Baseball-Spiels mittels iPhone ein Dutzend Fotos von seinen Freunden machen und die aufgenommenen Bilder stehen auf dem iPad (oder sogar Apple TV) des Nutzers zum Teilen mit der gesamten Gruppe bereit, sobald man nach Hause kommt. Photo Stream ist in die Foto Apps aller iOS-Geräte und in iPhoto auf Macs integriert und wird im Bilder-Ordner von PCs gespeichert. Um Speicherplatz zu sparen werden die neuesten 1.000 Fotos auf jedem Gerät gespeichert, um sie dort ansehen, oder in ein Album zur permanenten Speicherung verschieben zu können. Macs und PCs speichern sämtliche Fotos aus Photo Stream, da sie über mehr Speicherplatz verfügen. iCloud speichert jedes Foto für 30 Tage in der Wolke, genügend Zeit, um seine Geräte mit iCloud zu verbinden und automatisch die neuesten Fotos über WLAN aus Photo Stream herunterzuladen.

– iTunes in the Cloud ermöglicht das Herunterladen der bereits gekauften iTunes Musik auf sämtliche iOS-Geräte eines Nutzers, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Neue Musikeinkäufe können automatisch auf alle Geräte eines Anwenders heruntergeladen werden. Dank iTunes Match kann man die selben Vorteile zusätzlich auch für nicht in iTunes erworbene Musik erhalten. iTunes Match ist ein Service, der Musiktitel des Anwenders mit einer DRM-freien Version im AAC-Format und einer Datenrate von 256 KBit/s ersetzt, sofern der über 18 Millionen Songs umfassende iTunes Store ein entsprechendes Pendant bereithält. iTunes Match macht die entsprechende Musik binnen Minuten verfügbar (anstatt Wochen, die es bräuchte um die gesamte Musikbibliothek eines Nutzers hochzuladen) und lädt nur den kleinen Prozentsatz der Musik des Nutzers in die Cloud, zu dem kein entsprechendes Gegenstück im iTunes Store gefunden werden konnte.

iTunes Match wird ab Herbst dieses Jahres für eine Jahresgebühr von 24,99 US-Dollar zur Verfügung stehen. Apple veröffentlicht heute eine kostenlose Beta-Version von iTunes in the Cloud, ohne iTunes Match, für iPhone, iPad und iPod touch Nutzer auf deren Geräten iOS 4.3 läuft. iTunes in the Cloud wird alle iPhone-Modelle unterstützen, auf denen das im Herbst erscheinende iOS 5 läuft.

Apple ist bereit iCloud in seinen drei Datenzentren, darunter das dritte kürzlich fertig gestellte in Maiden, NC., zu starten. Apple hat über 500 Millionen US-Dollar in das Datenzentrum in Maiden investiert, um dem erwarteten Kundeninteresse an kostenlosen iCloud Services gerecht zu werden.

Preise und Verfügbarkeit

Eine Beta-Version von iCloud, sowie Cloud Storage APIs stehen Mitgliedern des iOS und Mac Developer Program ab sofort über developer.apple.com zur Verfügung. iCloud wird zeitgleich mit iOS 5 in diesem Herbst erhältlich sein. Anwender können sich kostenlos für iCloud über ein iPhone, iPad oder iPod touch, auf dem iOS 5 läuft oder einen Mac mit Mac OS X Lion und einer gültigen Apple ID anmelden. iCloud beinhaltet 5 GB an kostenlosem Speicherplatz in der Wolke für E-Mail, Dokumenten-Speicher und Backup. Gekaufte Musik, Apps, Bücher und Photo Stream werden nicht auf diese Speichergrenze angerechnet. iTunes Match wird für 24,99 US-Dollar pro Jahr erhältlich sein (ausschließlich in den USA).

iTunes in the Cloud ist ab heute in den USA erhältlich und setzt iTunes 10.3 und iOS 4.3.3 voraus. Der automatische Download von Apps und Büchern ist ab heute verfügbar. Die Nutzung von iCloud mit einem PC setzt Windows Vista oder Windows 7 voraus. Outlook 2010 oder 2007 werden für den Zugriff auf Kontakte und Kalender empfohlen.

Apple designt Macs, die besten Personal Computer der Welt, zusammen mit OS X, iLife, iWork und diversen professionellen Softwareanwendungen. Apple führt die digitale Musikrevolution mit seinen iPods und dem iTunes Online Store an. Apple hat das Mobiltelefon mit dem revolutionären iPhone und App Store neu erfunden und hat kürzlich iPad 2 vorgestellt, welches die Zukunft mobiler Medien und Computern definiert.

Browser-Cache blitzschnell löschen

Im so genannten Cache legt ein Browser Kopien von Grafiken sowie anderen Elementen bereits besuchter Webseiten ab. Der Vorteil: Beim nächsten Besuch der Webseite muss der Browser die Bilder und Elemente nicht erneut aus dem Netz holen, sondern kann sie direkt von Festplatte laden.Das spart Zeit und macht das Surfen schneller.

Allerdings ist im Cache-Speicher praktisch die gesamte Historie der Surftouren verewigt. Wer seine Spuren verwischen möchte, kann den Cache-Speicher rasch löschen. Im Firefox-Browser ist normalerweise der umständliche Weg über das Menü „Extras | Private Daten löschen“ notwendig. Es geht aber auch schneller: Einfach die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten]+[Entf] drücken, um sofort das Dialogfenster „Private Daten löschen“ einzublenden. Jetzt nur noch die zu löschenden Elemente auswählen und auf OK klicken, schon können Webschnüffler die Surfspuren nicht mehr verfolgen.

Für Nutzer des Internet Explorers 7 gibt es leider keine praktische Tastenkombination. Hier bleibt nur der Weg über die Schaltfläche „Extras“ und den Befehl „Browserverlauf“ löschen.

Klick-Sound abschalten

Der Internet Explorer kann einfach nicht still sein: Wann immer der Benutzer einen Link anklickt oder in der Historie vor- oder zurück klickt, untermalt der Internet Explorer das mit einem kurzen „Klick“-Geräusch. Auf Dauer kann das durchaus nerven. Wer dieses Klickgeräusch abstellen möchte, wählt im „Start“-Menü die Funktion „Ausführen“ und gibt „regedit“ ein. Anschließend in der Struktur der Systemdatenbank nacheinander auf „HKEY_CURRENT_USER“, „AppEvents“, „Schemes“, „Apps“, „Explorer“, „Navigating“ und „Current“ klicken.

Hier auf „(Standard)“ doppelklicken. Hier findet sich der Dateiname der Sounddatei, die der Internet Explorer als Klickgeräusch beim Anklicken von Links oder Wechseln der aktuellen Webseite abspielt. Soll gar kein Sound mehr gespielt werden, den Dateinamen komplett löschen und mit OK bestätigen – es kann aber auch ein anderer Dateiname gewählt werden. Die neuen Einstellungen gelten erst nach einem Neustart des Internet Explorer.

Diskreter surfen mit Safari

Wer mit einem Apple-Rechner arbeitet, surft in der Regel mit dem von Apple kostenlos zur Verfügung gestellten Browser Safari. Der Browser verfügt ab der Version 2.0 über einen Betriebsmodus, der sich „Privates Surfen“ nennt. In diesem Betriebsmodus merkt sich Safari keinerlei Informationen über die Surftour: Es werden weder eingegebene Adressen oder Passwörter auf der Festplatte gespeichert, noch tauchen die angesteuerten Webseiten später in der Historie auf. Der Datensurfer setzt gewissermaßen eine „Tarnkappe“ auf. Wer zumindest zeitweise ohne Spuren zu hinterlassen surfen möchte, wählt Dazu Funktion „Privates Surfen“ im Menü „Safari“ auf. Hier lässt sich der Betriebsmodus auch jederzeit wieder abschalten.

Schneller surfen mit Safari 4

Schneller surfen mit Safari 4

Wie schnell ist eigentlich Ihr Browser? Fragt man die Hersteller, fällt die Antwort klar und deutlich aus: Ihre Browser sind natürlich immer die schnellsten am Markt.

Auch Apple bezeichnet die neueste Version seines Safari-Browsers als „schnellsten und innovativsten Browser am Markt“. Safari 4 steht ab sofort als WWW: Public Beta zum Download bereit (bislang nur mir englischer Benutzeroberfläche).

Aber der Reihe nach. Apple hat bekanntlich einen eigenen Browser, Safari heißt er, der wunderbar auf Apple Mac und auch iPhone und iPod Touch läuft. Seit einer Weile gibt es Safari auch für die Windows-Welt. Nur benutzt die Windows-Version des Browsers kaum jemand. Denn: Safari ist zwar schnell, aber nicht unbedingt immer komfortabel, und besonders flexibel ist Safari schon gar nicht (Stichwort: Add-Ons).

Nun also ist Version 4 da, und die hat tatsächlich eine Menge zu bieten, vor allem optische Leckerbissen. So gibt es den berühmten Cover-Flow-Effekt (Blättern wie in Covern, wie man es von iTunes oder iPhone kennt) nun auch für Webseiten. Safari 4 zeigt zum Beispiel die Historie auf diese Art und Weise, das sieht schick aus. Mit „Top-Sites“ erscheint praktisch eine virtuelle 3D-Wand mit besonders häufig angesteuerten Webseiten, aus denen man auswählen kann.

Rund 150 neue Funktionen zählt Apple darunter auch viele Kleinigkeiten, so wurde zum Beispiel die Darstellung von Fonts optimiert. Die Suchfunktion durchforstet nun nicht nur die aktuelle Webseite, sondern auch die Überschriften, Texte und Webadressen kürzlich aufgerufener Webseiten.

Tja, dann noch das Stichwort Tempo. Safari 4 soll um den Faktor 4,2 schneller sein als der Vorgänger Safari 3, vor allem bei JavaScript, die Programmiersprache für Webseiten. Darauf stürzen sich derzeit alle Entwickler. Auch Microsoft hat seinen Internet Explorer 8 hier optimiert, ebenso Google seinen Browser Chrome. JavaScript wird immer wichtiger, da es auf immer mehr Webseiten eingesetzt wird, etwa um Interaktionen zu ermöglichen.safari4

Ob Safari 4 nun wirklich mehrfach schneller ist als Firefox, Internet Explorer oder Chrome, wie es in der Pressemeldung steht, darf bezweifelt werden. Messen kann ich es hier nicht, da müssen wir wohl erst mal die fundierten Messergebnisse von Profis abwarten – einer Pressemeldung würde ich da nicht gleich Glauben schenken.

Wichtig ist aber, dass die Hersteller von Browsern insgesamt ernsthaft am Aspekt Tempo arbeiten, und das ist gut. Hier sind Opera und Firefox die treibenden Kräfte, denn diese Browser waren schon immer vergleichsweise schnell – und haben die Konkurrenz quasi vor sich hergetrieben.

Ein wichtiger Punkt noch: Safari 4 ist eine Betaversion und sollte deshalb mit Bedacht eingesetzt werden. Betaversionen bitte nicht auf Produktivsystemen nutzen, also auf Rechnern, die für die tägliche Arbeit eingesetzt werden. Denn niemand weiß, über welche und wie viele Sicherheitslecks so ein Programm (noch) verfügt. Darüber hinaus gibt es Safari 4 derzeit nur in englischer Sprache, aber das soll sich bald ändern.

Optisch ist Safari 4 auf jeden Fall ein Leckerbissen, und in punkto Bedienkomfort gibt es auf jeden Fall ein paar sehr hübsche Ideen. Anschauen lohnt sich also.