Ganz einfach OpenOffice-Sicherungen anlegen

Nichts ist ärgerlicher, als den frisch geschrieben Brief, die Bewerbung oder die mit dem PC geschriebene Diplomarbeit durch einen Programmabsturz zu verlieren. Gut, wenn man in solchen Situationen auf eine Sicherheitskopie zurückgreifen kann. Das Office-Paket von Microsoft erstellt diese Backups automatisch beim Speichern von Dokumenten. Anwender von OpenOffice müssen die praktische Funktion erst manuell einschalten.

Das geht aber ganz schnell: Einfach in OpenOffice den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen und in den Bereich „Laden/Speichern“ und „Allgemein“ wechseln. Sobald hier das Kontrollkästchen „Sicherungskopie immer erstellen“ aktiviert ist, nutzt auch OpenOffice die praktische Sicherheitsfunktion. Bei jedem Speichervorgang legt das Programm eine Kopie des Dokuments in der jeweils letzten Version an. Die vorherige Sicherung wird dabei überschrieben, so dass im Falle eines Falles stets die letzte Version des Dokuments verfügbar bleibt. Die Backups mit der Endung .BAK legt OpenOffice dabei im Ordner „\Dokumente und Einstellungen\Anwendungsdaten\OpenOffice.org2\user\backup“ an. Um die Datei öffnen zu können, muss die Dateiendung nur in die entsprechende OpenOffice-Endung umbenannt werden, zum Beispiel .ODT für OpenOffice-Writer- oder .ODS für OpenOffice-Calc-Dokumente.

Übrigens: Damit der Ordner „Anwendungsdaten“ sichtbar ist, muss im Dialogfenster „Extras | Ordneroptionen“ des Windows-Explorers im Register „Ansicht“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktiviert sein.

justin.tv: Das ganze Leben live im Web

Sachen gibt’s: Ein Amerikaner schnallt jeden Morgen nach dem Aufstehen eine Kappe mit eingebauter Kamera auf den Kopf und überträgt danach alles, was er den Tag über sieht oder hört, ins Internet. Live. Rund um die Uhr. Ein Experiment mit Zukunft?

Justin aus San Francisco definiert den Begriff „Blog“ neu. Während andere ihre Gedanken aufschreiben oder persönliche Fotos oder Videoschnipsel online stellen, macht Justin sein ganzes Leben öffentlich. Live. In Farbe. Rund um die Uhr. Unter https://www.justin.tv kann sich derzeit jeder in Justins Leben einklinken. Wenn alles gut geht, erscheint wenige Sekunden später das Live-Videobild auch schon auf dem Bildschirm.

Webcam sendet 24 Stunden am Tag

Ein spannendes Projekt. Vor allem technisch handelt es sich dabei um keine triviale Angelegenheit. Denn Justin sitzt nicht etwa den ganzen Tag zu Hause rum oder in irgendeinem Büro, sondern er ist beweglich. Mal fährt er mit dem Fahrrad durch die Stadt, mal mit einem Auto über die Golden Gate Brücke. Nachts spaziert er gerne durch Haight-Ashbury, einem angesagten Stadtteil von San Francisco, besucht Cafés und Bars. Und immer ist die neugierige Webgemeinde mit dabei.

Damit das klappt, setzt Justin eine Baseballkappe mit eingebauter Kamera auf. Die nimmt alles auf und überträgt es drahtlos an ein Notebook, das wiederum die Bilder per WLAN oder Mobilfunk ins Netz einspeist. Ohne Unterbrechung. Nur manchmal nimmt Justin die Kamera vom Kopf und legt sie auf einen Tisch, etwa im Auto, damit man ihn auch mal sehen kann. Die Übertragung klappt meistens ganz gut. Manchmal brechen Video und Ton aber auch ab.

Viele stellen sich die Frage: Echt oder nicht?

So viel zur Technik. Ob’s inhaltlich spannend ist? Auf Dauer sicher nicht. Doch es ist zumindest gewagt und vor allem etwas Neues. Big Brother à la Web 2.0, sozusagen. Und alle, die in der Nähe sind, werden unfreiwillig Protagonisten auf Justins großer Ego-Parade. Aber so etwas sehen Amerikaner meist locker. Natürlich können die Zuschauer auf der Webseite alle live kommentieren. Schon regt sich der Verdacht, dass es regelrechte Skript oder Ablaufpläne für Justin und seine drei Freunde Emmet, Michael und Kyle geben könnte.

Man hat schon den Eindruck, dass Justin bemüht ist, den Zuschauern etwas zu bieten. Er trifft Freunde, geht auf Partys, unterhält sich mit Rappern, fährt viel durch die Stadt. Wäre Justin Sachbearbeiter bei einer Versicherung und würde jeden Abend bestenfalls noch mal mit dem Hund Gassi gehen, es kämen sicher weniger Besucher vorbei. Wer weiß: Vielleicht ist das, was wir sehen, doch nicht das „wirkliche“ Leben von Justin? So wie bei Lonelygirl15, die seit Monaten ihre Videotagebücher ins Netz stellt, doch irgendwann hat sich herausgestellt, dass alles eine Art Websoap ist? Die Webgemeinde möchte anscheinend nicht noch mal enttäuscht werden – und ist zunehmend skeptisch.

Test für eine neue Art von Videoblog – für jedermann

Offiziell entwickeln Justin und seine drei Freunde eine Technologie, damit jeder unkompliziert live Videos ins Netz stellen kann. Wenn es stimmt, ist das Projekt ein denkbar guter Test. Gut zwei Wochen „sendet“ Justin bereits. Ununterbrochen. Auch nachts. Wer das nicht langweilig findet, kann herausfinden, ob Justin einen ruhigen Schlaf hat oder nicht. Er legt seine Kamera nachts auf den Nachttisch.

Wenn sich alles bewährt, könnte es gut sein, dass schon bald jeder live und ohne großen Aufwand Videobilder ins Netz einspeisen kann. Die ohnehin schon gigantische Bilderflut würde noch größer. Wirklich aufzuhalten ist das wohl nicht mehr. Wissen Sie was? Ich drücke jetzt bei justin.tv den Ausschaltknopf. Nicht wegen der Werbung, sondern weil die langweiligen Strecken überwiegen. Ein „Best of“ würde mir wohl reichen.

Offizielle Homepage von justin.tv (engl.):

https://www.justin.tv

Geld verdienen mit Google Adsense

Wer viel Mühe in eine Webseite mit Content investiert, der denkt natürlich irgendwann auch mal darüber nach, wie sich Geld damit verdienen lässt. „Paid Content“ – also gegen Bezahlung zur Verfü-gung gestellter Inhalt – funktioniert nur in ganz seltenen Fällen. Ban-nerwerbung? Floppt auf den meisten Content-Seiten ebenfalls. Was aber wirklich gute Umsätze bringt, ist AdSense-Werbung von Google.

Individuelle Werbeinseln

AdSense-Werbung sind Werbeinseln, die von Google kommen. Es handelt sich dabei fast immer um reine Textanzeigen. Die Praxis zeigt: Solche Textanzeigen werden deutlich häufiger angeklickt als bunte Werbebanner. Vor allem deshalb, weil AdSense-Anzeigen oft gar nicht als Reklame wahrgenommen werden, sondern als weite-res, willkommenes Infoangebot. Besonders erfolgreiche Content-Seiten melden Klickraten von 10% und mehr. Eine Klickrate zwischen vier und sieben Prozent lässt sich aber eigentlich fast immer erreichen. Werte, von denen man bei Bannerwerbung nur träumen kann.

Wie groß diese Anzeigenplätze sind, die Google ausliefert, in wel-chen Farben sie erscheinen und wo genau die Anzeigen auf der ei-genen Webseite platziert werden, kann der Webseitenbetreiber alles selbst bestimmen. Um mit Google AdSense Geld zu verdienen, ist lediglich eine Anmeldung bei Google AdSense nötig. Meist kommt nach einigen Tagen eine Freischaltung, dann kann der Webseiten-betreiber loslegen und aus einem riesigen Angebot an vorbereiteten Werbeplätzen auswählen: Größe, Farben, Rahmen – lässt sich alles individuell einstellen. Am Ende muss lediglich der von Google be-reitgestellte HTML-Code in die eigene Webseite übernommen wer-den, das war’s dann auch schon.

Relevance Ads: Automatisch passende Werbung

Die von Google bereitgestellten AdSense-Werbetexte passen fast immer erstaunlich gut zum jeweiligen Textinhalt. Damit das klappt, schickt Google einen Roboter vorbei, der sich jede einzelne Webseite anschaut, auf der eine Google AdSense-Anzeige eingebunden ist. Algorithmen analysieren den Inhalt und ermitteln die relevanten Stich- und Schlagwärter. Das alles passiert innerhalb von Sekunden. Anschließend „weiß“ Google, welches Thema auf der Webseite be-handelt wird – und liefert passende Reklametexte aus. Welche ge-nau präsentiert werden, darum muss sich der Werbetreibende nicht kümmern – er hat auch keinen Einfluss darauf. Immerhin: Wer be-stimmte Anzeigen nicht haben will, kann Namen angeben, die aus-drücklich ausgeschlossen sein sollen, etwa die Namen von Wettbe-werbern. Diese Angaben werden von Google berücksichtigt.

Bezahlt wird der Webseitenbetreiber für jede angeklickte AdSense-Anzeige. Wie hoch der Klickpreis ist, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem aber vom jeweils auf der Webseite behandelten Thema. Von wenigen Cent pro Klick bis mehreren Dollar ist alles möglich. Einmal im Monat schüttet Google die summierten Erträge dann aus, sofern mindestens 100 Dollar aufgelaufen sind.

Städte 3D im Internet zeigen – über Google Earth

Das Beispiel Berlins als erster Stadt, die sich im Internet dreidimensional und über weite Strecken fotorealistisch präsentiert, wird schnell Schule machen. Darauf hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) an der Universität Potsdam hingewiesen. Schon in naher Zukunft würden immer mehr Kommunen ihren virtuellen Nachbau derart nutzen lassen, erklärte Prof. Jürgen Döllner, Leiter des Fachgebiets „Computergrafische Systeme“. Ganze Stadtgebiete könnten neuerdings dreidimensional und realitätsnah auf dem virtuellen Globus GoogleEarth präsentiert werden, berichtete Döllner. Er hat maßgeblich die Basistechnologie für solche 3D-Visualisierung entwickelt.

Vom Berliner Senat war am Donnerstag, 8. März, das 3D-Modell der Bundeshauptstadt auf Google Earth frei geschaltet worden. Berlin kam damit Hamburg zuvor, das am 17. Januar einen ähnlichen Auftritt angekündigt hat, damit aber noch nicht online ist und zunächst wohl nur einzelne Strassen zeigen wird. Beim virtuellen Streifzug durch Berlin bekommen Internetnutzer einen originalgetreuen Eindruck. Auf der Internetseite https://www.3d-stadtmodell-berlin.de kann man nun am Computerbildschirm zum Beispiel durchs Brandenburger Tor schreiten oder wie mit einem Hubschrauber dicht an anderen Sehenswürdigkeiten vorbei fliegen. Für die Software hinter den 3D-Modellen und den fotorealistischen Eindruck sorgte das Potsdamer Unternehmen 3D Geo GmbH, eine Ausgründung (Spin-off) des HPI.

„Google Earth stellte bislang lediglich einzelne ausgewählte Gebäude in New York, Kapstadt, Hongkong oder London realitätsnah dar, die Stadtsilhouetten selbst jedoch nur als Klötzchen mit neutraler Oberfläche“, erläutert Entwicklungsleiter Dr. Konstantin Baumann. In spektakulärem Kontrast dazu steht die originalgetreue Optik des Berliner Stadtbilds in Google Earth. Sie kommt durch die in Potsdam entwickelte 3D-Software „LandXplorer“ zustande. „Vereinfacht gesagt nehmen wir zweidimensionale Kartendaten, kombinieren die Daten mit Höhendaten und ‚kleben‘ mit einem neuartigen Verfahren darauf die Fassaden, die aus speziell aufgenommenem Bildmaterial herausgeschnitten wurden“, beschreibt Marc Hildebrandt, Geschäftsführer von 3D Geo, den Entstehungsprozess.

Nach seinen Angaben gibt es im gesamten Internet momentan kein vergleichbares Stadtmodell, das einen derartigen Informationsraum für Besucher, Bürger, Wirtschaft und Verwaltung bietet. Die 3D-Geo-Software macht es sogar Laien möglich, in die Luftbilder von Google Earth dreidimensionale Häuser, Gebäudekomplexe oder komplette Stadtland-schaften einzubauen. „Ohne Computergrafiker sein zu müssen, kann so künftig jeder seine eigenen 3D-Daten realitätsnah ins Internet bringen und weltweit nutzbar machen“, beschreibt Hildebrandt den Vorteil des neuen Zusatzwerkzeugs zu Google Earth. Es wandelt die 3D-Inhalte automatisch in das von Google Earth benötigte Format KMZ um.

Weil die eingestellten Geodaten vor dem Zugriff Dritter geschützt werden, können auch Städte und Gemeinden ihre amtlichen Geodaten stets aktuell und situationsbezogen auf Publikumsplattformen wie Google Earth präsentieren. „Die Daten bleiben bei unserer Softwarelösung auf dem eigenen Rechner und gehen nicht in den Hoheitsbereich von Google Earth über“, betont HPI-Professor Döllner einen Unterschied zur Vorgehensweise in Hamburg. Für jeden, der seine Daten zwar einer breiten Öffentlichkeit präsentieren, aber weder verschenken noch aus der Hand geben möchte, sei diese Lösung die nahe liegende.

Besonderes Interesse an der neuen Art von Visualisierung haben vor allem der Immobiliensektor, der Handel, die Gastronomie und Hotellerie sowie Anbieter aus den Bereichen Kultur, Medien, Werbung, Freizeit und Tourismus. Dem virtuellen Touristen kann zum Beispiel künftig ein höchst realistischer Vorgeschmack auf das echte Erlebnis vor Ort vermittelt werden – sei es bei einem Bummel durch die Stadt oder einer Radtour auf dem Lande. Ferner ist es möglich, gebäudebezogene Zusatzinformationen anzubieten. Architekten können per Google Earth ihre eigenen Entwürfe präsentieren, Städtebauer die Bürger in Planungsprozesse einbeziehen, Weltkonzerne ihre globale Firmen-infrastruktur visualisieren. Die in Google Earth eingespielten Objekte sind zudem einfach optisch zu markieren – wichtig z. B. für Makler, die zum Verkauf stehende Objekte eines Gebäudekomplexes hervorheben möchten.

„Virtuelle Stadtmodelle bieten heutzutage eine hervorragende Infrastruktur, die von ganz unterschiedlichen Interessengruppen genutzt werden kann, um alle Arten von raumbezogenen Sachverhalten direkt und anschaulich zu kommunizieren“, so Prof. Döllner. Die Faszination liege dabei nicht nur in der grafischen Darstellung, sondern auch im 1:1-Bezug zur Realität. Eine sei eine wichtige Aufgabe der Kommunen, diese Infrastrukturen jetzt aufzubauen.

Film über Google

Keine Frage: Google hat in den Jahren eine beeindruckende Leistung hingelegt. Eine beeindruckende Suchmaschine, und eine nicht minder beeindruckende Firma. Keinem ist es in den letzten Jahren so überzeugend gelungen, Werbung zu platzieren, auf den eigenen Google-Suchseiten, aber auch auf fremden Webseiten. Ein rasant expandierender Markt.

Aber Google ist mehr als eine Suchmaschine. Es bietet zahllose kostenlose Programme an sowie kostenlose Onlinedienste wie Textverarbeitung, E-Mail, Analysen und vieles andere mehr. Jeder einzelne Dienst für sich genommen ist nützlich und hilfreich. Aber wenn ein Unternehmen derart viele Serviceleistungen anbietet, die dann auch genutzt werden, besteht auch immer die Gefahr des Datenmissbrauchs. Google weiß eine Menge über seine User, zumindest theoretisch.

Darüber will der wirklich hervorragend gemachte Film „Master Plan“, der an der Universität Ulm entstanden ist. Sehenswert, nicht zuletzt wegen seiner tollen Machart.

https://www.masterplanthemovie.com/

Wikiasari: Gemeinsam suchen und finden

Nicht immer liefert die Suchmaschine des Vertrauens optimale Ergebnisse. Das soll sich ändern: Wikipedia-Erfinder Jimmy Wales tüftelt an einer neuen Suchmaschine, die bessere Ergebnisse präsentieren soll. Wieder mal müssen die User die Ärmel hochkrempeln. Sie sollen mitmachen.

In Insiderkreisen wird Jimmy Wales regelrecht verehrt – für seine Ideen. Schließlich hat der Mann das Onlinelexikon Wikipedia erfunden. Auch wenn Wikipedia keineswegs unumstritten ist: Es hat definitiv die Welt der Lexika verändert. Dank Wales schlagen immer mehr Menschen online nach – und bringen ihr Wissen mitunter sogar selbst mit ein. Kostenlos. Fast jedes Kind kennt heute Wikipedia. Chapeau, Mister Wales!

Wikiasari will das Suchen im Web verbessern

Das weckt die Neugierde, was so einer wie Wales als nächstes plant. Die Antwort: Wikiasari. Klingt wie ein asiatischer Reiswein, soll aber Google und Co. das Fürchten lehren. Denn Wales bringt eine ganz neue Art von Suchmaschine an den Start. Eine Suchmaschine, die zuverlässigere Ergebnisse liefern soll. Ähnlich wie Wikipedia soll Wikiasari vom Mitmachen leben: User aus aller Welt füttern den Suchdienst mit nützlichen Infos. Anders als Wikipedia soll Wikiasari allerdings Geld abwerfen: Werbung macht’s möglich.

Das Konzept hinter dem neuen Suchdienst klingt erst mal überzeugend: Während bei Google, Yahoo und Co. Computerprogramme die Qualität und Relevanz einer Webseite ermitteln, soll Wales Suchmaschine auch die Einschätzung und Bewertungen der Benutzer berücksichtigen. Motto: Was viele gut finden, hat eine bessere Chancen auf die guten Ränge. Klingt zweifellos gut – aber bringt es uns wirklich weiter? Wenn viele eBay gut finden, müssten eBay-Angebote folgerichtig gut platziert werden. Ob das im Sinne von Jimmy Wales ist, der sich vor allem an kommerziellen Angeboten in den Suchergebnissen stört, darf bezweifelt werden.

Kommerzielle Angebote in Suchergebnissen

Denn nicht alle empfinden kommerzielle Angebote im Suchergebnis als Störfaktor. Im Gegenteil: Wer gerade auf der Suche nach einem günstigen Anbieter für ein Produkt ist, dürfte dankbar für passende Treffer sein. Was deutlich macht: Es ist alles andere als leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen – ob mit oder ohne menschliche Hilfe. Abgesehen davon: Wenn die User Webangebote bewerten können, motiviert das zu Manipulation. Ganz sicher wird es im Web Aufforderungen geben, ein Webangebot gut oder schlecht zu bewerten, je nachdem. Auch Roboter sind denkbar, die automatisch abstimmen.

Ich bin kein Pessimist! Ich bin nur skeptisch – und gespannt, wie die Suchmaschine von Jimmy Wales am Ende tatsächlich aussehen – und vor allem: funktionieren – wird. Denn natürlich wünsche auch ich mir optimale Suchergebnisse. Im Idealfall sind die ersten drei Fundstellen genau das, wonach ich suche. Doch dafür müsste eine Suchmaschine fast schon Gedanken lesen können und sich außerdem wirklich prima auskennen im Web.

Wikiasari – ist auch schon wieder Geschichte

Ein Wort noch zum Namen (bevor Beschwerden per E-Mail kommen): Wiki ist hawaiianisch und bedeutet so viel wie „schnell, schnell“, während „asari“ das japanische Wort für „Herumstöbern“ ist. Wikiasari verspricht also schnelles Stöbern. (Nicht schnelles Finden.) Aber eigentlich muss man sich das gar nicht merken. Denn mittlerweile nennt sich das Projekt offiziell „Search Wikia“. Und auch das nur übergangsweise. Bis ein anderer Name gefunden wurde. Schon das scheint also schwer genug.

Search Wikia: Projektbeschreibung (engl.)

https://search.wikia.com/wiki/Search_Wikia

Internet-Fibel für die Grundschule

Lehrer und Eltern können jetzt auch Kindern im Grundschulalter leicht und verständlich beibringen, sich im Internet richtig zu verhalten. Dabei hilft ihnen ein von der nordrhein-westfälischen Landesinitiative »secure-it.nrw« und den „Internauten“ entwickelter Leitfaden. Jetzt kostenlos zu bestellen.

In vielen Grundschulen ist „Lernen mit dem Internet“ inzwischen fester Bestandteil des Schulunterrichts. „Damit wächst aber auch die Notwendigkeit, die Schülerinnen und Schüler mit den Chancen und den Risiken neuer Medien vertraut zu machen“, sagt Thomas Faber, Leiter der nordrhein-westfälischen Landesinitiative »secure-it.nrw« bei der Industrie- und Handelskammer Bonn-Rhein/Sieg.

Gemeinsam mit den „Internauten“ (https://www.internauten.de) hat »secure-it.nrw« dafür jetzt die „Internet-Fibel für die Grundschule“ entwickelt. Faber: „Sie soll Schülern helfen, Regeln für das Internet und seine Bereiche kennen zu lernen, ihre Notwendigkeit einzusehen und sie zu befolgen.“

Mit der Broschüre wollen die Akteure auch anlässlich des diesjährigen „Safer Internet Day“ ein Zeichen setzen. Der Aktionstag unter der Schirmherrschaft der EU-Kommissarin Viviane Reding findet am 6. Februar 2007 in mehr als 37 Ländern statt. Er hat zum Ziel, Menschen für mehr Sicherheit im Internet zu mobilisieren.

Mit Informationen, Umsetzungsideen und Unterrichtsmaterialien unterstützt der Leitfaden Lehrer dabei, verschiedene Fragen der Internetsicherheit im Unterricht der Grundschule aufzugreifen. Kindgerecht gestaltete Übungsblätter dienen als Kopiervorlage, um die Themen anhand konkreter Beispiele im Unterricht zu behandeln.

„Medienerziehung ist aber auch eine neue Herausforderung für viele Eltern“, betont Sabine Frank, Geschäftsführerin des Vereins Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) in Berlin. Ihr Tipp: „Die Inhalte der Internet-Fibel sollten daher Mütter und Väter für das Gespräch mit ihren Kindern nutzen.“

Vier Themenblöcke vermitteln Kindern das Basiswissen

1. Sicheres Passwort

Lehrstoff: Passwörter haben die Funktion, private Bereiche im Internet zu schützen („Wie ein Schlüssel, der einen Safe mit eigenen Schätzen verschließt.“) Deshalb teilt man Passwörter nicht mit anderen Personen („Genauso wenig wie eine Zahnbürste.“) und denkt sich ein möglichst sicheres Kennwort aus.

2. Chatten – aber richtig

Wie sich Schüler beim Umgang in Chatrooms richtig verhalten, behandelt das Thema „Sicheres Chatten“. Lernziele: Vorsichtig sein, denn man weiß nie, wer sich hinter einem Nickname tatsächlich verbirgt. Keine persönlichen Daten oder Fotos herausgeben.

3. Von Suchmaschinen und Raubkopien

Schüler erkunden, wie sie vorgehen müssen, um auf eine Suchanfrage brauchbare Treffer zu bekommen. Sie erfahren, dass Websites neben Inhalten und Werbung auch kostenpflichtige Angebote und so genannte Dialer enthalten können. Und sie lernen, dass viele Inhalte im Internet Urheberrechten unterliegen und nicht einfach kopiert werden dürfen.

4. Was gegen Viren und Würmer hilft

Grundschüler erkennen die Wirkungen von Computerschädlingen („Viren stecken wie eine Grippe Dateien und andere PCs an.“) und lernen, wie man sich richtig davor schützt („Antivirenprogramme sind wie ein Arzt, der gegen Krankheiten impft oder den kranken PC heilt.“)

Den Leitfaden können Lehrer und Eltern kostenlos downloaden oder bestellen unter https://www.internauten.de und https://www.secure-it.nrw.de.

Virtuelle Weihnachs-Karte: Elf Yourself

Noch auf den letzten Drücker eine virtuelle Weihnachtskarte auf den Weg bringen? Besser als gar kein Gruß. Es gibt jede Menge eCard-Anbieter im Netz. Viele sind allerdings nicht besonders seriös, mit Werbung überladen oder einfach nur stinklangweilig.

Besonders hübsch ist Elf Yourself. Eine Webseite, auf der man sein eigenes Porträtfoto in eine animierte Figur montieren kann. Kostenlos. Einfach die Webseite aufrufen, das eigene Foto hochladen, danach die exakte Position für das Gesicht festlegen und die Umrisse bestimmen. Fertig. Das Ganze dauert nur wenige Sekunden. Danach tanz die virtuelle Elfe mit dem eigenen Gesicht über den Monitor.

Wer mag, kann nun noch eine Telefonnummer in den USA anrufen. Eigentlich eine gebührenfreie Nummer. Wer per Voice over IP telefoniert, kann also wirklich gratis telefonieren. Alle anderen zahlen wenige Cent Telefongebühren; Anrufe in die USA sind ja heute nicht mehr wirklich teuer. Dort einen Spruch hinterlassen. Und die Karte ist perfekt.

Elfyourself macht aus der eigenen Stimme eine Quakstimme, denn schließlich soll da eine Elfe sprechen. Danach noch die E-Mail-Adresse des Empfänger eingeben – fertig.

Elfyourself: Hübsch anzuschauen – und mal eine etwas andere Weihnachtskarte. Viel Spaß damit!

https://www.elfyourself.com

Ordner schneller aufspüren

Auf der Festplatte geht es manchmal drunter und drüber. Wichtige Dateien sind kreuz und quer auf dem Datenträger verstreut. Briefe hier, Rechnungen dort und Bewerbungen wieder in einem anderen Ordner – da kann beim Öffnen von Dokumenten im Dialogfenster „Datei | Öffnen“ schon mal der Überblick verloren gehen. Um die wichtigsten Dateien in Zukunft schneller aufzuspüren, lassen Abkürzungen zu den eigenen Lieblingsordnern einrichten.

Hierzu einfach im Dialogfenster „Datei | Öffnen“ zum gewünschten Ordner navigieren. Wichtig ist dabei, dass der entsprechende Ordner markiert ist. Jetzt nur noch auf die Schaltfläche „Extras“ klicken und den Befehl „Zu meiner Umgebung hinzufügen“ aufrufen. Schon erscheint der Ordner ganz links in der Liste der wichtigsten Ordner. Per Mausklick mit der rechten Maustaste auf den neuen Eintrag lassen sich die Ordner sogar beliebig nach oben oder unten verschieben.

OpenOffice Writer: Absätze blitzschnell verschieben

Das passiert jedem Mal: Beim Korrekturlesen eines neu geschriebenen Briefs oder einer Bewerbung, stellt sich oft heraus, dass der eine oder andere Absatz doch nach oben oder unten verschoben werden könnte. Der übliche Weg geht dann über die Zwischenablage: Absatz markieren, ausschneiden ([Strg][X]) und an der neuen Position wieder einfügen ([Strg][V]). Ganz schön umständlich. Zum Glück gibt es in OpenOffice Writer eine elegante Abkürzung.

Wer komplette Absätze verschieben möchte, muss zunächst die Schreibmarke an eine beliebige Position innerhalb des Absatzes setzen. Jetzt einfach die Tasten [Strg][Alt] drücken – und gedrückt halten – und mit den Pfeiltasten den Absatz beliebig nach oben oder unten schieben. Schon wandert der Absatz wie von Geisterhand an die neue Position.