Paywall umgehen: Tool macht Artikel sichtbar

von | 13.07.2022 | Internet

Ein kostenloses Tool – eigentlich: ein Onlinedienst – springt für Euch über die „Paywall“ vieler Nachrichtenangebote: Das Tool macht Artikel sichtbar und lesbar, die eigentlich nur zahlender Kundschaft zur Verfügung stehen. Praktisch für alle, die gelegentlich etwas lesen wollen – ärgerlich für Verlage.

Es ist nicht leicht, mit guten Inhalten im Netz Geld zu verdienen. Die Menschen erwarten, dass (fast) alles kostenlos ist – zumindest Informationen. Also Artikel zum Beispiel. Das war nicht immer so: Früher musste man für gute Texte immer bezahlen, ob für Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder Magazine.

Heute steht fast alles im Netz. Die Verlage wollen und brauchen Aufmerksamkeit. „Kostenlos“ Inhalte ziehen die Menschen an. Weil die Suchmaschinen ihnen die Besucher vorbei schicken.

Gute Inhalte kosten

Gute Inhalte kosten

Inhalteanbieter müssen Aufwand refinanzieren

Aber wie die ganze Arbeit, den Aufwand, die Technik bezahlen? Die meisten Verlage sehen keine andere Möglichkeit und versehen ihre Angebote mit Werbung. Doch auch damit lässt sich nicht genug Geld verdienen, um hochwertigen Journalismus zu finanzieren.

Deshalb gehen die meisten Verlage heute diesen Weg: Kostenlose Nutzung mit Werbung – und wer für Inhalte zahlt, bekommt nicht nur Artikel ohne Werbung zu sehen, sondern auch Artikel und Inhalte, die – zumindest teilweise – exklusiv zahlenden Lesern zur Verfügung stehen.

Solche Artikel liegen hinter der sogenannten „Paywall„, der Bezahlschranke.

Kennen wir alle: Wir googeln etwas, stoßen auf einen aktuellen interessanten Artikel – doch der wird nur angerissen. Um ihn komplett zu lesen, müssten wir ein Abo abschließen.

Die Verlage und Inhalteanbieter „zeigen“ den Suchmaschinen die kompletten Artikel, obwohl sie hinter der Paywall liegen. Deshalb weiß Google, was in einem Artikel steht – und schickt die Leute im Zweifel hin.

Aber wer den Artikel lesen will, bleibt an der Paywall hängen.

12ft zeigt Artikel hinter der Paywall

Für dieses Dilemma gibt es eine Lösung: Nutzt in solchen Fällen ist das praktische Online-Tool https://12ft.io/ sehr hilfreich. Ihr müsst einfach die URL (die Webadresse) des geschützten Artikels vorher im Browser in der Adresszeile kopieren und hier bei 12Feet wieder einsetzen. Bei vielen Angeboten sorgt 12Feet dafür, dass Ihr den Artikel danach problemlos hinter der Firewall lesen könnt.

Es klappt oft, aber nicht immer! Probiert es also aus.

Ich mache diesen Tipp mit einem „Aber“, denn prinzipiell habe ich absolutes Verständnis dafür, dass Inhalteanbieter Geld verdienen müssen. Ernsthaft zu erwarten, alles müsse kostenlos sein (also gegen Bezahlung, denn man bezahlt ja mit Daten und Werbezeit), ist nicht in Ordnung. Bezahlt für gute Inhalte! Aber für einzelne Ausnahmen und Texte ist dieses Angebot sicher interessant!

 

 

 

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