Sollen Fotos auf CD oder DVD gebrannt werden? Nicht die einzige Entscheidung, die Fotofreunde fällen müssen, nachdem sie auf den Button mit der Aufschrift „Brennen“ geklickt haben. Moderne Dia-Programme beherrschen alle gängigen Formate für CDs und DVDs. Sie brennen Daten-CDs und Foto-CDs oder erzeugen auf Wunsch Dia-Shows, die sich direkt auf dem DVD-Player abspielen lassen.
Wer das Format „DVD“ wählt, erzeugt aus technischer Sicht einen Film, der auf DVD gebrannt wird – mit allen Übergängen, Blenden, Schriftzügen und Musikstücken, die vorher ausgewählt wurden. Die Fotos landen in optimaler Bildqualität auf dem Datenträger. Maximal zwei Stunden kann die Dia-Show dauern. Wer sich für „SVCD“ (SuperVideo-CD) oder „VCD“ (Video-CD) entscheidet, brennt keine DVD, sondern eine CD. Eine gute Wahl bei nicht ganz so langen Dia-Shows. Bei VCD passen 60 Minuten, bei SVCD lediglich 30 Minuten Dia-Show auf die Silberscheibe. SVCD hat eine etwas bessere Bildqualität zu bieten.
Sofern eine CD oder DVD erzeugt werden soll, die nicht auf dem Fernseher, sondern auf einem PC benutzt wird, empfiehlt sich das mittlerweile von einigen Dia-Programmen unterstützte Format „WMVHD“. Hier landen die Bilder in Hochauflösung („HD“) auf dem Silberling. Nachteil: Solche Datenträger können allerdings nur auf Windows-Rechnern abgespielt werden, da der Windows Media Player 9 nötig ist. Auf Apple oder Linux-Systemen lassen sich die Bilder-Shows nicht anzeigen.
Wer mag, kann die Bilder natürlich auch unbearbeitet auf CD oder DVD brennen, so wie auf einer Festplatte. Dann passen problemlos mehrere hundert, im Fall der DVD sogar mehrere Tausend Bilder auf den Datenträger. Es gibt allerdings keine Dramaturgie, keine Effekte, keine Musik. Ein DVD-Player, der den Zusatz „JPEG Disc“ trägt, kann die Bilder eigenständig präsentieren. Ebenso jeder handelsübliche PC oder Mac.
Welcher Datenträger und welches Datenformat verwendet wird, hängt vohn vielen Faktoren ab – nicht zuletzt auch von den Kosten. Denn ein DVD-Rohling ist deutlich teurer als ein CD-Rohling. Wer nur eine kleine Zahl von Bildern brennen will, greift also besser zur CD. Im SVCD-Format gibt es auch in punkto Bildqualität keine Einbußen.