Smog als Kunst-Projekt: Feinstaub hörbar gemacht

Ein Künstler aus New York präsentiert eine besondere Art von Datenjournalismus: Brian Foo hat die Daten der Feinstaubbelastung chinesischer Großstädte mit einem Song gemixt – und so ein bedrohliches Stück entstehen lassen, denn die Grenzwerte werden in China immer öfter überschritten. Mit dramatischen Folgen für die Menschen, die dort leben.

Smog ist ein Problem, das man in der westlichen Welt von früher kennt, aber nach und nach weitgehend in den Griff bekommen hat. Aber längst nicht überall auf der Welt. In China zum Beispiel herrscht in vielen Städten Smog. Immer wieder.

Kaum zu glauben, aber wahr: Über 90 Prozent der 190 Städte in China überschreiten regelmäßig die Grenzwerte für Feinstaub – und beeinträchtigen damit die Gesundheit der dort lebenden Menschen erheblich.

Riechen können den Smog die Menschen vor Ort, sehen kann man ihn auch. Doch jetzt kann man Smog sogar hören: Der New Yorker Künstler Brian Foo hat eine Anwendung programmiert, mit der sich die Luftwerte visualisieren und auch hörbar machen lassen.

Er hat seine App mit Werten aus chinesischen Städten gefüttert. Drei Jahre Luftqualität wurden mit Samples des Songs „32 Gihsts IV“ der notorisch bedrohlich klingenden Nine Inch Nails gemischt. Das Ergebnis: Ein beeindruckendes Video, das bedrohlich klingt, wenn die Werte mal wieder in den Bereich „ungesund“ bis „gefährlich“ steigen.

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