Stock Fotos: Hier bekommt Ihr gute Fotos

von | 12.07.2017 | Digital, Tipps

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Wissen wir alle. Deshalb machen wir mit unseren Smartphones auch so viele Fotos und drehen Videos. Doch die Fotos landen heute in der Regel im Netz – und lassen sich dann nicht mehr kontrollieren. Das kann ganz schön problematisch werden. Ebenso, wenn man Fotos von Fremden benutzt.

Gar nicht so einfach, ein wirklich gutes Foto zu machen. Es kann so viel schief gehen… Manch einer kommt deshalb auf die Idee, einfach im Internet nach einer guten Aufnahme zu suchen. Doch wer fremde Fotos einfach herunterlädt und auf der eigenen Webseite, im Blog oder auch nur in einem Posting verwendet, kann sich ernsthaften Ärger einhandeln. 

Urheberrechtlich geschützt

Denn: Fotos sind, so wie auch Videos oder Texte, urheberrechtlich geschützt – und das aus gutem Grund. Man darf Fotos oder Videos nur mit Zustimmung des Fotografen verwenden, selbst in einem Posting. Anderenfalls drohen empfindliche Strafen von mehreren Hundert Euro – und das für jeden Einzelfall.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, der macht Fotos entweder grundsätzlich selbst – oder besorgt sich Bilder in einschlägigen Portalen. Da, wo Fotos genau für einen solchen Zweck angeboten werden. Beispiele dafür sind fotolia, pixelio oder Pixabay.

Hochwertige Fotos für kleines Geld

Bei fotolia und ähnlichen Anbietern bekommt man qualitativ hochwertige Fotos, die auch in der Werbung eingesetzt werden. Dafür muss man aber zahlen: In der Regel zwischen 20 und 100 EUR pro Bild, mindestens. Das kommt imn der Regel nur für Profis in Frage.
Ein echter Tipp ist Pixabay.

Denn hier gibt es Tausende von Fotos, auch wirklich gut gemachte, die man komplett kostenlos verwenden kann. Die Fotografen haben die Bilder zu freien Nutzung bereitgestellt. Fotos, die man hier findet, darf man also für alles benutzen, ohne etwas dafür zu bezahlen, ohne den Fotografen nennen zu müssen. Das Portal und die Fotografen freuen sich aber über eine freiwillige Spende.

Kostenlose Fotos besorgen

Auch im Foto-Portal flickr kann man nach Bildern suchen, die frei verfügbar sind. Der Trick ist, auf die Rechte zu achten. Hier ist jedes Foto mit Verwendungsrechten gekennzeichnet. Wenn man nach „Creative Commons“ sucht, erscheinen ausschließlich Fotos, die frei verwendet werden dürfen – unentgeltlich. Manchmal aber nur, wenn man den Fotografen nennt.

Die Suchmaschine Google bietet in der Bildersuche ebenfalls die Möglichkeit, ausdrücklich nach Fotos zu suchen, die frei benutzt werden dürfen. Hier kann man auch fündig werden. Allerdings sollte man hier vorsichtig sein: Die von Google unterstellten Rechte stimmen nicht immer. Im Zweifel im jeweiligen Bild noch mal genau nachschauen oder den Urheber fragen.


Wenn Sie also mal ein richtig gutes Foto brauchen: Das ist eine gute Methode, eins zu finden. Aber lieber einmal mehr die jeweiligen Bildrechte überprüfen, bevor es später Probleme gibt.

Selbst Fotos bereitstellen

Wer auch was zurückgeben will, der besorgt sich nicht nur Fotos in Portalen wie Pixabay, sondern stellt auch selbst Fotos oder Videos unentgeltlich für die Allgemeinheit zur Verfügung. Denn solche Portale können nur funktionieren, wenn auch Menschen Fotos zur Verfügung stellen. Zumindest die guten.

Aber auch da muss man aufpassen. Spätestens dann, wenn Personen auf den Fotos zu sehen sind. Einzelne Personen. Denn jeder hat ein Recht am eigenen Bild. Hat man also gut erkennbar einzelne Personen im Bild, dann sollte man eine ausdrückliche Einwilligung dieser Personen haben, dass das klar geht. Anderenfalls kann das ärgerlich und im Zweifel ebenfalls teuer werden.

Rechte beachten

Was alles passieren kann, wenn man sein Gesicht oder das von jemand anderem hergibt, beschreibt dieser Artikel: Der Autor hat sich aus Spaß fotografieren lassen – und sein Konterfei wurde weltweit für alles Mögliche benutzt, sogar in Zusammenhang mit seltenen Krankheiten. „Der größte Fehler meines Lebens“, sagt der Autor. Also: Man sollte sich gut überlegen, ob man sein eigenes Gesicht oder das von anderen in Bilder-Datenbanken stellt.
 
Wenn man rausfinden möchte, ob Fremde die eigenen Fotos verwendet haben, kann man die Bildersuche von Google benutzen. Da kann man nämlich Fotos hochladen. Die Suchmaschine durchforstet das Netz und zeigt, wo Foto auftaucht. Hier zum Beispiel suche ich nach einem Foto von mir – und werde auch fündig. Die Bildersuche funktioniert nicht perfekt, ist aber eine ganz gute Hilfe. So machen sich auch die Profis auf die Suche – und finden Sünder, die ihre Fotos ohne zu fragen verwendet haben.
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