Firefox 4: Verschwommene Schriften wieder scharfstellen

Seit der Version 4 verwendet der Firefox-Browser die Hardwarebeschleunigung, um Webseiten noch schneller aufzubauen. Dabei übernimmt die GPU der Grafikkarte einen Teil der Rechenarbeit. Nachteil der Variante: Auf einigen Rechnern erscheinen die Schriften plötzlich verschwommen.

Um die Schriften wieder scharfzustellen, gibt es nur eine Möglichkeit: das Abschalten der Hardwarebeschleunigung. Dazu auf den orangefarbenen Firefox-Button klicken und den Befehl „Einstellungen“ aufrufen. Im Bereich „Erweitert“ ins Register „Allgemein“ wechseln, das Häkchen bei „Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar“ entfernen und mit OK bestätigen. Danach den Browser neu starten. Jetzt ist die Schrift wieder gestochen scharf.

 

Excel: Verknüpfte Arbeits-Mappen ohne Rück-Frage öffnen

Wird eine Arbeitsmappe geöffnet, die dynamisch mit anderen Arbeitsmappen verknüpft ist, erscheint die Warnung, dass aus Sicherheitsgründen die automatische Aktualisierung von Hyperlinks deaktiviert wurde. Mit einigen Handgriffen geht’s auch ohne Rückfrage.

Die neue Sicherheitshürde gibt’s seit der Version 2007. Externe Inhalte und Datenverbindungen werden erst nach der Bestätigung des Warnfensters freigegeben. Damit’s automatisch geht, in den Optionen ins „Sicherheitscenter“ (bei Excel 2007 „Vertrauensstellungscenter“) wechseln und auf die Schaltfläche „Einstellungen für das Sicherheitscenter“ klicken.

Dann in den Bereich „Vertrauenswürdige Speicherorte“ wechseln, auf „Neuen Speicherort hinzufügen“ klicken und den Pfad zur Arbeitsmappe auswählen. Bei Tabellen aus diesem Ordner verzichtet Excel ab sofort auf die Prüfung und öffnet die Arbeitsmappe ohne Rückfrage.

 

Firefox: Mehr Privatsphäre ohne Tracking-Cookie

Fast alle Webseiten setzen sogenannte Tracking-Cookies ein, um Informationen über die besuchten Seiten zu sammeln. Werbetreibende können dann gezielt Werbung schalten, die speziell auf die eigenen Interessen abgestimmt ist. Der Trackingschutz im Firefox 4 macht Schluss damit.

Um den Trackingschutz einzuschalten, auf den Firefox-Button und dann auf „Einstellungen | Einstellungen“ klicken. Weiter geht’s im Register „Erweitert“. Hier die Option „Websites mitteilen, dass ich nicht verfolgt werden möchte“ ankreuzen und die Änderung mit OK bestätigen.

Im Gegensatz zu anderen Browsern wie Chrome werden die Tracking-Cookies nicht komplett deaktiviert. Stattdessen teilt Firefox den Webseitenbetreibern mit, dass die Verfolgung unerwünscht ist. Seriöse Seitenbetreiber halten sich daran und legen keine Tracking-Cookies mehr an.

 

Windows 7: Sprech-Blasen de-aktivieren

Windows zeigt an allen Ecken und Enden kleine Sprechblasen. Für Neulinge ist das eine willkommene Hilfe; Profis können auf die Sprechblasenbenachrichtigungen verzichten. Eine Änderung in der Registrierdatenbank deaktiviert die Popuphilfe.

Damit Windows keine Sprechblasen mehr zeigt, die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit OK bestätigen. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced

Sollte in der rechten Fensterhälfte der Eintrag „EnableBalloonTips“ fehlen, muss er zunächst angelegt werden. Hierzu darauf achten, dass in der linken Spalte der Ordner „Advanced“ markiert ist und dann den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ aufrufen. Dem neuen Eintrag den Namen „EnableBalloonTips“ geben. Anschließend doppelt auf „EnableBalloonTips“ klicken, den Wert „0“ eintragen und mit OK bestätigen.

 

Frage beim Löschen von Dateien abschalten

Windows geht auf Nummer sicher: Wird eine Datei gelöscht, fragt Windows noch einmal nach, ob die Aktion wirklich durchgeführt werden soll. Da gelöschte Dateien sowieso erst im Papierkorb landen und problemlos wiederhergestellt werden können, kann man aufs Nachfragen getrost verzichten.

Um die Sicherheitsabfrage beim Löschen von Dateien abzuschalten, mit der rechten Maustaste auf den Papierkorb klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Anschließend den Haken bei der Option „Dialog zur Bestätigung des Löschvorgangs anzeigen“ entfernen und das Fenster mit OK schließen. Wird jetzt eine Datei gelöscht, landet sie unverzüglich und ohne Sicherheitsabfrage im Papierkorb.

Windows 7: Festplatten-Zugriffe reduzieren

Etwa einmal pro Minute schreibt Windows 7 einen Zeitstempel auf die Festplatte, um mithilfe von Diagnosetools feststellen zu können, ob und wann Windows unerwartet heruntergefahren wurde. Das ist aber nur bei Servern und Firmenrechnern sinnvoll. Für den Heimbereich lässt sich der Zeitstempel deaktivieren. Das reduziert die Zugriffe auf die Festplatte.

Damit die Festplatte nicht mehr alle 60 Sekunden einen Zeitstempel ablegt, das Startmenü öffnen und ins Suchfeld „cmd“ eingeben. Dann mit der rechten Maustaste auf „cmd.exe“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Im Fenster der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben und mit [Return] ausführen:

fsutil behavior set disablelastaccess 1

Ab dem nächsten Neustart verzichtet Windows auf die überflüssigen Zeitstempel.

SSD-Festplatte: Mehr Tempo ohne Super-Fetch

SSD-Festplatten sind zwar rasend schnell, altern aber auch schneller. Je mehr Schreibzugänge stattfinden, umso schneller ist die SSD-Festplatte „verbraucht“. Daher sollten bei SSD-Festplatten die Schreibvorgänge minimiert werden.

Damit weniger Schreibvorgänge stattfinden, sollte zum Beispiel die Windows-Funktion „Superfetch“ deaktiviert werden. Superfetch sorgt dafür, dass Dateien von häufig benutzten Programmen vorausgeladen werden. Das ist bei den rasend schnellen SSD-Festplatten nicht erforderlich.

Abgeschaltet wird die SuperFetch-Funktion folgendermaßen: Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und „services.msc“ eingeben. In der Diensteliste doppelt auf „Superfetch“ klicken. Unter „Starttyp“ den Eintrag „Deaktiviert“ wählen und mit OK bestätigen.

Windows Live Messenger de-aktivieren

Wer die kostenlosen Tools aus dem „Windows Live Essentials“-Paket installiert, holt sich meist auch den Windows Live Messenger ins Boot. Zu allem Überfluss startet sich der Messenger bei jedem Bootvorgang gleich mit. Folgende Schritte schalten den Messenger-Autostart wieder ab.

Damit der Windows Live Messenger den Windows-Start nicht weiter verzögert, den Live Messenger starten und die Tastenkombination [Alt][T] drücken. Anschließend auf „Optionen“ klicken, „Anmelden“ markieren und im rechten Fenster den Eintrag „Windows Live Messenger bei jeder Windows-Anmeldung automatisch ausführen“ deaktivieren. Damit bleibt der Messenger zwar installiert, startet aber nicht jedes Mal mit.