Windows 7, Vista: Aero für einzelne Anwendungen abschalten/deaktivieren

Aero macht die Windows-Oberfläche zwar schön, kostet aber Rechenleistung. Für die transparenten Fenster oder Vorschaueffekte beim Taskwechsel muss die Grafikkarte ganz schön ackern. Wer die schöne Aero-Welt nicht komplett abschalten möchte, kann die Effekte nur beim Start bestimmter Programme deaktivieren.

Das ist zum Beispiel bei grafikintensiven Anwendungen wie Spielen oder Videoprogrammen wichtig, damit die Grafikleistung zu 100% den Programmen zugute kommt und nicht für Aero-Effekte vergeudet werden. Um die Aero-Grafikeffekte für einzelne Programme zu deaktivieren, im Startmenü mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung des gewünschten Programms klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Bereich „Einstellungen“ das Kontrollkästchen „Desktopgestaltung deaktivieren“ ankreuzen. Der Effekt: Sobald das Programm gestartet wird, schaltet Windows Aero aus. Wird das Programm beendet, arbeitet Windows wieder im schicken Aero-Modus.

Windows: Den Energiesparmodus verhindern

Beim Laptop, Netbook oder Notebook kann der Energiesparmodus schnell lästig werden. Lässt man den Rechner einige Minuten liegen, wird er automatisch in den Stromsparmodus versetzt. Eigentlich eine praktische Sache, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Allerdings dauert es immer eine Weile, bis Windows wieder aufgewacht ist. Wer lieber flüssig und ohne Verzögerung weiterarbeiten möchte, kann den Energiesparmodus abschalten.

Hierzu in die Systemsteuerung wechseln und unter Windows XP auf „Energieoptionen“ und bei Vista und Windows 7 auf „System und Sicherheit | Energieoptionen“ klicken. Im folgenden Fenster kann wahlweise der aktuelle Energiesparplan angepasst oder die Sparfunktion komplett abgeschaltet werden. Um den Sparmodus zu verhindern muss unter XP bei „Standby“ und bei Vista unter „Energiesparmodus nach“ die Einstellung „Nie“ gewählt werden. Meist reicht es aber, die Zeit zu verlängern, zum Beispiel von „5 Minuten“ auf „10 Minuten“, damit Windows nur bei längeren Pausen in den Tiefschlaf versetzt wird.

Windows 7, Vista, XP: Die Systemwiederherstellung abschalten

Die Systemwiederherstellung sorgt dafür, dass im Notfall der Rechner wieder in einen früheren funktionierenden Systemzustand versetzt werden kann. Eigentlich eine praktische Sache. Allerdings schlucken die gespeicherten Systemzustände eine Menge Platz auf der Platte. Wer den Rechner sowieso mit Backup- oder Image-Programme sichert, kann die Systemwiederherstellung komplett abschalten.

Hierzu in der der Systemsteuerung in den Bereich „System und Wartung/Sicherheit | System | Computerschutz“ (bei Windows XP „System | Systemwiederherstellung“) wechseln. Anschließend auf „Konfigurieren“ klicken und die Einstellung „Computerschutz deaktivieren“ bzw. „Systemwiederherstellung deaktivieren“ wählen. Ab sofort werden keine Wiederherstellungspunkte mehr angelegt. Wichtig: Die Platzspar-Maßnahme sollte nur durchgeführt werden, wenn der Rechner auf andere Weise gesichert wird.

Übrigens: Wer den Rettungsanker nicht vollständig abschalten aber trotzdem Platz sparen möchte, kann auch nur die alten Wiederherstellungspunkte löschen und den jeweils aktuellen behalten. Wie das geht, steht im Tipp „Datenträgerbereinigung“ (https://www.schieb.de/datentraegerbereinigung).

Den Google-Updater loswerden

Wer ein Google-Tool wie Google Earth installiert, holt sich automatisch auch den Google Updater an Bord. Der läuft im Hintergrund mit und sorgt dafür, dass alle installierten Google-Programme auf dem neuesten Stand bleiben. Selbst wenn die Google-Programme deinstalliert werden, bleibt der Updater auf dem Rechner. Gut, dass er sich manuell abschalten lässt.

Vielen Anwendern ist der Google Updater ein Dorn im Auge, da er ständig im Hintergrund aktiv ist und die Google-Anwendungen überwacht. Folgendermaßen lässt er sich deaktivieren: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „msconfig“ eingeben. Im Systemkonfigurationsprogramm ins Register „Dienste“ wechseln und den Dienst „Google Update Service“ deaktivieren. Das Dialogfenster mit OK schließen.

Wichtig: Nach der Installation eines neuen Google-Programms muss die Prozedur wiederholt werden. An der Funktionsweise der Google-Programme ändert sich durch das Abschalten des Updaters nichts – lediglich die Updates auf neue Versionen müssen von Hand durchgeführt werden.

Netbooks und Notebooks: Das Touchpad deaktivieren

Notebooks sind zwar mit einem Touchpad ausgestattet, viele Anwender stöpseln trotzdem per USB-Port eine „richtige“ Maus an den Minirechner. Das Touchpad ist dann überflüssig. Damit man beim Tippen nicht versehentlich die Touchoberfläche berührt und den Mauszeiger verschiebt, lässt sich die eingebaute Maus abschalten.

Bei einigen Modellen gibt es eine eigene Funktionstaste, um das Touchpad auszuschalten, beim Medion-Notebook Akoya ist dafür zum Beispiel die Tastenkombination [fn][F3] zuständig. Bei allen anderen Geräten geht’s folgendermaßen: Die Systemsteuerung öffnen und in den Bereich „Maus“ wechseln. Das Register „Geräteeinstellungen“ öffnen und das Kontrollkästchen „Deaktivieren Sie das interne Zeigegerät, wenn ein externes USB-Zeigegerät angeschlossen ist“ ankreuzen. Damit wird das Touchpad automatisch deaktiviert, sobald eine USB-Maus angestöpselt wird. Sollte das Deaktivieren-Kontrollkästchen nicht verfügbar sein, lässt sich das Touchpad auch über die Schaltfläche „Deaktivieren“ dauerhaft ausschalten.

OpenOffice Writer: Die automatische Zahlenerkennung abschalten

OpenOffice Writer: Die automatische Zahlenerkennung abschalten

Einige Automatik-Funktionen von OpenOffice Writer können einen auf die Palme bringen. Zum Beispiel bei eingefügten Tabellen. Zahlengruppen wie 4-4 wandelt das Textprogramm automatisch in das Datum „04.04.09“ um. Zum Glück lässt sich die Automatik abstellen.

Damit OpenOffice Writer beim Ausfüllen von Tabellen keine Zahlen in andere Formate umwandelt, mit der rechten (!) Maustaste auf einen beliebigen Bereich der Tabelle klicken und die Option „Zahlenerkennung“ deaktivieren. Beim erneuten Rechtsklick darf vor dem Befehl kein Häkchen mehr erscheinen. Nur dann lässt OpenOffice Writer die Finger von eingegebenen Zahlen und Zahlengruppen.

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Nokia Xpress 5800: Das automatische Drehen des Displays abschalten

Das Multimedia-Handy Nokia 5800 Xpress macht es wie das iPhone: Wird das Handy in die Horizontale gedreht, dreht sich das Display mit. Der Sensor reagiert mitunter aber überempfindlich. Selbst wenn das Telefon nur minimal schief gehalten wird, dreht sich der Bildschirm bereits. Wer das automatische Drehen nicht mag, kann es folgendermaßen abstellen.

Um die Funktion des Lagesensors zu deaktivieren, auf die mittlere Menütaste und im Hauptmenü auf „Einstellungen“ tippen. Dann doppelt auf „Telefon“ sowie „Sensoreinstell.“ und „Umdrehfunktionen“ tippen. Auf der nächsten Seite gibt es eine Übersicht aller Funktionen zum automatischen Drehen. Wenn hier die Option „Anz. autom. drehen“ deaktiviert und die folgenden Meldungen mit OK bestätigt wird, dreht sich das Display nicht mehr automatisch.

Überflüssige iTunes-Dienste abschalten

Viele Anwender haben zwar keinen iPod oder iPhone, nutzen aber trotzdem Apples Musiksoftware iTunes, um im iTunes Shop Songs und Filme zu kaufen. Wer iTunes ohne iPod und iPhone nutzt, schleppt allerdings eine Menge unnützer Dienste mit, die den Rechner ausbremsen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die überflüssigen Dienste stoppen.

Die folgenden Schritte zum Abschalten der iTunes-Dienste sollten nur durchgeführt werden, wenn iTunes ohne iPod oder iPhone genutzt wird: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „services.msc“ eingeben. Dann doppelt auf den Eintrag „Apple Mobile Device“ klicken und als Starttype „Deaktiviert“ auswählen. Das Fenster mit OK bestätigen und den Vorgang für den Dienst „iPod Service“ wiederholen.

Im nächsten Schritt die Tastenkombination [Windows]+[R] drücken, den Befehl „msconfig“ eingeben und mit Ok bestätigen. Ins Register „Systemstart“ wechseln und das Häkchen vor dem Eintrag „iTunesHelper.exe“ entfernen.

Ab dem nächsten Start werden die überflüssigen Dienste (die nur für iPod- und iPhone-Nutzer wichtig sind) nicht mehr gestartet. ITunes lässt sich trotzdem normal als Musikplayer nutzen. Nur wenn doch ein iPod oder iPhone dazukommen, sollten die Schritte wieder rückgängig gemacht und die jeweiligen Dienste wieder gestartet werden.