Linux: USB-Stick sicher auswerfen

Linux: USB-Stick sicher auswerfen

Einer der großen Vorteile von USB-Laufwerken ist, dass sie jederzeit auch im laufenden Betrieb ein- und ausgesteckt werden können. Windows blendet dazu neben der Uhrzeit ein Symbol ein, über das USB-Sticks und Festplatten sicher entfernt werden können. Mit einem Trick lässt sich diese Funktion auch für Linux nachrüsten.

„Indicator“ nennt sich diese Funktion, die es unter anderem auch für Ubuntu und verwandte Systeme gibt. Linux-typisch lässt sich das Feature bequem durch Installation eines zusätzlichen Pakets einspielen.

Dazu werden in der Shell folgende Befehle eingetippt:

sudo apt-add-repository ppa:teejee2008/ppa [Enter]
sudo apt update [Enter]
sudo apt install indicator-diskman [Enter]

Dadurch wird ein Icon installiert, mit dem sich sämtliche Datenträger mounten und unmounten lassen – nicht nur USB-Laufwerke.

Alte Linux-Kernel löschen

Alte Linux-Kernel löschen

Auf Debian-basierten Systemen werden Updates oft automatisch eingespielt. Das gilt auch für Aktualisierungen des Linux-Kernels. Das Problem: Die /boot-Partition wird immer voller, denn die alten Kernel werden nicht automatisch entfernt.

Mit einem simplen Kommando können Administratoren das Problem leicht lösen. Dazu wird als Erstes ein Terminal gestartet. Der folgende Befehl entfernt dann nicht mehr benötigte Pakete – dazu gehören auch alte Linux-Kernel:

sudo apt-get autoremove [Enter]

Nach Eingabe des Admin-Passworts erscheint eine Übersicht der Pakete, die vom System oder Server gelöscht werden. Sind darunter auch Pakete, deren Namen mit „linux-…“ beginnt, sollte man nach Abschluss des Entfernens noch manuell den Boot-Loader aktualisieren, etwa mit update-grub, falls GRUB installiert ist.

Die Sache mit den Debian-Releases

Die Sache mit den Debian-Releases

Im Gegensatz zu anderen Linux-Distributionen kommt es bei Debian vor allem auf die Stabilität des Systems an. Nicht selten muss ein Debian-Server oder -Computer jahrelang nicht neu eingerichtet werden – eben wegen der Stabilität. Da sollte man als Nutzer darauf achten, dass es auch so bleibt.

Das Problem: Oft findet sich eine bestimmte Software nicht in den Quellen für die eigene Debian-Version. Da ist dann die Versuchung groß, einfach die Quellen einer neueren Version von Debian einzurichten – und die benötigten Programme dann von dort zu beziehen.

Das sollte man aber besser unterlassen. Denn daraus resultiert schnell ein defektes System, in dem wichtige Bibliotheken und Tools inkompatibel sind. Und dann müsste man eben doch neu installieren. Wegen der Stabilität.

Remote-Desktop in Ubuntu updaten

Remote-Desktop in Ubuntu updaten

Auch vom Linux-Desktop aus kann man sich mit anderen Computern und Servern verbinden, etwa über Remote-Desktop. Dazu wird das Programm Remmina genutzt. Für Ubuntu 16.04, 16.10 und neuer lässt sich Remmina leicht auf den neuesten Stand bringen.

Remmina ist ein Open-Source-Client für Remote-Desktop, erstellt in GTK+. Neben dem klassischen Remote-Desktop-Protokoll RDP, das meist bei Windows-PCs und Servern zum Einsatz kommt, unterstützt Remmina in Version 1.2.0 auch weitere Dienste, etwa VNC oder auch SSH.

Zur Installation von Remmina ist die Snap-Laufzeit für Ubuntu nötig. Sie lässt sich über das Terminal mit dem Befehl sudo apt-get install snapd einrichten. Danach die Ubuntu Software-App starten und hier über den Snappy Store nach dem Remmina-Paket suchen.

GRATIS-Design: Ubuntu im Look von Windows 10

GRATIS-Design: Ubuntu im Look von Windows 10

Viele mögen das Design von Windows 10, denn jetzt sind endlich viele Funktionen enthalten, die Linux-Nutzer schon lange kennen. Einfaches Beispiel: die virtuellen Desktops. Wer zwar das Aussehen von Windows 10 mag, aber weiterhin Linux nutzen möchte, kann den Desktop entsprechend designen.

Findige Programmierer haben GTK-Designs für Linux erstellt, die das Aussehen von Windows 10 auch für Linux-Nutzer nutzbar machen. Zur Auswahl stehen ein helles und ein dunkles Design – komplett mit Fenster-Layout, Icons und vielem mehr.

Zur Einrichtung der Windows 10-Designs folgende Befehle im Ubuntu-Terminal aufrufen:

sudo add-apt-repository ppa:noobslab/themes
sudo apt-get update
sudo apt-get install windos-10-themes

ubuntu-windows10-design

Aktualisierung von Programm-Paketen verhindern

Aktualisierung von Programm-Paketen verhindern

Über die Update-Funktion des Paket-Managers apt-get von Debian und Ubuntu können System-Komponenten und Programme leicht und schnell auf den neuesten Stand gebracht werden. Manchmal möchte man ein bestimmtes Paket aber absichtlich nicht updaten.

Vielleicht hat man gehört, dass die aktualisierte Version der Software Probleme auf dem genutzten Kernel macht. Oder man möchte die aktuell installierte Version aus einem anderen Grund vorerst behalten – etwa, weil das Programm gerade geöffnet ist.

In diesen Fällen kann man das betreffende Paket über das Terminal sperren, sodass es bei der Installation von Updates übersprungen wird. Dazu ein Terminal-Fenster öffnen und folgenden Befehl eintippen:

apt-mark hold NameDesPakets [Enter]

Beispielsweise würde apt-mark hold virtualbox-5.0 verhindern, dass beim Einspielen von Aktualisierungen über apt-get update; apt-get upgrade [Enter] die VirtualBox mit auf den neuesten Stand gebracht wird.

apt-mark-hold

GRATIS-Tool für Ubuntu: Desktop-Hintergrund-Bild animieren

GRATIS-Tool für Ubuntu: Desktop-Hintergrund-Bild animieren

Standardmäßig kann man auf dem Schreibtisch von Ubuntu nur statische Wallpaper anzeigen. Wer hier ein bewegtes Bild sehen will – etwa mit der aktuellen Uhrzeit oder anderen Effekten, nutzt das Gratis-Tool „Live Wallpaper“.

Live Wallpaper ersetzt den Standard-Hintergrund des Desktops mit einer animierten Alternative, die mit OpenGL arbeitet. Die Installation klappt durch Eingabe der folgenden Befehle in ein Terminal-Fenster:

sudo add-apt-repository ppa:fyrmir/livewallpaper-daily
sudo apt-get update && sudo apt-get install livewallpaper
sudo apt-get install livewallpaper-config livewallpaper-indicator

 

Verschiedene Designs werden mitinstalliert, wie etwa „Circles“, einer animierten Uhr, die an Ubuntu Phone erinnert, „Galaxy“, einer sich drehenden Galaxie, „Nexus“, wo leuchtende Partikel über den Bildschirm fliegen, „Noise“, was an das dynamische iOS-Wallpaper erinnert, oder auch „Photoslide“, einer Diashow von eigenen Bildern aus dem Ordner „Fotos“.

Live Wallpaper ist komplett quelloffen, wer also genug Kreativität hat, kann sich auch sein eigenes persönliches Design erstellen.

ubuntu-live-wallpaper

Dampf-Lokomotiven im Linux-Terminal fahren lassen

Dampf-Lokomotiven im Linux-Terminal fahren lassen

Mal so richtig Dampf ablassen – das hat im echten Leben meist ein schlimmes Ende. Virtuell ist es schon leichter. Zum Beispiel, wenn man im Linux-Terminalfenster eine Dampflok fahren lässt.

Möglich macht’s ein Easter-Egg, also eine versteckte Funktion in Linux, beispielsweise in Ubuntu. Der bekannte Befehl „ls“ zeigt den Inhalt eines Ordners an, listet also die enthaltenen Dateien und Unterordner auf. Für die Dampfloks ist hingegen der Befehl „sl“ zuständig. Im Englischen steht „sl“ für „Steam Locomotive“.

Wer eine Dampflok fahren lassen will, der gibt folgenden Befehl zur Installation ein: sudo apt-get install sl [Eingabetaste]

Anschließend startet man das Fahren einer Lok durch Eintippen von:
sl [Eingabetaste]

linux-terminal-sl