01.07.2014 | Windows
Viele Windows-8-Nutzer ärgern sich, dass Microsoft das altbekannte Startmenü gestrichen und durch eine großformatige Startseite ersetzt hat. Denn die ist für Desktop-Nutzer nicht sehr praktisch. In Windows 9 wird alles besser.
Windows 9, Codename „Threshold“, setzt den Desktop wieder an die erste Stelle. Die Modern-UI-Oberfläche (vormals „Metro“) wird dabei wieder komplett durch den klassischen Desktop mit seinen Fenstern ersetzt. Auch das Startmenü ist wieder mit an Bord.
Das Startmenü in Windows 9 basiert aber nicht auf dem Windows-7-Startmenü. Stattdessen hat Microsoft das vielgenutzte Menü neu erfunden und weiterentwickelt. In Windows 9 dient das Startmenü sowohl als Menü als auch als Anzeigebereich für App-Infos in Kachelform.
Ob Sie Desktop und Startmenü sehen oder die Startseite wie in Windows 8.x, hängt dabei von der Größe Ihres Geräts ab: Desktop-PCs und Notebooks bekommen den Desktop, Tablets die Startseite. Hybrid-Geräte wie das Surface stellen den Anzeigemodus um, je nachdem ob eine externe Tastatur angeschlossen ist oder nicht.
Sie als Nutzer haben die freie Wahl und können selbst festlegen, ob Sie Startseite ohne Desktop nutzen wollen, oder Desktop mit Startmenü. Dieser neue Microsoft-Ansatz wirkt wesentlich durchdachter als die jetzige Windows-8.x-Startseite. Windows 9 wird für 2015 erwartet, und nicht für das nächste Windows 8.1-Update, über das es noch diesen Monat mehr Infos geben wird.
21.03.2014 | Windows
Windows XP ist und bleibt beliebt. Das Betriebssystem aus dem Hause Microsoft erschien erstmalig am 25. Oktober 2001. Damit hat die Software mittlerweile knapp 13 Jahre auf dem Buckel. In der Zwischenzeit veröffentlichte Microsoft drei weitere Betriebssysteme. Windows Vista entpuppte sich als ein totaler Flopp, Windows 7 ist einigermaßen erfolgreich und Windows 8 dank Kachel- und Touch-Design, noch nicht so ganz bei den Kunden angekommen.
Windows XP hingegen gilt als ausgereift. Mit Windows XP kennen sich die Nutzer aus und das Betriebssystem läuft sehr stabil. So verwundert es nicht, dass viele Nutzer nach wie vor dem Dinosaurier unter den Betriebssystemen die Treue halten. Im Februar 2014 nutzten immer noch knapp 30% aller Computer weltweit eine der vielen Windows XP Versionen.
Das macht es nach Windows 7 zum zweitbeliebtesten Betriebssystem überhaupt. Zum Vergleich Windows Vista kommt gerade einmal auf drei Prozent Marktanteil, Windows 8 und 8.1 auf knapp über 10 Prozent. Umso überraschender sind diese Zahlen, wenn man bedenkt, dass das Supportende von Windows XP bereits vor einem Jahr besiegelt wurde. Am 08. April 2014 wird Microsoft den Support von Windows XP einstellen.
Der Grund für das Supportende dürfte darin begründet liegen, dass Microsoft seine XP-Kunden endlich dazu bewegen will, auf eine neuere Version ihres Betriebssystems umzusteigen. Doch wie gesagt, hat sich bisher nur ein kleiner Teil für einen Wechsel entschieden.
Hiobsbotschaften über das Ende von Windows XP sind schon in vollem Gang und im Prinzip auch gerechtfertigt. Denn ohne Sicherheitsupdates, Patches und Co nimmt die Gefahr, Opfer von Viren oder Schadprogrammen zu werden, massiv zu. Eine zusätzliche Gefahr stellt der Fakt dar, dass immer noch knapp 30 Prozent aller Nutzer einen veralteten Internet Explorer (Version 6-8) nutzen. Somit ist nicht nur das Betriebssystem angreifbar, sondern auch noch zusätzlich der Browser an sich.
Es gibt jedoch keinen Grund, für Windows XP-Nutzer, in Panik zu verfallen und ohne darüber nachzudenken, auf ein anderes Betriebssystem zu wechseln. Auch wenn das Microsoft gerne hätte.
In jedem Fall sollten XP-Nutzer aber versuchen, ihren Rechner auf den aktuellsten Stand zu bringen. Das bedeutet, wer noch nicht Service Pack 3 installiert hat, sollte es auf jeden Fall tun. Zudem heißt es für Nutzer einer alten Browserversion, auf einen aktuellen Browser zu wechseln. Das kann soweit möglich ein aktueller Internet Explorer sein, darf aber auch gerne ein alternativer Browser sein.
So hat zum Beispiel Google bereits im Oktober 2013 angekündigt, ihren Browser Chrome für XP bis mindestens April 2015 weiter zu unterstützen. Mozilla, die Hersteller des beliebten Firefox Browsers gaben gar zu verlauten, dass es von ihrer Seite keinerlei Pläne gäbe, den Support für XP-User einzustellen. Browserseitig ist es also nicht nötig, XP 2014 fallen zu lassen und auf ein neueres Betriebssystem zu wechseln.
Was Nutzer zukünftig in jedem Fall tun sollten, ist, sich ein aktuelles und gutes Sicherheitsprogramm zu installieren. Erfreulicherweise haben sich auch fast alle Sicherheitssoftwarehersteller dazu entschlossen, den Support für Windows XP fortzusetzen.
Sicherheitshersteller |
Support Information |
AVG |
noch mindestens 2 Jahre |
Avast! |
noch mindestens 2 Jahre |
Avira |
8. April 2015 |
Bitdefender |
Januar 2016 |
Bullguard |
noch mindestens 2 Jahre |
Comodo |
noch mindestens 2 Jahre |
Eset |
Mindestens bis April 2017 |
F-Secure |
noch mindestens 2 Jahre |
G Data |
Mindestens bis April 2016 |
Kaspersky |
Mindestens bis 2018 |
McAfee |
noch mindestens 2 Jahre |
Norman |
Mindestens bis Januar 2016 |
Panda Security |
noch mindestens 2 Jahre |
Symantec / Norton |
Keine Angabe, Empfehlung zum Wechseln |
Trend Micro |
30. Januar 2017 |
Softwareseitig gibt es also noch keinen Grund, Windows XP aufs Abstellgleis zu schieben. Nichtsdestotrotz sollten sich Windows XP-Nutzer im Klaren sein, dass das Betriebssystem nicht bis auf alle Ewigkeit genutzt werden kann. Win XP ist aktuell schon das Betriebssystem, das die höchste Malware Infektionsrate hat. Wer also sowieso mit einem Wechsel liebäugelt, der sollte die Gelegenheit des Supportendes nutzen und ein neues Betriebssystem installieren. Alle Anderen können auch weiterhin mit Windows XP arbeiten, solange sie einen aktuellen Browser und eine aktuelle Sicherheitssoftware installiert haben.
Autor: Timm Hendrich von Netzsieger
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