Windows 10: Unsichere Schriften teilweise oder ganz blocken

Windows 10: Unsichere Schriften teilweise oder ganz blocken

Unsichere externe Schriften aus dem Netz lassen sich in Windows 10 pro App oder komplett blockieren. Dazu gibt’s drei Varianten: Schriften blocken, Logbuch über unsichere Schriften führen, oder externe Schriften pro App freigeben.

Am sichersten ist, alle nicht vertrauenswürdigen Schriften zu blocken außer in Apps, denen man vertraut, wie etwa Word oder Excel. Browser sollte man dann aber nicht freigeben. Um externe Schriften in Windows 10 bis auf einige Apps zu blocken, drückt man [Windows] + [R], gibt regedit ein und klickt auf „OK“. Dann zu „HKEY_LOCAL_MACHINE, SYSTEM, CurrentControlSet, Control, Session Manager, Kernel“ wechseln. Hier nach dem QWORD-Eintrag „MitigationOptions“ suchen (oder erstellen).

Ist bereits Inhalt vorhanden, wird der folgende Wert davorgesetzt, sodass der Originalwert dahinter erhalten bleibt:

  • Um unsichere Schriften ganz zu deaktivieren, 1000000000000
  • Um Buch über geladene Schriften zu führen, stattdessen 3000000000000
  • Um eingebettete Schriften zuzulassen, 2000000000000

Zum Schluss den Registrierungseditor schließen und Windows neu starten.

Übrigens: Logbuch über unsichere Schriften lesen kann, wer die Windows-Ereignisanzeige öffnet, hier zum Pfad „Anwendungs- und Dienstprotokolle, Microsoft, Windows, Win32k, Operational“ wechselt und nach der Event-ID 260 sucht.

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Die Sache mit aus dem Web geladenen Schrift-Arten in Windows 10

Die Sache mit aus dem Web geladenen Schrift-Arten in Windows 10

Schriften scheinen oft harmlos. Meistens achtet man beim Surfen nicht einmal darauf, welche Schriftarten auf Webseiten genutzt werden. Nicht vertrauenswürdige Schriften können aber von Hackern ausgenutzt werden, um unberechtigt Zugriff zu erlangen. Warum ist das so?

Wer lokal arbeitet, nutzt nur Schriften aus dem Systemordner „Windows\Fonts“. Die sind vertrauenswürdig. Nutzt eine Webseite solche Fonts, stellt das kein Problem dar. Fehlt die Schrift allerdings lokal, muss sie aus dem Netz heruntergeladen und in den Arbeitsspeicher geladen werden. Und genau das ist das Problem…

Denn zum Laden der Schriftart in den Speicher braucht der Browser erhöhte Berechtigungen. Normale Downloads sind kein Problem, denn Antimalware scannt sie automatisch auf Bedrohungen. Das Problem liegt an den Berechtigungen, die man zum Laden der Schriften zur Anzeige braucht. Schafft ein Hacker es, den Browser in diesem Zustand zu kontrollieren, kann nicht nur der Computer Schaden nehmen, sondern das ganze Netzwerk.

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Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Standardmäßig nutzt Google Chrome einen Prozess pro geöffnetem Tab. Das machen andere Browser auch. Die Idee: Stürzt eine Webseite ab, nehmen die anderen offenen Seiten keinen Schaden. Wer Ressourcen sparen will (oder muss), nutzt stattdessen einen Prozess pro Domain.

Diese Einstellung arbeitet etwas ressourcensparender, was sich auf älteren Geräten bemerkbar machen sollte. Und so wird sie aktiviert:

  1. Als Erstes den Chrome-Browser beenden.
  2. Nun auf die Chrome-Verknüpfung rechtsklicken.
  3. Im Kontextmenü werden dann die Eigenschaften aufgerufen.
  4. Hinter den Pfad zu „chrome.exe“ wird dann ein Parameter angehängt:
    –process-per-site
  5. Dann auf „Übernehmen“ klicken und die Eigenschaften wieder schließen.

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Android-Apps gratis am PC oder Mac ausführen

Android-Apps gratis am PC oder Mac ausführen

Chrome und Android stammen beide von Google. Jetzt gibt’s sogar eine Möglichkeit, mit der sich Android-Apps direkt am PC oder Mac starten lassen: Über eine spezielle Laufzeitumgebung, die als Add-On für den Chrome-Browser kostenlos nutzbar ist.

Sie hört auf den Namen ARC Welder und findet sich im Chrome Web Store. Nach dem Herunterladen lassen sich Chrome-Apps (*.apk-Dateien) über den ARC Welder hinzufügen und damit direkt im Chrome-Browser starten.

Normalerweise lässt sich auf diesem Weg allerdings nur eine Android-App gleichzeitig laden und starten. Wer jedoch die Funktion zum Herunterladen eines *.zip-Archivs nutzt, die Archivdatei dann entpackt und bei aktiviertem Entwicklermodus das entpackte Verzeichnis lädt, kann mehrere Android-Apps in Chrome einrichten.

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Chrome für Android: Daten komprimiert übertragen

Chrome für Android: Daten komprimiert übertragen

Der mobile Chrome-Browser enthält eine praktische Funktion, mit der sich Datenvolumen sparen lässt: Die Datenkomprimierung. Damit werden beim Surfen die herunterzuladenden Daten verkleinert, sodass man Traffic spart. Und nebenbei laden manche Seiten auch schneller.

Wer die Datenkomprimierung von Google Chrome einschalten will, geht in Android wie folgt vor:

  1. Als Erstes wird die Chrome-App geöffnet, beispielsweise über ein Symbol in der Apps-Liste.
  2. Jetzt oben auf das Drei-Punkte-Symbol tippen, um so das Menü zu öffnen.
  3. Hier wechselt man zu den Einstellungen.
  4. In der angezeigten Liste wird dann die Datenkomprimierung gesucht.
  5. Einschalten – fertig!

Bitte beachten: Bei eingeschalteter Datenkomprimierung können einige Seiten den Standort des Nutzers möglicherweise nicht genau bestimmen. Einige Bilder erscheinen dank der Komprimierung vielleicht etwas unscharf.

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Chrome-Browser auf Android schneller machen

Chrome-Browser auf Android schneller machen

Einige Webseiten sind komplexer gestaltet als andere – und brauchen deswegen mehr Arbeitsspeicher. Das kann im Chrome-Browser zu Schwierigkeiten führen, denn standardmäßig bekommt die App nur 128MB Speicher zugewiesen. Auf neueren Geräten kann man das getrost erhöhen.

  1. Als Erstes die Chrome-App starten.
  2. Jetzt in die Adressleiste folgende URL eingeben:
    chrome://flags/#max-tiles-for-interest-area
  3. Die eingetippte Adresse bestätigen, vermutlich mit einem Pfeil-Knopf am rechten Ende der Tastatur.
  4. Aus dem Klappmenü den Eintrag „512 MB“ auswählen.
  5. Die Nachfrage, ob Chrome neu gestartet werden soll, bestätigen.

Man sollte dabei im Sinn behalten, dass bei zu wenig Gesamtspeicher andere Apps geschlossen werden. Auf modernen Smartphones ist das kein Problem. Wird es doch zu einem Problem, sollte man stattdessen den Wert „256 MB“ festlegen.

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Web-Apps an die Taskleiste anheften, wie Desktop-Software

Web-Apps an die Taskleiste anheften, wie Desktop-Software

Web-Apps sind zu einem wichtigen Teil unserer Arbeitswelt geworden – ob es sich um das Schreiben einer E-Mail in Gmail oder um das Bearbeiten einer Tabelle in Excel Online handelt. Alles in der Cloud ist praktisch, aber lästig: Denn immer muss der Browser geöffnet werden. Es sei denn, man pinnt seine Web-Apps direkt an die Taskleiste von Windows an.

Das geht zum Beispiel per Chrome-Browser. Dazu die entsprechende Web-App in einem neuen Chrome-Tab öffnen, etwa Google Drive. Jetzt oben rechts auf das Symbol mit den drei Strichen klicken, um das Menü anzuzeigen. Hier folgt ein Klick auf „Weitere Tools, Anwendungsverknüpfungen erstellen…“.

In einem Dialogfeld fragt Google Chrome jetzt nach, ob die Verknüpfung auf dem Desktop oder in der Taskleiste angelegt werden soll. Dann einfach nur auf „Erstellen“ klicken – fertig!

Wichtig: Die Chrome-Funktion für angeheftete Web-Apps ist nicht ganz perfekt. Dabei gibt’s zum Beispiel nicht die Möglichkeit zur Nutzung von mehr als einem Tab.

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Chrome-Webseiten-Tabs in Gruppen organisieren

Chrome-Webseiten-Tabs in Gruppen organisieren

Tabs zusammen zu gruppieren ist keine neuartige Idee. Die meisten gruppieren ihre Website-Tabs automatisch in verschiedene Fenster, je nach Thema. Spaces ist eine Chrome-Erweiterung, mit der man geöffnete Tabs in Bereiche gruppieren kann.

Das klappt wie bei der Gruppieren-Funktion von Firefox – das Umschalten zwischen den Gruppen ist aber einfacher. Außerdem kann man die Tab-Gruppen benennen und man kann neue Tabs für die Gruppe auch direkt mithilfe per URL hinzufügen, ohne die Seite vorher zu laden.

Spaces hat eine eigene Konsole, mit der sich die Gruppen (also Spaces) verwalten lassen. Immer wenn eine neue Gruppe erstellt wird, kann sie in der Konsole des Add-Ons mit einem Namen versehen werden. Per Konsole lassen sich die erstellten Gruppen auch exportieren und importieren.

Nach der Installation ist ein quadratischer Knopf in der Chrome-Symbolleiste sichtbar. Per Klick kann der aktuelle Tab zu einem Space hinzugefügt werden. Dabei wird der aktuell aktive Space voreingestellt. Soll stattdessen ein anderer Space verwendet werden, wird die Funktion „Aktiven Tab verschieben“ genutzt, wonach sich der gewünschte Space einstellen lässt.

Gratis-Download Spaces: https://chrome.google.com/webstore/detail/spaces/cenkmofngpohdnkbjdpilgpmbiiljjim

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