Details über die Prozesse auf dem PC herausfinden

Details über die Prozesse auf dem PC herausfinden

Mit dem Process Explorer der Sysinternals-Werkzeuge lassen sich schnell und effektiv viele Details über die Programme ermitteln, die im Moment auf Ihrem Computer laufen. Welche Daten sind im Process Explorer sichtbar?

Sie finden den Process Explorer zum kostenlosen Herunterladen auf der Sysinternals-Webseite. Beim ersten Start des Programms sehen Sie sogleich jede Menge Daten. Unter anderem wird Ihnen eine Baumstruktur aller Prozesse angezeigt, die aktuell ausgeführt werden. Hier ein Überblick über die einzelnen Spalten in der Tabelle:

  • Prozess: Der Dateiname des Programms. Auch das Programmsymbol ist sichtbar, falls vorhanden.
  • CPU: Der Anteil, den das Programm an der aktuellen Prozessor-Auslastung hat.
  • Private Bytes: So viel Arbeitsspeicher ist speziell für dieses Programm reserviert.
  • Working Set: So viel Arbeitsspeicher hat Windows dem Programm momentan zugewiesen.
  • PID: Die eindeutige ID des Programms. Sie ändert sich bei jedem Neustart der Anwendung.
  • Description: Lesen Sie hier die Programm-Beschreibung, falls hinterlegt.
  • Company Name: Nützlicher, als Sie denken. Stimmt etwas mit Ihrem PC nicht, suchen Sie hier nach Prozessen, die nicht von Microsoft stammen.

sysinternals-process-explorer

Schalt-Sekunde: Hohe CPU-Auslastung Ihres Linux-Servers überprüfen

Sie betreiben einen eigenen Linux-Server, aber der reagiert in den letzten Tagen nur sehr träge? Loggen Sie sich doch einmal auf die Konsole ein und geben Sie den Befehl top ein. Die CPU ist ausgelastet? Das könnte an der Schaltsekunde liegen.

Denn am 1. Juli 2012 wurde in die Weltzeit eine Sekunde eingefügt, um sie wieder mit der Erd-Drehung abzugleichen. Damit haben, so hat man erst im Nachhinein festgestellt, einige Server Probleme. Unter anderem solche, die Java nutzen.

Die Lösung? Am einfachsten ist es, den Server neu zu starten. Dazu geben Sie in die Konsole den Befehl shutdown -fr now ein.

Sollte das nicht gehen, versuchen Sie Folgendes:

/etc/init.d/ntp stop      (beendet den NTP-Daemon)

date –set 12:34              (tragen Sie die aktuelle Uhrzeit ein)

/etc/init.d/ntp start     (startet den NTP-Daemon wieder)

Daraufhin sollte sich die CPU-Auslastung normalisieren. Vorausgesetzt, sie wurde durch die Schaltsekunde verursacht.

Die Auslastung Ihres Linux-Computers oder Servers im Auge behalten

Die Auslastung Ihres Linux-Computers oder Servers im Auge behalten

Wenn Ihr Computer nur sehr langsam reagiert und auf jeden Klick erst nach Sekunden Rückmeldung gibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Programm den Prozessor auslastet. So bleiben nur wenig Ressourcen frei. Welches Programm das ist, finden Sie in Windows mit dem Task-Manager heraus. Bei Linux und OS X können Sie zu diesem Zweck ein Terminal-Programm verwenden. (mehr …)

Windows: Auslastung des Prozessors im Auge behalten

Windows: Auslastung des Prozessors im Auge behalten

Werden viele Programme gleichzeitig auf einem Computer ausgeführt, steigt die Auslastung des Prozessors. Das geschieht auch, wenn eine rechenintensive Aufgabe ausgeführt wird, wie zum Beispiel das Umwandeln eines Videos in ein anderes Format. Zum Überwachen der Auslastung des Prozessors (CPU) gibt es zahlreiche Hilfsprogramme. Kein zusätzliches Tool braucht hingegen, wer bloß die aktuelle CPU-Last ständig im Blick haben will.

Denn genau das bewerkstelligt auch der Windows Task-Manager. Klicken Sie daher mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle in der Taskleiste und anschließend auf „Task-Manager“. Jetzt den Hintergrund-Modus aktivieren, indem Sie in der Menüleiste bei „Ansicht, Ausblenden, wenn minimiert“ ein Häkchen setzen. Schließlich das Fenster des Task-Managers minimieren.

Übrig bleibt nur mehr ein System-Symbol links neben der Uhrzeit-Anzeige. Je höher hinauf der hellgrüne Bereich ragt, desto mehr hat Ihr Prozessor aktuell zu arbeiten. Eine genaue prozentuale Angabe der aktuellen CPU-Auslastung gibt’s, wenn Sie mit der Maus auf das Symbol zeigen. Dann erscheint nämlich die entsprechende Quick-Info.

Details über Hardwarekomponenten und die System-Version auslesen

Details über Hardwarekomponenten und die System-Version auslesen

Wer Infos über die im eigenen Computer oder Notebook verbaute Hardware erfahren möchte, muss sich die benötigten Daten nicht manuell an verschiedenen Stellen zusammensuchen. Einige Informationen finden sich zwar im Geräte-Manager. Doch für den schnellen Blick eignet sich eher eine Freeware.

Speccy, so der Name des Werkzeugs, steht kurz für Spezifikationen, also technische Details. Und der Name ist Programm: Denn Speccy zeigt Daten über die installierte Windows-Version an, genauso wie die BIOS-Version, die Modellbezeichnung des Arbeitsspeichers und vieles mehr. Die Bedienung gliedert sich dabei in Bereiche wie CPU, RAM, Festplatten, Optische Laufwerke und so weiter. Das Tool, das vom selben Autor stammt wie das Reinigungswerkzeug CCleaner, lässt sich kostenlos herunterladen.

Tipp: Um eine Übersicht aller Daten als Textdatei zu erhalten, in Speccy auf „Datei, Speichern als Textdatei…” klicken.

Speccy: Auslesen und Zusammenfassen von System-Eigenschaften

40 Jahre Mikro-Prozessor

Vor genau 40 Jahren hat die damals noch junge Firma Intel den ersten serienmäßig hergestellten Mikroprozessor vorgestellt. Sein Name: Intel 4004 – weil der Prozessor damals mit vier Bit gerechnet hat. 2300 Transistoren auf einem fingernagelgroßen Chip – das war damals eine im wahrsten Sinne des Wortes kleine Revolution. An einen allzu großen Absatzmarkt hat auch Intel selbst damals noch nicht geglaubt.

Doch ein Anfang war gemacht, der Mikroprozessor sollte die Welt radikal verändern – unsere Welt. Letztlich hat er auch das Internet möglich gemacht. Vorher haben wandschrankgroße, mit Röhren bestückte Anlagen Rechenaufgaben gelöst. Manche dieser Rechner haben mühelos mehrere Tausend Watt Energie verbraucht. Durch integrierte Schaltkreise ist der Energieverbrauch dramatisch gefallen, die Rechenleistung explodiert.

Heutige Prozessoren haben über zwei Milliarden Transistoren auf dem Chip. Und die Miniaturisierung wird weiter gehen – und mit ihr die Leistungssteigerung. Schon heute haben wir mit unserem Smartphone mehr Rechenpower in der Hosentasche als die Nasa damals für ihre Apollo-Missionen. Mal sehen, was Computer in 40 Jahren können. Ich kann es mir nicht vorstellen – aber es wird beeindruckend sein.