19.10.2009 | Tipps
Windows und Office: schon immer ergänzen sie sich. Während das neue Windows 7 schon ab 22. Oktober verkauft wird (also ab Donnerstag), müssen Sie sich bei Office noch etwas gedulden. Denn bis Office 2010 fertig ist, dauert es noch bis nächstes Jahr. Was wird es Neues geben?
Im November will das Office-Team die neue Version im Rahmen der TechEd Europe der Öffentlichkeit vorstellen. Jeder kann sie dann ausprobieren, und eine Vorabversion (Beta) kostenlos herunterladen. Ich habe mir diese Vorabversion heute einmal angesehen.
Neue Optik
Als erstes fällt auf: Word, Excel und Co. haben neue Symbole. Die Frischzellenkur setzt sich dann auch innerhalb der Anwendungen fort. Das Office-Menü oben links ist verschwunden und hat einem besonderen Menü Platz gemacht, der Backstage-Ansicht. Das bedeutet, frei übersetzt, so viel wie „hinter den Kulissen“ – und der Name ist Programm, denn von hier aus lassen sich Dokumente öffnen, speichern, drucken, weitergeben und Programm-Einstellungen tätigen.
Die Backstage-Ansicht in Word 2010.
Außerdem verfügt jetzt auch das Hauptfenster von Outlook oben über die Ribbon-Leiste, die bereits mit Office 2007 in den anderen Office-Anwendungen, zum Beispiel Word, eingeführt worden war.
Outlook 2010: Ribbon-Leiste im Hauptfenster.
Neue Funktionen
Eng verzahnt mit dem Web
Mit Office 2010 will Microsoft endlich die Lücke zwischen dem Web und Ihrem lokalen Rechner schließen. Denn es wird Versionen von Office geben, die direkt im Browser laufen, ohne dass das „echte“ Office installiert sein muss. Ich habe das kürzlich an einer Excel-Tabelle ausprobiert, und es klappt schon ganz ordentlich. Praktisch, denn nun kann ich auch unterwegs meine Dateien bearbeiten, an jedem PC mit Internetzugang. Wie das genau funktioniert, zeige ich, sobald auch Sie auf diese Funktion zugreifen können. 🙂 Und so sieht’s aus:
Etwa so wird sie aussehen: die Webversion von PowerPoint.
In der Webversion von PowerPoint hat man dann zum Beispiel, wie im Bild zu sehen, eine Schaltfläche, mit der die Präsentation direkt im „echten“ PowerPoint landet und dort weiter bearbeitet werden kann. Doch auch der umgekehrte Weg ist möglich: Alle Office-Anwendungen verfügen über eine Schnittstelle, die Dokumente direkt im Web speichern kann – in Windows Live SkyDrive. Das ist quasi eine Online-Festplatte mit bis zu 25 Gigabyte Speicherplatz, völlig kostenlos. Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine Windows Live ID. (Falls Sie Hotmail oder Windows Live Messenger verwenden, dann ist das Ihre Live ID.)
Word 2010: Dokumente in Windows Live SkyDrive speichern.
Geschützte Ansicht
Neu ist auch, dass Dokumente, die Sie aus dem Internet heruntergeladen haben – das können Anleitungen sein oder auch Datenblätter – nicht direkt geöffnet werden. Sie werden vielmehr vor den Risiken gewarnt und haben so Gelegenheit, sich noch einmal zu vergewissern, dass das Dokument wirklich ungefährlich ist. Dazu schaltet die Anwendung, etwa Word 2010, in die „Geschützte Ansicht“. Diese ist ähnlich gelöst wie bei Internet Explorer: eine Warnleiste wird oben eingeblendet, die Sie anklicken müssen, um das Dokument freizuschalten.
Word 2010 warnt vor Dokumenten aus dem Internet, die gefährlich sein könnten.
Weitere Neuigkeiten
Die weiteren neuen Funktionen erschließen sich meist erst, wenn man sich etwas länger mit den Programmen beschäftigt. Zum Beispiel fand ich einen einfachen Weg, Bildschirmfotos in Word-Dokumente einzufügen. Das kann zum Beispiel für Anleitungen nützlich sein.
Bildschirmfotos einfügen ist jetzt ganz einfach.
Fazit
Fertig ist Office 2010 noch nicht. Zum Beispiel sind, wie Sie sicher gesehen haben, die Fotos in diesem Beitrag auf Englisch. Die Übersetzungsarbeiten für Office 2010 sind noch in vollem Gange. Ob Microsoft die für November geplante Office-Vorabversion auch auf Deutsch anbieten wird, ist noch unklar. Dass es sich hierbei nicht um ein fertiges Produkt handelt, zeigt auch die Hilfefunktion, in der noch sämtliche Illustrationen fehlen.
Dennoch: Office 2010 bietet interessante Neuerungen, finde ich. Wie denken Sie darüber? Lassen Sie es mich wissen.
Weitere Informationen
07.10.2009 | Tipps
Am 22. Oktober ist es soweit: das neue Windows 7 steht in den Startlöchern – und mit ihm gleich mehrere Browser. Denn die Europäische Union hat grünes Licht gegeben für ein Fenster, mit dem jeder Nutzer seinen Lieblingsbrowser wählen soll. Windows 7 zeigt dieses Auswahlfenster beim Einrichten von Windows 7. Nötig geworden war es, weil die Europäische Union Bedenken hatte, dass Microsoft sich Marktanteile erobert, indem der Internet Explorer schon vorinstalliert ist. Nun kann jeder selbst wählen.
Und die Auswahl ist groß: Neben Internet Explorer kämpfen auch Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari und Opera um die Gunst der Anwender. Da die Liste der Browser nach Marktanteilen sortiert ist, gibt es keinerlei Bevorzugung oder Benachteiligung.
Komisch nur – bei Apples Mac OS beschwert sich keiner, dass Safari frei Haus kommt…
27.09.2009 | Tipps
Chrome Frame, ein Add-on für Internet Explorer, das Websites in Chromes Rendering Engine darstellt, sorgt derzeit für lebhafte Diskussionen. „Die Angriffsfläche für Schadprogramme verdoppelt sich“, sagt Microsoft. Google kontert, Chrome Frame biete „bessere Performance, starke Sicherheitsfunktionen und mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten – über alle Version des Internet Explorers hinweg“. Eine klare Kampfansage – doch was steckt wirklich dahinter?
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02.07.2009 | Tipps
Bis Windows XP konnte man im Explorer geöffnete Ordner noch gut erkennen. Ein eigenes Symbol unterschied geöffnete von geschlossenen Ordnern. Unverständlich, warum Microsoft das bei Windows Vista geändert hat. Hier sehen alle Ordner gleich aus – egal ob auf oder zu. Mit einem Trick lässt sich das ändern.
Hierzu ist zwar ein Eingriff in die Registrierdatenbank notwendig; mit folgenden Schritte kann aber nichts passieren:
1. Zuerst mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] und dem Befehl „regedit“ den Registrierungseditor öffnen.
2. In der linken Spalte zu folgendem Ordner wechseln:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\explorer
Darauf achten, dass links der Eintrag „explorer“ markiert ist.
3. Den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen und dem neuen Schlüssel den Namen „Shell Icons“ geben.
4. Dann den Befehl „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“ aufrufen, um einen neuen Eintrag zu ergänzen. Dem Neueintrag den Namen „4“ geben.
5. Doppelt auf den neuen Eintrag „4“ klicken und den folgenden Wert eintragen:
shell32.dll,-173
6. Das Dialogfenster mit OK schließen.
Das war’s. Ab sofort werden geöffnete Ordner mit einem Sternchen gekennzeichnet. Wer möchte, kann auch andere Symbole verwenden, indem im Befehl „shell32.dll,-173“ eine andere Zahl eingesetzt wird, etwa „-290“ für einen grünen Pfeil.
27.06.2009 | Tipps
Was nützen die neuesten Sicherheitsupdates und Patches für Windows, wenn die wirklich gefährlichen Sicherheitslücken in den Programmen stecken. Der Sicherheitsexperte F-Secure schätzt, dass 90 Prozent der Lücken durch veraltete oder ungepatchte Software entstehen. Ob gefährliche Programmoldies auf dem eigenen Rechner schlummern, verrät ein kostenloser Onlinecheck.
Den Gratis-Sicherheitscheck gibt es auf der Webseite https://www.f-secure.com/healthcheck. Per Klick auf „Jetzt prüfen“ macht sich das Tool auf die Suche nach veralteten Anwendungen, Tools und Hilfsprogrammen. Wichtig: Beim Internet Explorer 8 klappt es mitunter nur im Kompatibilitätsmodus („Extras | Kompatibilitätsansicht“). Nach wenigen Minuten erscheint das oft verblüffende Ergebnis. Wird das Tool fündig, zeigt die Übersicht in den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün, wo es kritisch wird. Die betreffenden Anwendungen und Tools sollten per Klick auf die Schaltfläche „Beheben“ schleunigst aktualisiert werden.
Mit „F-Secure Health Check“ Sicherheitslücken in Programmen aufspüren:
https://www.f-secure.com/healthcheck
19.06.2009 | Tipps
Bei Windows XP sind im Windows-Explorer mitunter die Vorschaubilder für Fotos und Videos verschwunden. Schuld sind meist andere Programme, die Änderungen an der Windows-Systemkonfiguration vorgenommen haben. Zum Glück lässt sich der Fehler schnell wieder reparieren.
Damit Windows im Explorer wieder die Vorschaubilder anzeigt, muss zunächst das Kommandozeilenfenster mit der Tastenkombination [Windows]+[R] und dem Befehl „cmd“ geöffnet werden. Dann nacheinander die folgenden Befehle eingeben und jeweils mit der [Return/Eingabe]-Taste bestätigen:
regsvr32 shmedia.dll
regsvr32 shimgvw.dll
Damit wird die Vorschaufunktion repariert und erneut in die Registrierdatenbank eingetragen. Nach einem Neustart werden die Vorschaubilder im Explorer wieder korrekt angezeigt.
07.05.2009 | Tipps
Vernetzte Rechner sind eine feine Sache, um übers Netz eigene Fotos, Musik und andere Dateien auszutauschen. Wer genau wissen möchte, was im Netz eigentlich freigegeben ist und wer auf was Zugriff hat, sollte das Gratisprogramm „LAN-Explorer“ verwenden. Das Gratistool ermittelt im Handumdrehen alle Rechner, Freigaben sowie Drucker und stellt sie übersichtlich dar.
Mit den LAN Explorer klappt der Zugriff auf Netzwerkressourcen wesentlich schneller als mit dem Windows Explorer. Per Klick auf „Starten“ werden alle im Netz zugänglichen Rechner und Freigaben angezeigt – inklusive der Freigaben auf dem eigenen Rechner. Sehr nützlich ist die Favoritenliste für den schnellen Zugriff auf die Lieblingsfreigaben. Ein Doppelklick öffnet den integrierten Explorer, über den sich bequem Dateien vom eigenen auf den Remoterechner kopieren lassen. Das funktioniert über eine Warteschlange: Zuerst werden die zu kopierenden Daten in die Warteschlange gelegt, um sie per Klick auf den „Transfer starten“-Button in einem Rutsch zu übertragen.
Komfortabler auf Netzressourcen zugreifen mit dem LAN Explorer:
https://www.speed-soft.de/software/lan_explorer
01.05.2009 | Tipps
Bei früheren Windows-Versionen wie Windows XP war es gang und gäbe, dass Dateien blitzschnell per Tastendruck ausgewählt werden können. Im Explorerfenster muss nur der Anfangsbuchstabe getippt werden, um sofort zum ersten Treffer mit diesem Anfangsbuchstaben zu springen. Bei Windows Vista gibt es die praktische Abkürzung zwar auch noch, oftmals ist sie aber deaktiviert. Mitunter interpretiert Vista die Tastatureingabe als Suchanfrage. Das lässt sich ändern.
Falls im Windows Explorer von Windows Vista bei der Eingabe eines Buchstabens nicht mehr die erste Datei mit diesem Anfangsbuchstaben markiert, sondern das Suchfeld gefüllt wird, wurde die Suchfeld-Option verändert. Zurück zur Grundeinstellung geht’s mit einem Klick auf „Organisieren“ sowie „Ordner- und Suchoptionen“. Anschließend ins Register „Ansicht“ wechseln, unter „Bei der Eingabe in der Listenansicht“ die Option „Eingegebenes Element in der Ansicht auswählen“ aktivieren und mit OK bestätigen. Jetzt klappt’s wieder mit dem schnellen Auswählen von Dateien.