Neuer Blender-Film „Sintel“

Wer gerne ins Kino geht, konnte sich in den letzten Jahren einen gut gemachten Animationsfilm nach dem anderen anschauen. Nicht nur die Geschichten werden immer besser, sondern vor allem auch die Animationstechnik: Perfekte Bilder, Licht, Schatten, Wasser, Haare, Tierfelle – alles für Computeranimationen richtig schwierig, sieht aber eben immer besser aus auf der Leinwand.

Aber es braucht keineswegs immer die Millionenbudgets von Hollywood, um einen beeindruckenden Animationsfilm zu machen. Es gibt auch eine OpenSource-Bewegung in der Welt der Animationsfilme: Nach den exzellent gemachten Kurzfilmen Elephants Dream und Big Buck Bunny ist mit Sintel nun der mittlerweile dritte OpenSource-Animationsfilm der Blender Foundation fertig geworden.

Rund 14 Minuten lang – und technisch wie optisch noch mal besser und beeindruckender als die beiden Vorgänger. Der Kurzfilm erzählt die Geschichte eines Mädchens namens Sintel und deren Drachen Scales. Anders als Big Buck Bunny, der ohne gesprochene Worte auskam, gibt es in Sintel durchaus Texte. Aber auf Wunsch mit deutschen Untertiteln. Der Film steht in drei Videoformaten und in jeweils drei Qualitätsstufen zum Download bereit, kann aber natürlich auch auf Youtube angeschaut werden.

Bislang hat die Blender Foundation die Filme inklusive Rohmaterial unter einer Creative Commons Lizenz gestellt, die eine Weitergabe und Bearbeitung auch für kommerzielle Zwecke erlaubt. Davon ist beim neuen Film derzeit noch nichts zu sehen. Allerdings gehen die meisten davon aus, dass die Lizenz noch kommt.  Alles andere wäre eine Überraschung.

httpv://www.youtube.com/watch?v=eRsGyueVLvQ

Mit IrfanView ein bebildertes Arbeitsprotokoll einblenden

Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden durch Bildschirmfotos anschaulicher. Wer eigene bebilderte Anleitungen erzeugen möchte, kann das kostenlose Foto-Tool „IrfanView“ verwenden. Auf Wunsch erzeugt es in regelmäßigen Abständen Bildschirmfotos und mach daraus ein illustriertes Arbeitsprotokoll.

Um mit IrfanView einen Mitschnitt der Bildschirmaktionen anzulegen, den Befehl „Optionen | Fotografieren“ aufrufen und die Option „Bildschirm – aktueller Monitor (Maus)“ wählen. Die Option „Automatisch nach“ aktivieren und das Zeitintervall festlegen, etwa alle fünf Sekunden. Im unteren Teil des Dialogfensters die Option „Automatisch als Datei speichern“ wählen und Dateinamen und Zielordner für die Screenshots angeben.

Nach einem Klick auf „Start“ geht IrfanView ans Werk und legt im eingestellten Zeitabstand Fotos (Screenshots) des gesamten Bildschirms an. Beendet wird der Mitschnitt mit dem Befehl „Optionen | Fotografieren | Abbrechen“.

Um das Arbeitsprotokoll zu betrachten, den Befehl „Datei | Slideshow“ aufrufen, in den Bilderordner wechseln, alle Screenshots markieren und auf „Hinzufügen“ klicken. Das Anzeige-Intervall festlegen und mit „Speichern als EXE/SCR“ eine ausführbare Diashow-Datei erzeugen.

„IrfanView“ hier kostenlos herunterladen:
https://irfanview.de

Microsoft PowerPoint: Videofilme einfügen

Spätestens seit Office 2010 müssen PowerPoint-Präsentationen keine langweiligen Diashows sein. Wer Leben in die Präsentation bringen möchte, peppt sie mit Videos auf. Dank der Videowerkzeuge lassen sich die Filmchen sogar nachbearbeiten und mit Effekten versehen.

So gelangen bei PowerPoint 2010 Videos in die Präsentation: Eine neue Folie für das Video anlegen und auf „Einfügen | Video“ klicken. Im folgenden Fenster die Videodatei auswählen und mit „Einfügen“ bestätigen. Über die Anfasser an den Ecken lässt sich das Videofenster beliebig skalieren.

Per Klick auf den Film erscheint das Menüband „Videotools“ mit Werkzeugen zur Filmbearbeitung. Im Untermenü „Videoeffekte“ lässt sich das Video beispielsweise um Schatten, Spiegelungen, Leuchteffekte oder weiche Kanten ergänzen. Mit den Korrekturwerkzeugen werden falsch belichtete oder farblose Videos aufgepeppt. Soll in der Präsentation statt des ersten Videobilds ein anderes Vorschaubild erscheinen, auf „Posterrahmen“ klicken und die gewünschte Vorschaudatei auswählen. Zu lange Videos lassen sich per Rechtsklick und den Befehl „Video kürzen“ auf das richtige Format stutzen.

The Social Network: Der Film

Facebook ist nicht nur das größte soziale Netzwerk der Welt, sondern hat auch die Art und Weise verändert, wie wir uns vernetzen und austauschen. Ein Milliarden-Dollar-Unternehmen ist Facebook außerdem.

Grunde genug, einen Film darüber zu machen, wie Facebook entstanden ist, welche Feinde Facebook hat – und wie es womöglich weiter geht. Hollywood produziert gerade einen Film „The Social Network“, in dem es genau darum geht. Im Oktober soll er in die Kinos kommen. Der erste Trailer ist bereits zu sehen – auf Youtube.

httpv://www.youtube.com/watch?v=mWoUgftTj3Y

Panic Attack: Ein Kurzfilm auf Youtube als Bewerbungsvideo in Hollywood

Man muss sich wahrlich keine Casting-Shows im Fernsehen anschauen, um zu erkennen: Es gibt eine Menge Menschen mit Talent. Das Web ist voll davon. Die einen machen klasse Musik, die anderen können exzellent fotografieren, wieder andere beeindruckende Filme machen.

Ein Filmemacher aus Uruguay hat einen rund 5-minütigen Kurzfilm geschaffen, „Panic Attack“ heißt er, im Original: „Ataque de Panico!“

Eine Art Weltuntergangsfilmchen, der voll ist von Spezialeffekten und aussieht, als wäre er dem jüngsten Roland Emmerich Katastropfenfilm entnommen (na, eigentlich sieht dieser Film von Federico Almarez sogar besser aus). Da erscheinen plötzlich böse Roboterwesen und zerstören mit viel Getöse eine komplette Stadt, legen sie in Schutt und Asche. Sicher kein geniales Drehbuch (deswegen der Vergleich mit Emmerich), aber gute Bilder (ich sag ja: Emmerich).

httpv://www.youtube.com/watch?v=-dadPWhEhVk

Allerdings soll der fünfminütige Film auf Youtube nur 500 Dollar in der Produktion gekostet haben. 500 Dollar – so viel gibt ein Filmstudio bei einem Blockbuster ansonsten vermutlich schon für den Frischobst-Teller auf dem Set aus – pro Tag!

Aber die Mühe hat sich offensichtlich gelohnt. Hollywood ist auf den Filmemacher und Special-Effects-Spezialisten aufmerksam geworden und hat ihm laut Medienberichten wohl die Regie über einen Science-fiction-Film angeboten, der ein Budget von 30 bis 40 Millionen Dollar haben soll.

Was zwei Dinge beweist: a) Auf Youtube gibt es nicht nur Schrott und süße Kätzchenfilme zu sehen. Und b): Das Internet ist in der Tat eine gute Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen.

PS: Die Sache mit den 500 Dollar glaube ich trotzdem nicht. Allein die Software, die nötig ist, um derartige Spezialeffekte herzustellen, kostet ein Mehrfaches. Und selbst wenn Federico Almarez diese Software bereits besitzt und alles selbst gemacht hat, so dürften die Kosten für Statisten oder Material deutlich höher liegen. Aber egal – ich will die Legende nicht zerstören, denn zum einen ist der Kurzfilm auch dann noch beeindruckend, wenn er 5.000 Dollar gekostet hat und zum anderen ist es in der Medienwelt ja üblich, Legenden zu schaffen.

Surftipp: Filmtitel (Movie Titles)

Jeder Film hat einen Vor- und einen Nachspann. Während beim Nachspann schon viele Zuschauer aufstehen und das Kino verlassen (was sehr unhöflich ist, denn zum einen kann auch ein Nachspann noch gut gemacht sein, zum anderen sieht man mal, wie viele Menschen an der Entstehung eines Film beteiligt sind), bekommt der Vorspann meist mehr Aufmerksamkeit spendiert. Ein Grund, warum sich viele Filmemacher mit dem Vorspann besonders viel Mühe geben. Ein gut gemachter Vorspann ist eine gute Einstimmung.

Ein Bild im Vorspann ist immer besonders wichtig. Jener Moment, in dem der eigentliche Titel des Films zu sehen ist. Genau diesem Moment widmet sich die Webseite Movie Titles Still Collection. Hier ist das Szenenbild aus dem Vorspann mit dem Titel abfotografiert. Hunderte, wenn nicht Tausende von Filmen sind hier bereits hinterlegt. Eine beachtliche Sammlung.

Movie Titles Still Collection

Onlinemagazin „Cargo“: Eldorado für Filmliebhaber

Onlinemagazin „Cargo“: Eldorado für Filmliebhaber

King Kong und Konsorten haben auf dieser Website Hausverbot. Anspruchsvollere Filme wie „Alle anderen“ hingegen, gerade erst mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet, sind beim Onlinemagazin „Cargo Film“ hochwillkommen. In der Online-Ausgabe der gleichnamigen Zeitschrift liefert die Redaktion einen umfassenden Überblick über Filme jenseits des Mainstream-Kinos. Es gibt Rezensionen, Interviews mit Autoren und Regisseuren sowie Besprechungen aktueller Filmliteratur. Hinzu kommen wöchentliche Filmbewertungen sowie ein mehrmals täglich aktualisiertes Blog. Genereller Anspruch: Ein Brückenschlag zwischen Akademie, Feuilleton und Film.

Und das ist alles andere als dröge: Cargo Film“ vermittelt exzellent, wie faszinierend es hinter den Kulissen sein kann und was alles zutage kommt, wenn Insider von ihrer Arbeit plaudern. Dabei belassen es die Filmemacher aus verschiedenen Kulturkreisen nicht bei grauer Theorie und schöngefärbten Statements. Es geht auch um Krisen und Kritiken und darum, welche Hindernisse sie bei ihrem Job mitunter überwinden müssen.

So erfährt der Zuschauer in dem Movie „Radio Radio Muezzin“ dass für die dort zu sehenden Kairo-Impressionen Bilderverbote ausgesprochen wurden. Beispielsweise durften keine Esel und Hunde zu sehen sein, auch Müll war strikt unerwünscht. Dafür ist aber der Vizeweltmeister im Koranrezitieren zu sehen, wie er am Laptop arbeitet und Gewichte stemmt.

Faszinierend sind die vielen Interviews und Gespräche, nicht nur zum Nachlesen, auch zum Anschauen und Anhören. Beispielsweise der Dialog mit Filmemacher Dominik Graf über den Bestsellerautor Johannes Mario Simmel. Oder Ekkehard Knörer, der sich über Videogames äußert.

cargo-filmGelungen auch die Kritikermatrix, „Cargo Ratings“ genannt. Hier ist zu sehen, wie die führenden Feuilletons einen Film bewertet haben. Die Gesamtnote ist dann schon aussagekräftig. Solch spannende Hintergrundinfos, die über das übliche inhaltliche Rezitieren aktueller Filme hinausgehen, sind für Filmfreunde ein wahres Goldgräberparadies. Denn es liefert zweierlei: Die schnelle Information, etwa um sich für den Kinoabend schlau zu machen, aber auch vertiefende Informationen für echte Filmfans, die mehr wollen als Inhaltsangabe und Rezensionen.

Und weil Cargo sich global orientiert, gibt es auch Afrika-Spezifisches ist zu lesen – in den Notizen vom schwarzafrikanischen Filmfestival „Fespaco“ in Burkina Faso. Der Artikel „Kritik der Gewalt“ untersucht die US-amerikanische Welt des Clint Eastwood, gesehen durch „Gran Torino“, während sich der Beitrag „Keiner der verspannten Jungs“ mit der Karriere von Mickey Rourke befasst. Ein freundlicher Farbtupfer aus Asien: Das Video-Feature mit dem Thailänder Apichatpong Weerasethakul. Der derzeit wohl bedeutendste Autorenfilmer seiner Generation gibt Details über seine Herkunft und seine Ausbildung preis und äußert sich zu Filmfestivals und thailändische Popkultur.

Mitunter bewegen sich die Beiträge, ob gewollt oder mehr zufällig, nahe an der aktuellen Politik. Das zeigen Schwerpunkte wie „Israel verstehen. Notizen zu Bildern und Texten über den Konflikt im Nahen Osten“, oder auch „Jobless Men. Eine Reihe zu Hollywood-Filmen aus der und über die Depressionszeit“.
Cargo-Film.de – Kultfilme aus aller Welt mit viel informativem Beifang serviert. Ein tiefgründiges Schlemmermenü für Cineasten, die mehr wollen als die übliche Kommerz-Illusionsware.

Online Film-Magazin „Cargo“:
www.cargo-film.de

Dokumentarfilm Home nun bis 15. Juli auf Youtube

Der Dokumentarfilm „Home„, der die Schönheit der Erde, aber auch deren Zerstörung durch den Menschen aus der Luftperspektive zeigt, sollte eigentlich nur bis Ende Juni kostenlos online angeschaut werden dürfen. Jetzt hat Youtube die Frist verlängert: Home wird man bis zum 15. Juli auf Youtube anschauen können. Natürlich kostenlos.

Home ist ein Film von Luc Bessons (Leon der Profi, Das 5. Element) und Yann Arthus-Bertrand, der gleichzeitig im Kino, im Fernsehen, im Internet und auf DVD zu sehen war. Innerhalb der ersten 24 Stunden haben sich mehr als 1,5 Millionen den Film angeschaut. Es gibt auch eine Fassung mit deutschen Untertiteln, die bereits schon 600’000 Mal angeschaut wurden. aufgerufen und über 3000 Kommentare