3D-Touch feintunen

3D-Touch feintunen

Bei iPhones mit 3D-Touch ist die Reaktion auf Berührungen je nach Stärke des Drucks unterschiedlich. Wer fester oder aber sanfter drücken will, kann die Empfindlichkeit der 3D-Touch-Funktion nach eigenem Bedarf anpassen.

Dazu öffnet man als Erstes die Einstellungen von iOS. Nun zum Bereich Allgemein, Barrierefreiheit, 3D-Touch wechseln. Ganz oben findet sich hier ein Schalter, mit dem die Funktion ganz abgestellt werden könnte.

Soll nur die Empfindlichkeit von 3D-Touch angepasst werden, scrollt man einfach nur ein Stück weiter nach unten. Hier erscheint ein Schieber, mit dem sich die Stärke des Fingerdrucks regulieren lässt. Unterhalb hat Apple ein Testfeld eingebaut, mit dem 3D-Touch ausprobiert werden kann.

Touch ID am Macbook korrekt einrichten

Touch ID am Macbook korrekt einrichten

Die neuen Macbooks ermöglichen das automatische Entsperren über Touch ID. Die Einrichtung ist einfach, zumindest in der Theorie. Denn manchmal klappt es nicht und es wird nur ein Fehler angezeigt. Der lässt sich aber leicht beheben.

Wenn macOS Sierra sich beim Versuch, Touch ID einzurichten, über eine automatische Anmeldung beschwert, die aber gar nicht aktiviert ist, geht man wie folgt vor:

  1. Zuerst die System-Einstellungen öffnen.
  2. Hier zum Modul Sicherheit wechseln.
  3. Darin den Tab FileVault aufrufen.
  4. Nun die Funktion für den FileVault aktivieren und den Mac neu starten.
  5. Nach dem Neustart wird der FileVault wieder abgeschaltet.
  6. Danach lässt sich Touch ID wie gewünscht aktivieren.

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iPhone/iPad: Absätze schneller markieren

iPhone/iPad: Absätze schneller markieren

Per Doppeltipp auf einen Text lässt sich in iOS ein Wort markieren. Es werden auch Anfasser sichtbar, mit denen man die Markierung erweitern und ändern kann. Wie aber lässt sich ein ganzer Absatz auf einen Schlag auswählen?

Um an Ihrem iPhone oder iPad einen ganzen Text-Absatz eines Dokuments schnell zu markieren, nutzen Sie einen Trick, der kaum bekannt ist: den Doppelfingertipp. Statt mit einem Finger auf ein Wort zu tippen und zu halten, nutzen Sie zwei Finger nebeneinander, die gleichzeitig tippen.

Eine andere Variante ist: Tippen Sie mit einem Finger, aber vier Mal hintereinander.

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Synaptics-Touchpad: Programm schnell öffnen

Synaptics-Touchpad: Programm schnell öffnen

Bei vielen Notebooks ist ein Maus-Ersatz (Touchpad) der Firma Synaptics verbaut. Mit einem Trick können Sie das Touchpad so einstellen, dass beim Tippen mit 3 Fingern gleichzeitig, ein Programm Ihrer Wahl gestartet wird. Wie geht das?

Finden Sie als Erstes heraus, ob Sie ein Synaptics-Touchpad haben. Dazu drücken Sie [Windows] + [R], geben dann main.cpl ein und klicken auf „OK“. Hat Ihr Laptop ein Touchpad von Synaptics, sehen Sie oben im Fenster „Eigenschaften von Maus“ jetzt einen Tab namens „Geräteeinstellungen“ und einem roten Icon davor. Öffnen Sie dann diesen Tab.

Markieren Sie nun in der Liste Ihr Touchpad, und klicken Sie auf „Einstellungen…“. Wechseln Sie anschließend links zum Bereich „Anwendungsgesten, Drei Finger nach unten“. Nachdem Sie die Funktion auf der rechten Seite aktiviert haben, stellen Sie per Klick auf „Konfigurieren“ ein, welches Programm beim Tippen mit drei Fingern gleichzeitig gestartet werden soll.

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Fragen und Antworten: Finger-Abdruck-Scanner im iPhone 5S

Fragen und Antworten: Finger-Abdruck-Scanner im iPhone 5S

Diese Woche hat Apple gleich zwei neue Smartphone-Modelle vorgestellt. Das kunterbunte 5C mit farbenfroher Plastikhülle und das 5S, das neue Flaggschiff von Apple. Und das ist jetzt serienmäßig mit einem Fingerabdruck-Scanner ausgestattet. Nur ein Gimmick, wirklich praktisch oder eher bedenklich wegen möglicher Datenschutzprobleme?

  • Erst mal zum Verständnis: Was genau hat Apple da in sein neues iPhone 5S eingebaut?

Es handelt sich dabei tatsächlich um einen Fingerabdruck-Scanner. Der ist im Home-Button des Smartphones eingebaut, der einzigen Taste im iPhone. Der Sensor selbst ist nicht zu erkennen, hat aber eine Auflösung von 500 Punkten pro Zoll. Das ist eine ganze Menge, damit kann der Sensor eine Menge Details erkennen.

Es reicht völlig, den Finger oder Daumen kurz auf den Sensor zu legen oder die Home-Taste zu drücken, schon wird der Fingerabdruck erkannt und verarbeitet. Bis zu fünf Finger lassen sich im Gerät registrieren, die das Handy dann erkennen kann. Das können auch Fingerabdrücke von verschiedenen Personen sein, wenn man mehreren Personen Zugang zum iPhone 5S gewähren möchte.

  • Was genau kann man mit dem Fingerabdruck-Scanner denn machen? Pure Spielerei, oder gibt es auch einen konkreten Nutzen?

Der Sensor soll lästige Passworteingaben ersetzen. Bestes Beispiel: Das Smartphone ist gesperrt, weil man es eine Weile nicht benutzt hat. Normalerweise muss man dann einen PIN-Code eingeben. Jedes Mal. Im 5S ist das jetzt nicht mehr nötig. Es reicht, kurz einen registrierten Finger oder Daumen auf den Home-Button zu lesen, eine halbe Sekunde später ist das Gerät entsperrt. Das ist schon praktisch: Nur wer das Handy benutzen darf, kann es auch benutzen, schnell anhand des Fingerandrucks erkannt.

Ein anderes Einsatzgebiet ist iTunes, der Onlineshop von Apple. Hier kann man per Fingerabdruck bezahlen, also eBooks, Apps, Musik oder Filme einkaufen und eben per kurzes Tippen auf den Sensor bezahlen. Das erspart die in iTunes ansonsten übliche Passworteingabe.

  • Wie hoch ist die Erkennungsrate?

Ich habe das 5S bereits in der Hand gehabt und getestet. Die Erkennungsrate war erstaunlich hoch: Die eigenen Finger wurden meist erkannt und fremde abgewiesen. Da kann man nicht meckern. Aber da muss man erst mal richtige Tests abwarten.

  • Können auch andere Apps den Fingerabdruck-Scanner nutzen, um Passworteingaben durch einen Fingerabdruck zu ersetzen?

Nein, das ist derzeit nicht vorgesehen. Per Fingerabdruck lässt sich bislang nur das Handy entsperren oder in iTunes bezahlen, mehr ist nicht möglich. Offensichtlich traut sich Apple derzeit noch nicht, Apps Zugang zu so sensiblen Daten wie dem Fingerabdruck zu gewähren. Das macht den Scanner aber natürlich auch nichts besonders sinnvoll, denn längst nicht jeder kauft bei iTunes ein – und nur, um das Smartphone zu entsperren einen Fingerabdruck-Scanner einbauen…

  • Sicherheit: Ein wichtiges Stichwort! Vielen dürfte angesichts der Vorstellung, in einem Smartphone Fingerabdrücke zu speichern, das Blut in den Adern gefrieren. Schließlich sammeln Geheimdienste heute so ziemlich alle Daten. Man kann sich leicht vorstellen, dass sie auch an Fingerabdrücken Interesse haben dürften. Wie sieht es da ais?

Man muss es klar sagen: Ein bescheidenes Timing. Ausgerechnet in der Hochphase der NSA-Affäre etwas einzuführen, was vielen schon auf dem Personalausweise Kopfzerbrechen bereitet, das kann nur als ungeschickt oder unglücklich bezeichnet werden. Denn natürlich will niemand, dass seine Fingerabdrücke in falsche Hände geraten.

Apple selbst hat erklärt und auch versichert, dass die Fingerabdrücke auf keinem Server gespeichert werden, nicht bei Apple selbst und auch nicht anderswo, auch nicht in der iCloud. Angeblich landen die eingescannten Fingerabdrücke verschlüsselt im Gerät selbst und verlassen das Gerät auch nicht. Aber niemand darf sich wundern, dass die Menschen das irgendwie nicht so recht glauben können oder wollen, angesichts der Tatsache, dass amerikanische Geheimdienste alles ungeniert ausspionieren.

Ich glaube das erst mal, bis das Gegenteil bewiesen ist. Jedenfalls versichert Apple: Die Abdrücke sollen nicht als Bilddatei, sondern verschlüsselt gespeichert werden. Das macht es unmöglich, die Abdrücke zu klauen und zu reproduzieren.

  • Ist das jetzt ein neuer Trend: Smartphones mit Fingerabdruck-Scanner? Werden jetzt auch die anderen Hersteller ihre Geräte mit so einer Funktion ausstatten, vielleicht sogar PCs?

Ich glaube nicht, dass jetzt gleich ein großer Trend losbricht und alle ihre Smartphones und PCs mit Fingerabdruck-Scannern ausstatten. Dazu gibt es bislang noch zu wenig sinnvolle Einsatzgebiete. Könnte aber sein, dass irgenwann eine Killer-App kommt, eine Anwendung, die mit so einem Sensor richtig Sinn macht und die jeder haben will. Oder vielleicht gibt es irgendwann einen netzweiten Standard, sich per Fingerabdruck auszuweisen – anstatt mit Kennung und Passwort. Aber bis es so weit ist, wird noch eine Menge Zeit vergehen.

 

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