Winamp mit Android fernsteuern

Winamp gehört zu den beliebtesten Mediaplayern für Windows. Das liegt nicht zuletzt an den pfiffigen Funktionen des Players. Neueste Errungenschaft: Eine Fernbedienung für Android-Smartphones. Das Android-Handy wird damit zum Remote-Controller der Mediathek auf dem Rechner.

Mit dem Gratistool „Winamp Droid“ kann per Android-Handy auf die wichtigsten Winamp-Funktionen des Desktoprechners zugegriffen werden. Titel abspielen, Pausieren, Vor- und Zurückspulen oder Stoppen – das alles geht per Fingerzeig. Damit’s funktioniert, muss von der folgenden Webseite das Winamp-Plugin installiert werden:

https://lynderup.forumotion.com

Zum Downloaden auf „Winamp Droid Server“ sowie „Winamp plugin download and install“ klicken. Danach aus dem Android-Marketplace die App „Winamp Droid“ installieren – fertig ist die Android-Winamp-Fernsteuerung.

Google poliert seinen Ortungsdienst Places auf – und will, dass wir mit dem Handy bezahlen

Was man doch so alles mit einem Handy anstellen kann, zumindest wenn es ein Smartphone ist… An Ideen mangelt es den großen Onlinediensten ganz sicher nicht. Google zum Beispiel will Smartphones mit Android-Betriebssystem künftig noch smarter machen.

Wer ein Android-Handy in der Tasche hat, kann künftig Geschäfte, Restaurant, Cafés, Bars oder öffentliche Plätze bewerten – direkt mit seinem Handy. Und natürlich kann man auch die Bewertungen anderer lesen. Das ist zwar grundsätzlich nicht unbedingt neu. Allerdings ist der Google-Ansatz ein bisschen konsequenter: Google kombiniert geschickt Ortungsdienste, Bewertungsdienste und den Aspekt von sozialen Netzwerken.

Vor allem, weil Google sich damit nicht zufrieden gibt. Man soll künftig auch mit dem Handy bezahlen können. Ein spezieller Chip im Handy kann dann mit Handykassen kommunizieren, per Funk, ohne Kontakt. Das Handy kann in der Tasche bleiben. Auch Apple plant angeblich, einen solchen Chip in das nächste iPhone einzubauen.

Für große Onlinedienste ist das interessant, denn die können dann nicht nur Werbung verkaufen, sondern auch Rabatte vermitteln und Kundenprofile erstellen – und natürlich vor allem überall kräftig mitverdienen. Hier tut sich ein ganz neuer Markt auf – langsam, aber allmählich. Mehr Komfort? Ja. Aber der Konsument wird auch gläserner.

Nokia Handys: Fotos zu Online-Diensten wie Flickr übertragen

Dank Handykamera lassen sich auch unterwegs Fotos schießen. Wer die Bilder Freunden und Bekannten zeigen möchte, muss normalerweise zu Hause die Fotos auf den Rechner kopieren und kann sie erst dann bei Onlinediensten wie Flickr übertragen. Mit einem Trick lassen sich die Bilder direkt vom Handy ins Netz stellen.

So funktioniert’s zum Beispiel beim Nokia 5230 und 5800: Im Hauptmenü den Befehl „Programme“ und „Onl.-Freigabe“ aufrufen. Dann den gewünschten Fotodienst auswählen, etwa „Flickr“. Im Browser des Handys anschließend die Zugangsdaten eingeben und auf „Anmelden“ tippen. Die Sicherheitsabfrage mit „Ja“ sowie „Ok, ich autorisiere es“ bestätigen. Mit „Optionen“ und „Schließen“ die Änderungen speichern.

Um neue Bilder zum Online-Fotodienst zu übertragen, nach der Aufnahme im Kameraprogramm auf das Briefumschlagsymbol tippen. Dann die Menütaste drücken und die Befehle „Galerie“ sowie „Bilder & Videos“ aufrufen und erneut auf den Briefumschlag tippen. Dann doppelt auf „Hochladen“ tippen, den Onlinedienst auswählen und mit OK bestätigen.

Microsofts neue Windows-Handys

Der Mobilmarkt ist äußerst interessant: Er wächst schnell, und darum wollen alle mit dabei sein, ein Stück vom Kuchen ab haben. Schon seit Jahren versucht Microsoft, im Mobilfunkmarkt Fuß zu fassen: Mit Handys, die Windows-Betriebssystem ausgestattet sind. Aber so richtig klappen wollte das bislang nicht: Kaum einer will die Windows-Handys haben.

Diese Woche hat Microsoft eine neue Generation von Handys vorgestellt, die Windows 7 Phones. Gebaut werden die Geräte von Firmen wie HTC, Samsung oder LG Electronics. Die Software kommt vom Softwareriesen.

Die neuen Windows 7 Phones wollen erkennbar so schick, trendy, elegant und originell sein wie das iPhone. Und: Schlecht sind sie auch nicht. Sie verfügen über Touchscreen, alle technischen Finessen und man kann auch Apps laden, kleine Zusatzprogramme. 1000 stehen vom Start weg zur Verfügung.

Aber irgendwie fehlt den Windows 7 Phones der Wau-Faktor: Es gibt nichts, was man nicht schon kennen würde und nur irgendwie anders verpackt wurde. Das dürfte es den Windows 7 schwer machen, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Schon in der nächsten Woche kommen die neuen Geräte auf den Markt – auch hier in Deutschland.

Facebook will verstärkt auf Handys: Kommt das Facebook-Smartphone?

Früher oder später merken alle großen Onlinedienste und die dahinter stehenden Unternehmen: Wer wachsen will, der muss aufs Handy. Der Markt der Mobilgeräte ist derzeit der dynamischste. Hier entstehen Innovationen, hier passiert eine Menge – hier spiele die Musik. Schon heute ist zu beobachten, wie die immer smarter werdenden Handys dem PC den Rang ablaufen. Mails abrufen, sich sozial austauschen, Fotos machen und verschicken: Alles mit dem Smartphone möglich – und fast schon komfortabler als am Rechner.

Kein Wunder, dass Firmen wie Google, Microsoft und Apple in die Welt der Mobilfunkgeräte eindringen – und das größtenteils auch recht erfolgreich. Facebook will da offensichtlich nicht länger nur Zaungast sein. Wie der Insiderblog Techcrunch berichtet, tüftelt wohl auch Facebook an einer Handy-Software, selbst von einem Facebook-Handy ist die Rede.

Das ist nur konsequent. Facebook spielt heute auf vielen Smartphones sowieso schon eine große Rolle. Kaum ein Mobilfunkanbieter, der diesen Trend ignoriert und vor allem dem jungen Publikum nicht komfortable Möglichkeiten bietet, auch mit dem Handy Facebook zu nutzen. Wenn Facebook tatsächlich an einem eigenen Handy-Betriebssystem tüftelt, würde sich Facebook in direkte Konkurrenz zu Google (Android), Apple (iPhone) und Nokia begeben. Eigene Handys will das Unternehmen wohl aber nicht bauen.

Aber warum sollte Facebook auch tatenlos zusehen, wie Google und Apple soziale Netzwerke in ihre Produkte einbauen – und selbst nicht zum Gegenschlag ausholen? Ich bin allerdings gespannt, wie so ein Facebook-Betriebssystem konkret aussehen soll – und wie es bei den Menschen ankommt, die sich immer mehr Gedanken über Datenschutz machen.

O2-Handys: Anonyme Anrufe blockieren

Werbeanrufe mit unterdrückter Rufnummer sind zwar seit August 2009 verboten, allerdings hält sich nicht jeder Werbetreibende daran. Wer noch immer anonyme Lockanrufe für teure Abos, Gewinnspiele oder Versicherungen erhält, kann beim Mobilfunkanbieter O2 eine Sperre beantragen.

Besitzer eines O2-Mobilfunkvertrags können kostenlos den sogenannten „Anonymous Call Rejection“-Service (ACR) beantragen. Alle anonymen Telefonanrufe, bei denen die Rufnummer unterdrückt wird, kommen nicht mehr durch. Der anonyme Anrufer erhält von O2 einen entsprechenden Hinweis. Der Anrufblocker ACR lässt sich über die Kundenhotline kostenlos aktivieren.

Microsoft gibt auf: Das „Social Phone“ Kin wird nicht mehr gebaut

Was Apple kann, das können wir doch schon lange – hat man sich bei Microsoft gedacht und vor drei Monaten zwei eigene Handys auf den Markt gebracht, das Kin One und das Kin Two. „Social Phones“ sollten das sein. Windows-Handys mit speziellen Funktionen für alle, die Social Networks wie Twitter, Facebook und Co. nutzen.

Nur: Das können andere Handys natürlich längst. Deshalb wollte niemand was Kin One und Two wissen. Microsoft gibt auf, hat schon nach wenigen Wochen eingesehen, dass das alles nichts bringt – und den Vertrieb der Mobiltelefone eingestellt. Die Microsoft-Handys sind damit schon wieder Geschichte. Die für Herbst geplante Einführung in den deutschen Markt ist komplett gestrichen.

Wenn Handys spionieren

Das iPhone ist populär, es gilt als schick und vielseitig. Doch nun gerät Apples Wunderhandy plötzlich ins Visier der Kritik: Datenschützer kritisieren, dass Apple sich vom iPhone diverse Daten schicken lässt und diese Daten dauerhaft speichert und verarbeitet. Selbst Bundes-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hat sich eingeschaltet und kritisiert die Datensammelei.

Neue Datenschutzregeln bei Apple

Stein des Anstoßes sind neue Datenschutzregeln, die Apple seit einigen Tagen allen iPhone-Benutzern vorlegt. Darin heißt es: „Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschließlich des geografischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit. Diese Standortdaten werden in anonymisierter Weise erhoben, durch die Sie nicht persönlich identifiziert werden.“

Konkret: Apple lässt sich offensichtlich mit Standortdaten versorgen. Das iPhone weiß jederzeit, wo es sich befindet, dafür sorgt nicht nur der eingebaute GPS-Empfänger, der zu- und abschaltbar sind, sondern auch weitere Techniken. So kann auch der Mobilfunkprovider zumindest den ungefähren Aufenthaltsort ermitteln – auch der Onlinezugang lässt Rückschlüsse über den Aufenthaltsort zu. Diese Daten kennt das iPhone – und überträgt sie offensichtlich in regelmäßigen Abständen an Apple

Bislang unbekannt, welche Daten Apple konkret erhebt

Welche Daten genau ermittelt und übertragen werden, welche Daten Apple speichert, wie lange und zu welchem Zweck, ist bislang unbekannt – und Grund für die Anfragen der Datenschützer. Sie verlangen Auskunft, wozu die Daten überhaupt erhoben werden, außerdem wird auch Einblick in die Datenbanken von Apple verlangt, um überprüfen zu können, ob die Aussage zutrifft, dass die Daten anonymisiert übertragen und gespeichert werden. Bislang verweigert Apple jede Auskunft.

Es drohen durchaus konkrete Gefahren: Wenn Apple Standortdaten erhebt und diese speichert, lassen sich mühelos Bewegungsprofile anfertigen, zumindest wenn diese Daten an einzelne Geräte gebunden werden. Denkbar ist auch, dass diese Ortsangaben für gezielte Werbung herangezogen wird. Apple führt ein eigenes Online-Werbesystem namens iAd ein, das auf iPhone und iPod Touch möglichst relevante Anzeigen präsentieren soll. Je mehr Informationen über den Besitzer eines Handys bekannt sind, desto bessere Anzeigen lassen sich ausliefern.

Auch andere Smartphones stellen Ortungsdaten zur Verfügung

Doch nicht nur Apples Handy kennt den aktuellen Standort und kann die Daten speichern, übertragen oder verwerten. Praktisch alle hochwertigen Smartphones sind dazu heute in der Lage, ob Android oder Symbian. Onlinedienste, die sich auf den aktuellen Standort beziehen („Location Based Services“), liegen voll im Trend: Das nächste Kino finden, den Italiener in der näheren Umgebung, die lokale Zeitung lesen – alles heute kein Problem mehr.

Deshalb muss sichergestellt sein, dass diese Daten auch nur dann erhoben und Anwendungen oder Webseiten zur Verfügung gestellt werden, etwa um Onlinekarten zu zeigen, wenn der Benutzer das ausdrücklich wünscht und genehmigt. Darum fragen aktuelle mobile Betriebssysteme heute nach, wenn solche Daten benutzt und verarbeitet werden. Die Frage ist, ob das auch wirklich in jedem Fall passiert.

Konsequenzen schwer zu überblicken

Außerdem kann nicht jeder Handybenutzer in jedem Fall die Konsequenzen überblicken. Wer einmal eine Software wie Foursquare oder Google Lattitude installiert, um Freunde oder Kollegen über den aktuellen Aufenthaltsort zu informieren, vergisst womöglich irgendwann, dass die Software im Hintergrund des Smartphones aktiv ist – und funkt immer noch unbemerkt und ungewollt diese Ortsdaten an Server im Internet, die diese Daten speichern oder mitunter sogar direkt öffentlich verfügbar machen.

Ein sensibles Thema, mit dem sich Benutzer moderner Smartphones heute auseinandersetzen müssen.

Geeignete Gegenmaßnahmen

iPhone-Benutzer sollten darauf achten, dass die Ortungsdienste nur dann eingeschaltet sind und genutzt werden, wenn man sie wirklich braucht. In den Einstellungen lässt sich das unter „Ortungsdienste“ sehen und nötigenfalls ändern. Hier lässt sich auch nachsehen, welche Anwendungen derzeit in jüngster Zeit die Ortungsdienste genutzt haben.

Ähnliches gilt für andere Handymodelle: Auch hier lässt sich in der Regel der Ortungsdienst gezielt abschalten. Außerdem erscheinen Warnhinweise, zumindest beim ersten Mal, wenn Ortungsdaten genutzt werden. Hier sollte regelmäßig überprüft werden, ob aufgeführte Anwendungen tatsächlich mit Ortungsdaten versorgt werden sollten.