Wer Hacker effektiv aus den eigenen Online-Konten aussperren will, nutzt am besten die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Neben Benutzernamen und Kennwort ist dann auch noch ein zweiter „Ausweis“ nötig. Das kann auch eine App auf dem PC sein.
Erfolgt die Authentifizierung bei der jeweiligen Webseite nämlich nach dem Google-Authentikator-Prinzip, wird also durch einen Start-Code mit Buchstaben eingerichtet, kann statt eines echten Handys auch die Authy-App am PC genutzt werden.
Die gibt’s für den Chrome-Browser. Zur Nutzung ist ein Authy-Konto Pflicht, das sich kostenlos unter www.authy.com anlegen lässt. Weitere Geräte lassen sich später über Bestätigung durch die schon vorhandenen Geräte hinzufügen.
Um die Sicherheit der eigenen Daten sollten sich in Zeiten von täglichen Angriffen überall im Internet nicht nur einige wenige Nutzer Gedanken machen. Das ist für jeden wichtig, der einen PC und/oder das Internet nutzt. Hier drei einfache Schritte, mit denen sich die Sicherheit enorm verbessern lässt.
Anmeldung in zwei Schritten
Das gute alte Kennwort ist für Hacker meist nur mehr eine Verzögerung, aber kein Hindernis mehr, um auf irgendeinen Account zuzugreifen. Deswegen haben alle großen Dienst-Anbieter im Internet (Microsoft, Google, Dropbox, Facebook, Twitter und viele mehr) eine zweite Prüfung möglich gemacht, bei der für jede Anmeldung ein Sicherheits-Code an das Handy des Nutzers gesendet wird. Die Anmeldung klappt nur dann, wenn dieser Code auf der Webseite eingegeben wird. So bleiben viele Hacker außen vor.
Verschlüsselung des Laufwerks
Die beste und einfachste Verteidigung ist das Verschlüsseln der eigenen Festplatte. Dadurch wird es für Angreifer schwerer, die zwar Zugang zu dem physikalischen Gerät haben, aber das Kennwort nicht kennen, die Festplatte und die darauf gespeicherten Daten auszulesen.
Windows speichert den Schlüssel zur BitLocker-Verschlüsselung übrigens im Microsoft-Konto des Nutzers – nur für den Fall der Fälle, dass man ihn einmal brauchen sollte.
Stärkere Kennwörter
Bei vielen Websites, Speichergeräten und Computern wird bei der Eingabe eines neuen Kennworts dessen Stärke bewertet. Je komplexer das Kennwort, desto sicherer ist es auch, und desto länger haben Hacker daran zu schaffen, bevor sie Zugriff erhalten.
Wer eine Datei verschlüsselt versenden will, schützt sie am besten mit einem Kennwort. Mit den Bordmitteln von Windows und OS X ist das aber nicht so einfach. ZipIt ist ein Web-Dienst, der Dateien mit einem Kennwort sichert.
ZipIt arbeitet komplett im Browser: Als Erstes www.zipit.io besuchen und die Datei auswählen, die geschützt werden soll. Anschließend ein Kennwort eingeben. Im nächsten Schritt eine kennwortgeschützte Kopie der Datei herunterladen. Sie ist per AES verschlüsselt.
Um die Datei zu entsperren, einfach die HTML-Datei öffnen und das korrekte Kennwort eintippen. Die verschlüsselte Datei wird dann wieder entpackt und als Browser-Download gespeichert.
Aus gutem Grund nutzen viele TeamViewer zum Fernsteuern von entfernten Computern. Die Software ist schnell, einfach zu bedienen und privat kostenlos einsetzbar. Manchmal ist man aber an einem Gerät, an dem man keine Software installieren oder starten kann.
In diesem Fall kann TeamViewer auch über das Web genutzt werden. Dazu legt man am besten vorab ein TeamViewer-Konto an und speichert darin die IDs der Partner, mit denen man sich öfter verbindet.
Anschließend in einem beliebigen Browser zu https://login.teamviewer.com surfen und sich dort anmelden. Von hier aus lässt sich dann eine Verbindung über das Web aufbauen.
Um im eigenen Netzwerk auf der sicheren Seite zu sein, muss man das Programm auf dem Router aktuell halten. Bei der FRITZ!Box von AVM gibt es dazu einen eingebauten Update-Check.
Um nachzusehen, ob eine Aktualisierung für die eigene FRITZ!Box-Version verfügbar ist, führt man die folgenden Schritte aus:
Wer per Drahtlos-Netzwerk ins Internet geht, muss sich auf eine stabile Verbindung verlassen können. Schlechte Karten hat man aber dann, wenn Windows 10 sich partout nicht verbinden will. Hier ein möglicher Weg, um diesen Fehler zu beheben.
Kann man sich bei seinem WLAN nicht anmelden, können folgende Schritte weiterhelfen:
Als Erstes unten rechts die Liste der verfügbaren WLAN-Netze öffnen.
Jetzt den Haken bei der Option Automatisch verbinden entfernen.
Nun auf den Verbinden-Button klicken.
Dann wird das WLAN-Kennwort abgefragt.
Im Anschluss warten, bis die Meldung Verbinden… angezeigt wird.
Das WLAN sollte jetzt wieder korrekt funktionieren.
Für Websites, bei denen man sich immer wieder einloggen muss, kann Microsoft Edge die Anmelde-Daten auch speichern. Ändert man später eines der Kennwörter, ist das Aktualisieren in der Datenbank von Edge ein Kinderspiel.
Um einen Benutzernamen oder ein Website-Kennwort, das im Edge-Browser hinterlegt ist, zu ändern, geht man wie folgt vor:
Zunächst wird Edge gestartet, etwa per Klick auf Start, Microsoft Edge.
Jetzt oben rechts auf den Drei-Punkte-Button klicken.
Anschließend folgt ein Klick auf Einstellungen.
Dann ganz nach unten scrollen, bis man die erweiterten Einstellungen erreicht.
Darin folgt ein Klick auf den Link Meine gespeicherten Kennwörter verwalten. Nun erscheint eine Liste aller Einträge.
Per Klick wird der zu ändernde Eintrag geöffnet.
Jetzt die neuen Anmelde-Daten eintippen.
Die Änderungen werden gespeichert, sobald man auf den Speichern-Button klickt.
Nicht immer sollen andere jede App am eigenen Mac starten können, wenn man mal kurz nicht am Computer ist. Damit Privates privat bleibt, kann man einzelne Apps auch mit einem Passwort schützen.
Das klappt etwa mit dem Mac App Blocker, den man zwei Wochen lang gratis ausprobieren kann. Damit kann man jede auf dem Mac installierte App so einstellen, dass zum Start erst ein Passwort eingetippt werden muss.
Zusätzlich kann der Administrator im Nachhinein feststellen, wenn jemand unberechtigt versucht hat, auf eine App zuzugreifen. Denn der Mac App Blocker führt Buch über falsch eingetippte Passwörter.