Outlook Express: Empfänger nicht speichern

Die kostenlose E-Mail-Software Outlook Express bietet einen praktischen Service: Wenn die „Antworten“-Funktion benutzt wird, überprüft das Programm, ob der Empfänger der Antwort im Adressbuch enthalten ist. Sollte dies nicht der Fall sein, fügt Outlook Express den Empfänger automatisch ins Adressbuch ein – ohne weitere Nachfrage. Wer sehr häufig auf E-Mails antwortet, möchte aber zweifellos nicht unbedingt jede E-Mail-Adresse im Adressbuch sehen.

Deswegen bietet Outlook Express die Möglichkeit, die automatische Einfügefunktion abzuschalten. Dazu im Menü „Extras“ die Funktion „Optionen“ auswählen. Danach auf „Senden“ klicken und die Option „Adresse beim Beantworten ins Adressbuch übernehmen“ abschalten.

Kostenloser Kalender Sunbird

Ein Kalender auf dem eigenen PC – durchaus praktisch. Leider verfügt nur das kostenpflichtige Outlook über einen eingebauten Kalender, wer Outlook Express benutzt, muss ohne auskommen. Auch die kostenlose E-Mail-Software Thunderbird bietet keinen Kalender an. Macht aber nichts, denn für alle, die Termine, Geburtstage oder Verabredungen, aber auch alle aktuellen Aufgaben gerne am eigenen Rechner verwalten wollen, gibt es die kostenlose Software Sunbird.

Sunbird bietet eine Tages-, Wochen- und Monatsansicht und erinnert auf Wunsch rechtzeitig an wichtige Termine. Bei Bedarf lassen sich Kalenderdaten importieren und exportieren. Sunbird ist ein Open-Source-Programm und für Windows wie Linux verfügbar.

https://www.sunbird-kalender.de/

Alle nutzen dasselbe Adress-Buch

Es ist schon praktisch, wenn man nicht jedes Mal die E-Mail-Adresse der Freunde oder Kollegen eintippen muss, sondern sie statt dessen bequem aus einem Adressbuch auswählen kann. Schade ist nur, dass Outlook, Outlook Express und Windows jeweils eigene Adressbücher verwenden. Wird in einem etwas eingefügt oder korrigiert, bekommen die jeweils anderen Adressbücher davon nichts mit. Ältere Versionen von Outlook (Version 98 und 2000) bieten normalerweise keinen Zugriff auf in Windows gespeicherte Kontakte, zum Beispiel Faxnummern.

Viel praktischer ist es, wenn alle dasselbe Adressbuch verwenden. Das ist durchaus möglich. Dazu auf „Start“ klicken und „Ausführen“ auswählen, danach „regedit“ eingeben. Nun in der Hierarchie der Systemdatei Registry nacheinander auf „HKEY_CURRENT_USER“, „Software“, „Microsoft“, „WAB“ und „WAB4“ klicken, danach mit der rechten Maustaste auf der rechten Fensterseite auf eine freie Stelle klicken.

Nun muss ein „DWORD-Wert“ angelegt werden. Als Name für den neuen Eintag „UseOutlook“ verwenden und gleich danach doppelt auf den neuen Eintrag klicken, um den Wert zu bearbeiten. Aus der „0“ eine „1“ machen und regedit schließen. Anschließend sollten Outlook, Outlook Express und Windows dasselbe Adressbuch verwenden.

Eingebauter Mini-Kalender

Outlook verfügt über einen komfortablen Kalender, das kostenlose Outlook Express allerdings nicht. Wer nur mal eben nachschauen möchte, auf welchen Wochentag ein bestimmtes Datum fällt, kann auch den eingebauten Minikalender von Windows bemühen. Hier lassen sich zwar keine Termine eintragen, aber zum Nachschauen von Wochentagen reicht der Minikalender allemal.

Dazu in der unteren Statuszeile des Windows-Bildschirms (so genannter Systray) doppelt auf die Uhrzeit klicken. Windows präsentiert anschließend eine Dialogbox. Neben der Systemuhr erscheint ein Kalender, in dem man nun beliebig blättern kann. Ideal, um kurz etwas nachzuschlagen.

Outlook ohne Anhänge

Die meisten E-Mails sind ziemlich schlank; nur wenige verbrauchen mehr als 20 KByte Speicherplatz. Alles andere als schlank sind hingegen viele der mitgeschickten Anhänge: Fotos, Videos, Musik, Programme – alles lässt sich heute bequem per E-Mail verschicken. Das Problem: Der Posteingang schwillt enorm an.

Wer mit Outlook arbeitet, kann seinen Posteingang mit wenigen Handgriffen verschlanken: Das „E-Mail Anlage System“, kurz EAS, ist eine für Privatleute kostenlose Software, die alle Anhänge aus dem Posteingang entfernt. Die Anhänge werden aber nicht etwa gelöscht, sondern als einzelne Dateien in einem frei zu wählenden Ordner gespeichert. In den E-Mails wird der Anhang entfernt – und ein Link auf die lokal auf der Festplatte gespeicherte Datei gelegt.

Vorteil: Die PST-Datei auf der Festplatte, die alle gespeicherten Mails enthält, wird dramatisch schrumpfen, was unter anderem auch dem Arbeitstempo von Outlook zugute kommt. Outlook wird schneller. Leider gibt es die Software bislang noch nicht für Outlook Express, sondern ausschließlich für Outlook.

Hier gibt’s die Software: https://www.haug-os.de/prod01.htm

Outlook Express durch Passwort schützen

Auch elektronische Post ist Vertrauenssache. Es ist es nicht schön, wenn ein Doppelklick auf das „Outlook Express“-Icon ausreicht, um die dort gespeicherten Mails ungehindert lesen zu können. Deshalb besteht die Möglichkeit, den Zugang zu den virtuellen Postkörbchen durch ein Passwort (Kennwort) zu schützen. Dazu im Menü „Datei“ die Funktion „Identitäten“ aufrufen und dort „Identitäten verwalten“ auswählen. Anschließend auf „Eigenschaften“ klicken und die Option „Kennwort anfordern“ aktivieren.

Wird diese Option zum ersten Mal benutzt, fragt Outlook Express nun nach dem gewünschten Passwort (Kennwort). Das muss zwei Mal eingegeben werden, um sicher zu gehen, dass es keine Tippfehler enthält. Anstelle der eingetippten Zeichen erscheinen Sternchen auf dem Bildschirm – zur Sicherheit. Nachdem das Passwort bestätigt wurde, ist der gesamte Postverkehr abgesichert. Nach einem erneuten Start von Outlook Express muss erst das passende Kennwort eingetippt werden, anderenfalls wird der Zugang zur E-Post nicht freigegeben.

eMails entblocken

Manchmal „verschluckt“ sich Outlook Express an einer E-Mail. Sie wird zwar korrekt angezeigt, kann aber nicht gelöscht werden – weder mit Hilfe der [Entf]-Taste, noch durch Auswählen der entsprechenden Menüfunktion. Der Grund ist meistens, dass die Nachricht Elemente enthält, die nicht dem Standard entsprechen, zum Beispiel eine viel zu lange Liste mit Adressaten.

In einem solchen Fall empfiehlt es sich, die Vorschau der E-Mail abzuschalten. Dazu im Menü „Ansicht“ die Funktion „Layout“ auswählen und dort die Option „Vorschaufenster anzeigen“ abschalten. Danach im Mail-Ordner die betreffende Nachricht auswählen und mit [Entf] löschen, was jetzt problemlos gehen sollte. Im Anschluss daran kann die Vorschau bei Bedarf wieder eingeschaltet werden, über die Funktion „Layout“ im Menü „Ansicht“.

Praktische Floskeln in Outlook Express

E-Mails sind heute so selbstverständlich wie Briefe und Faxe. Vor allem bei geschäftlicher Korrespondenz kommen gerne immer wieder dieselben Floskeln und Redewendungen zum Einsatz. Die gute Nachricht: Das ständige Eintippen dieser Floskeln lässt sich vermeiden. Denn durch einen Trick ist es möglich, in Outlook Express Textbausteine zu hinterlegen, die sich bequem per Mausklick oder Eingabe einer kurzen Abkürzung wie „mfg“ für „Mit freundlichen Grüßen“ abrufen lassen – so ähnlich wie in Microsoft Word oder OpenOffice.

Dazu wird die Outlook-Express-Funktion „Signatur“ missbraucht. Um einen Textbaustein anzulegen, im Menü „Extras“ die Funktion „Optionen“ aufrufen und dort auf „Signaturen“ klicken. Hier lassen sich Signaturen eingeben und speichern, die normalerweise unterhalb von E-Mails erscheinen sollen. Die gewünschte Floskel wie „Mit freundlichen Grüßen“ im Textbereich eingeben und als „mfg“ speichern. Um nun einen gespeicherten Textbaustein abzurufen und in den Text der E-Mail einzufügen, an der passenden Stelle die Tastenkombination [Alt][I] und danach [Alt][S] betätigen. Danach erscheint eine Liste, aus der sich bequem die gewünschte Floskel auswählen lässt. Der Textbaustein erscheint automatisch komplett in der E-Mail.