Port für SSH-Server ändern

Port für SSH-Server ändern

Wer einen Linux-Computer oder Server aus der Ferne warten möchte, kann sich mit dessen SSH-Server verbinden und sieht dann die Konsole so, als wäre er direkt vor Ort. Soll der Standard-Port für SSH für mehr Sicherheit auf einen anderen Port geändert werden, lässt sich das mit wenigen Schritten einstellen.

  1. Zunächst verbinden Sie sich mit dem Server über den bisherigen SSH-Port, also meist 22. Nutzen Sie dazu etwa den Befehl ssh user@example.com [Enter].
  2. Jetzt sichergehen, dass der anvisierte neue Port für den SSH-Server in der Firewall freigeschaltet ist. Bei Ubuntu-Servern geht das etwa mit ufw allow 10088/tcp [Enter], wenn ab sofort Port 10088 genutzt werden soll.
  3. Jetzt den neuen Port zusätzlich in die Konfiguration eintragen. Dazu die Datei /etc/ssh/sshd_config als root auf dem Server bearbeiten, zum Beispiel mit sudo und dem vim-Editor. Hier unter der Zeile Port 22 eine neue Zeile mit Port 10088 einfügen. Dann die Datei speichern.
  4. Nun wird der SSH-Server neu gestartet, bei Ubuntu mit sudo service ssh restart.
  5. Jetzt die SSH-Verbindung mit exit beenden.

Können Sie sich jetzt erfolgreich über ssh user@example.com -p10088 mit dem Server verbinden, können Sie die Schritte 3 und 4 wiederholen und dabei die Zeile Port 22 entfernen. Ab dann hört der SSH-Server nur noch auf den neuen Port.

USB-Version ermitteln

USB-Version ermitteln

An vielen Computern unterstützen nicht alle USB-Anschlüsse den neuesten Standard. Schließt man dann ein Gerät, etwa eine externe Festplatte, an einen Port an, der nur einen älteren Standard unterstützt, wie z.B. USB 2.0, wird das Gerät langsamer. Welche USB-Version bei einem bestimmten Anschluss möglich ist, lässt sich mit einem kostenlosen Tool ermitteln.

Für Klarheit sorgt der sogenannte USB Device Tree Viewer. Den gibt’s zum Gratis-Download. Nach dem Start erscheinen alle verfügbaren USB-Ports in einer Liste. Dabei gibt es wie gesagt oft Anschlüsse, die den neueren USB 3.x-Standard unterstützen, andere hingegen bieten nur die langsamere Geschwindigkeit von USB 2.0.

Die maximal mögliche Version und damit Geschwindigkeit für einen bestimmten Port lässt sich über die rechte Seite des Fensters von USB Device Tree Viewer abrufen. Hier findet sich die gesuche Info unter dem Bereich Connection Information, Device Bus Speed:

  • Erscheint hier die Angabe Super-Speed, bezieht sich das auf USB 3.0.
  • High-Speed steht für USB 2.0.
  • Full-Speed zeigt an, dass es sich um einen sehr alten und damit lahmen USB 1.1-Anschluss handelt.

FTP-Server in Windows absichern

FTP-Server in Windows absichern

Mit FileZilla lässt sich ein FTP-Server unter Windows schnell aufsetzen. Das Problem: Wer den Server ans Internet anbinden möchte, muss für entsprechende Sicherheit sorgen.

Dazu sollte neben der Wahl eines starken Kennworts auch der Standard-Port geändert werden. Das ist im FileZilla-Server unter Edit, General Settings, Listen möglich. Ein FTP-Server auf einem 5-stelligen Port ist sicher schwerer zu erreichen als auf dem Standard-Port 21. Die eingetragene Zahl darf maximal 65535 betragen.

Zweitens kann man alle IP-Adressen blockieren und nur bestimmten Adressen den Zugriff erlauben – wenn diese im Voraus bekannt sind, versteht sich. Das geht unter IP Filter, wenn hier bei den geblockten Adressen ein * eingetragen wird. In der Freigabe-Liste werden dann die IPs hinterlegt, für die ein Zugriff auf den FTP-Server erlaubt sein soll.

Dabei nicht vergessen, den konfigurierten FTP-Port auch in der jeweiligen Firewall bzw. im Internet-Router freizugeben.

El Capitan: Port für Bildschirm-Freigabe ändern

El Capitan: Port für Bildschirm-Freigabe ändern

Mit OS X 10.11 hat Apple die Sicherheit für wichtige System-Dateien stark verschärft. Jetzt lassen sich unter anderem die Konfigurationen für Freigaben nicht mehr ohne Weiteres ändern. Mit einem Trick kann man den Port für die Bildschirm-Freigabe (VNC) dennoch anpassen.

Hier die nötigen Schritte, um den VNC-Server beispielsweise auf Port 5901 statt standardmäßig 5900 laufen zu lassen:

  1. Zunächst ein Terminal starten.
  2. Hier den Befehl sudo nano /etc/services eingeben und mit dem Kennwort bestätigen.
  3. In den Zeilen, die mit „rfb“ beginnen, wird der Port 5900 auf den gewünschten Wert geändert.
  4. Mit [ctrl]+[W] [Enter] speichern.
  5. Jetzt in den System-Einstellungen die Bildschirm-Freigabe einmal deaktivieren und dann wieder aktivieren.

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Per Desktop-Verknüpfung mit einem Steam-Spiel-Server verbinden

Per Desktop-Verknüpfung mit einem Steam-Spiel-Server verbinden

Steam ist eine der bekanntesten Spiele-Plattformen. Viele Steam-Spiele werden online mit anderen Spielern gespielt. Dazu muss man sich mit einem Server verbinden. Mit einem Desktop-Shortcut klappt das viel schneller.

Als Erstes findet man die IP-Adresse und den Port heraus, mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll. Innerhalb von Steam startet man dazu das gewünschte Spiel und wird dann einen Blick in die Server-Liste. Bei „Server-Info anzeigen“ erscheinen dann die benötigten Angaben.

Jetzt folgt ein Rechtsklick auf eine beliebige Stelle des Desktops, dann „Neu, Verknüpfung“ auswählen. Als Ziel wird dann steam://connect/127.0.0.1:5678 eingetippt. Dabei „127.0.0.1“ durch die notierte IP-Adresse ersetzen, anstelle von „5678“ wird der Port eingegeben. Nach einem Klick auf „Weiter“ tippt man noch einen Namen für die Verknüpfung ein.

Ab sofort genügt auf dem Desktop ein Doppelklick auf die angelegte Verknüpfung, um das Spiel zu starten und die Verbindung zu dem Server aufzubauen.

win10-steam-verknuepfung

Web.de-Postfach in Outlook mit SSL-Verbindung einrichten

Web.de-Postfach in Outlook mit SSL-Verbindung einrichten

Das Web.de-Freemail-Postfach lässt sich nicht nur per Browser nutzen, sondern auch mit einem Mail-Programm, wie etwa Outlook. Damit Mails nicht beim Übertragen von anderen abgegriffen werden, muss die Verbindung verschlüsselt sein. Wie aktivieren Sie die Verschlüsselung für Ihr Web.de-Postfach in Outlook?

In Outlook 2010 und 2013 gehen Sie wie folgt vor, um das Web.de-Mail-Konto auf SSL-Verschlüsselung zu schalten:

  1. Starten Sie Microsoft Outlook, und klicken Sie auf „Datei, Kontoeinstellungen, Kontoeinstellungen…“.
  2. Als Nächstes doppelklicken Sie in der Liste der Mail-Konten auf den Web.de-Account.
  3. Öffnen Sie jetzt per Klick auf „Weitere Einstellungen“ die erweiterten Optionen.
  4. Schalten Sie nun zum Tab „Erweitert“, und setzen Sie ein Häkchen bei „Server erfordert eine verschlüsselte Verbindung (SSL)“. Der Port ändert sich daraufhin zu „995“.
  5. Beim Postausgangsserver markieren Sie als Verschlüsselung die Option „TLS“ und ändern den Port manuell auf „587“.
  6. Mit „OK“, „Weiter“ und „Fertig stellen“ werden die Änderungen gespeichert.

outlook-mailkonto-ssl-tls

Profi-Tipp: Apache-Webserver auf anderem Port laufen lassen

Profi-Tipp: Apache-Webserver auf anderem Port laufen lassen

Immer mehr Menschen mieten keinen Server mehr, sondern betreiben ihre Webseite einfach von zuhause aus. Auch zum Entwickeln von Webseiten eignet sich ein lokaler Webserver, wie zum Beispiel Apache. Standardmäßig läuft der auf Port 80 (HTTP). Mit diesem Tipp richten Sie den Webserver auf einem anderen Port ein. (mehr …)

SSL-Verbindung mit Microsoft Outlook richtig einrichten

SSL-Verbindung mit Microsoft Outlook richtig einrichten

Damit Dritte keine Chance haben, Ihren ein- und ausgehenden Mailverkehr mitzuhören, bieten die meisten Anbieter eine gesicherte Verbindung an, meist über SSL. Beim Einrichten eines neuen Mailkontos in Microsoft Outlook können Sie angeben, dass die Verbindung verschlüsselt werden soll. Doch Outlook setzt nicht automatisch den richtigen Port ein.

Nachdem Sie den Namen, die E-Mail-Adresse und das Kennwort eingegeben haben, klicken Sie im Einrichtungs-Assistent von Outlook (alle Versionen) auf die Schaltfläche „Weitere Einstellungen…“. Hier schalten Sie zum Tab „Erweitert“ und aktivieren für den Posteingangsserver „SSL“, beim Postausgangsserver stellen Sie „TLS“ ein.

Beim Posteingangsserver ändert Outlook den Port automatisch von 143 auf 993 (bei IMAP) beziehungsweise von 110 auf 995 (falls POP), sobald Sie „SSL“ aktivieren. Beim SMTP-Server erfolgt diese Änderung nicht automatisch. Ändern Sie deshalb den Port 25 manuell auf Port 587. Manche Mailserver verwenden stattdessen auch Port 465, sodass Sie die Einstellung eventuell noch einmal anpassen müssen, falls das Senden von Mails nicht auf Anhieb klappt.

Die obigen Einstellungen gelten zum Beispiel auch für Gmail von Google.