Tracker: Sie wissen mehr als die Stasi

Tracker: Sie wissen mehr als die Stasi

Manchmal könnte man doch den Eindruck haben, es müssen unglaublich ausgebuffte Geschäftsleute gewesen sein, die das Internet erfunden haben. Als hätten sie sich gefragt: Wie können wir bequem möglichst alle Menschen auf dem Planeten erreichen, ihnen rund um die Uhr Produkte verkaufen – und damit das alles perfekt klappt, auch noch unbemerkt total gläsern machen?

(mehr …)

Sie haben das Capitol gestürmt – ihre Apps haben sie getrackt!

Sie haben das Capitol gestürmt – ihre Apps haben sie getrackt!

Der New York Times wurden über 100.000 Ortsdaten zugespielt, die aus Handys kommen. Damit haben Datenanalysten interessierte Animationen bauen können: Sie zeigen die Bewegung der Menschenmengen, die am 6. Januar das Capitol gestürmt haben. Mit ein paar Tricks lassen sich sogar die Besitzer der Handys ermitteln. Besorgniserregend, was mit solchen Daten alles angestellt werden kann.

(mehr …)

Netzwelt: Apple erhöht die Sicherheit in Apps

Netzwelt: Apple erhöht die Sicherheit in Apps

Im Web sind die meisten vorsichtig: Jede Webseite präsentiert beim ersten Besuch umfangreiche Übersichten darüber, welche Cookies hinterlegt werden. Nutzer haben die Möglichkeit, dem zuzustimmen – oder eben nicht. Dann dürfen die Cookies auch nicht gespeichert werden. Und das bedeutet in der Regel wenigstens ein bisschen mehr Privatsphäre und Datenschutz. Doch bei Apps gibt es so etwas nicht. Sind die also sicher?

(mehr …)

Fitness-Tracker werden nun auch zum Trainer

Fitness-Tracker werden nun auch zum Trainer

Die Auswahl an Fitness-Trackern wird immer größer – und schwieriger zu durchschauen. Die einfachen können nur Schritte zählen, die im preislichen Mittelfeld auch Laufstrecken tracken. Hochwertige Tracker wie die neue AppleWatch Series 6 bieten nicht nur jede Menge Komfort, Apps und Coaching-Funktionen, sondern ermitteln auch EKG und – ganz neu! – den Sauerstoffgehalt.

(mehr …)

5 Jahre Apple Watch: Vom Luxus-Irrsinn zum Gesundheits-Tool

5 Jahre Apple Watch: Vom Luxus-Irrsinn zum Gesundheits-Tool

Seit fünf Jahren ist Apple nicht nur ein Hersteller von Computern, Smartphones und Tablets – und natürlich auch ein großes Medienhaus! –, sondern auch ein Uhrenhersteller. Fast genau auf den Tag genau vor fünf Jahren hat Apple seine erste Smartwatch vorgestellt: Die Apple Watch. Anfangs nur ein Accessoire für iPhone-Fans – heute ein Gesundheits-Tool.

(mehr …)

Webseitetracking mit Ghostery verfolgen

Webseitetracking mit Ghostery verfolgen

Das Tracking auf Webseiten ist mehr und mehr ein Problem: Für den Betreiber nahezu unverzichtbares Hilfsmittel, um die Webseite betreiben, finanzieren und kontrollieren zu können. Für Sie als Betroffenen nervige Datenkrake und damit nicht gerne gesehen. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit, und mit dem kostenlosen Tool Ghostery können Sie die Kontrolle selber in die Hand nehmen.

Nach der Installation aus dem Microsoft Store meldet sich Ghostery durch eine kleine Meldung oben rechts neben der Adresszeile Ihres Browsers. Einmalig müssen Sie zustimmen, dass das Tool aktiviert werden darf.

Jede Seite, die Sie aufrufen, wird jetzt automatisch vorher untersucht und die Elemente die Ghostery für unnötig hält, werden automatisch ausgeblendet. Am kleinen Geist-Symbol rechts neben der Adresszeile des Browsers können Sie immer die Zahl der ausgeblendeten Tracker und Werbemedien sehen.

Ein Klick darauf öffnet die Details:

Sie sehen die Zahl der blockierten Tracker und können mit einem Klick entscheiden, diese dann doch zuzulassen. Das ist immer eine Gewissensentscheidung: „Normale“ Tracker (Wenn es denn sowas überhaupt gibt), die die Webseitenanalyse im Hinblick auf Besucher, Geographie etc. regeln, sind sicherlich unkritisch. Diese finden Sie unter Website Analytics. Unbekannte Tracker, vor allem die unter Werbung zu findenden, sollten Sie deaktiviert lassen.

Durch einen Klick auf Detailansicht können Sie weitere Informationen anzeigen lassen. Das rote Kreuz neben einem Tracker zeigt an, dass dieser Webseitenübergreifend gebockt wird. Wenn Sie das wider Erwartung nicht wollen, dann klicken Sie in das rote Kreuz und lassen Sie ihn zu.

 

Wie gut sind meine Gesundheitsdaten gesichert?

Wie gut sind meine Gesundheitsdaten gesichert?

Mit persönlichen Daten ist das so eine Sache. Manche Daten geben wir ohne weiteres preis, zum Beispiel, wenn wir Onlinedienste nutzen oder Spiele wie Pokémon Go spielen. Da bekommt der Spielehersteller jede Menge Daten frei Haus geliefert – auch Bewegungsdaten. Den meisten von uns macht das nichts aus.

Doch andere Bewegungsdaten sind durchaus sensibel, nämlich dann, wenn sie mit unserer Gesundheit zu tun haben. Viele von uns tragen ja heute Fitness Tracker am Handgelenk. Diese Daten sind für viele interessant, Krankenkassen zum Beispiel, aber auch Onlinedienste. Wie gut sind unsere Gesundheitsdaten geschützt?

Welche Art von Gesundheitsdaten werden eigentlich heute so gesammelt?

Das kommt darauf an, wie wir ausgerüstet sind. Viele von uns tragen heute 24h am Tag kleine Hightech-Armbänder, Fitness Tracker. Die Armbänder registrieren ununterbrochen den Puls, bekommen mit, ob, wie und wie viel wir uns bewegen – auch ob wir Treppen steigen, Rad fahren oder hüpfen. Und sammeln die Daten.

Die Daten werden meist in regelmäßigen Abständen ans Smartphone übertragen und dort dann gespeichert und ausgewertet. Manche benutzen aber auch andere Geräte, um Gesundheitsdaten zu erfassen, etwa Blutdruck, Blutzucker, EKG und vieles andere mehr. Es gibt heute viele Zusatzgeräte, die man mit seinem Smartphone koppeln kann. Auch diese Daten werden dann gewöhnlich ans Smartphone geschickt und dort gespeichert.

Fitness

Wenn ich keine Fitness Tracker oder Extrageräte benutze, werden auch keine Bewegungsdaten gesammelt?

Das kann man so nicht sagen. Das Smartphone allein reicht schon, um Bewegungsdaten zu sammeln. Man kann die zurückgelegten Distanzen, die genauen Strecken und auch die zurückgelegten Höhenmeter oder Etagen erfassen und nachvollziehen.

Die Sensoren im Smartphone reichen da schon aus. Das ist natürlich nicht so aussagekräftig wie in einem Fall mit Fitness Tracker, wo auch der Puls gemessen und so die Fitness ermittelt werden kann, aber immerhin: Es sind reichlich Daten – und die werden im Smartphone gesammelt.

teaser_msband

Die werden im Smartphone gesammelt – bleiben sie auch da?

Eigentlich sollen sie das. Aber Apple und Google haben in ihren mobilen Betriebssystemen spezielle Bereiche eingebaut, wo diese Fitnessdaten gesammelt werden. Bei Apple nennt sich das Apple Health, bei Google Google Fit. Natürlich kann man seine Fitnessdaten auch mit den Onlinekonten koppeln, also online speichern, damit man mit anderen Geräte darauf zugreifen kann. Auch stellen Apple und Google App-Entwicklern Schnittstellen zur Verfügung, also Möglichkeiten, um komfortabel Daten dort abzulegen.

Wenn Daten online gespeichert werden, dann sind sie natürlich grundsätzlich auch abgreifbar und gefährdet – selbst wenn sie geschützt sind. Doch nun hat Apple sogar ganz offiziell Begehrlichkeiten an den Daten angemeldet. Apple wüsste gerne, wie fit wir sind.

Apple Watch

Was soll das bedeuten: Apple möchte unsere Fitness-Daten lesen?

Genau. Zwar anonymisiert und mit dem Ziel, die Health-Funktionen in iOS zu verbessern, aber man möchte gerne Zugriff auf die Gesundheitsdaten haben. Dazu muss man wissen: Apple hat ohnehin schon eins der größten Fitness-Labors der Welt, hat lange die Daten von Mitarbeitern gesammelt. Wenn man nun Daten an Apple übergibt, und sei es nur anonymisiert, ist das ein Dammbruch. Begehrlichkeiten gibt es längst. Man stelle sich vor, Krankenkassen oder Versicherungen hätten Zugriff auf Gesundheitsdaten – oder die Werbeindustrie. Mit solchen Daten lässt sich eine Menge anstellen.

 

Was denkst Du: Lässt es sich denn verhindern, dass unsere Fitnessdaten früher oder später in fremde Hände geraten?

Die Gefahr ist groß, weil es noch nie so einfach war, dass es passiert. Deshalb sollte man sich sehr gut überlegen, ob man seine Fitnessdaten in der Cloud speichern möchte. Aber auch der Gesetzgeber ist gefordert: Er sollte den Zugriff auf Gesundheitsdaten unter besonderen Schutz stellen.

 

Apps für die richtige Ernährung

Apps für die richtige Ernährung

Sich gesund zu ernähren – das ist eine echte Aufgabe und Herausforderung. Und natürlich stellt sich der moderne Mensch die Frage: Ja, gibt es denn keine App dafür? Doch, natürlich – die gibt es.

(mehr …)