Mehr Platz zum Twittern

Mehr Platz zum Twittern

140 Zeichen – so viel Platz steht für jede Botschaft zur Verfügung, die auf Twitter veröffentlicht wird. Antwortet man auf den Tweet eines anderen Nutzers, erscheint dessen Nutzer-Name vor dem Text der Antwort, und es bleiben weniger Zeichen übrig. Jedenfalls war das bisher so.

Denn ab sofort gibt es für jeden Tweet die vollen 140 Zeichen – und zwar auch dann, wenn es sich um eine Antwort handelt. Dazu lagert Twitter die Nutzer-Namen der Empfänger in ein separates Feld aus, das über dem eigentlichen Text des Tweets angezeigt wird.

Die Änderung steht nicht nur auf https://twitter.com zur Verfügung, sondern auch in den Twitter Apps für iOS, Android, Windows und macOS sowie in TweetDeck. Statt „@schiebde Alles klar!“ heißt es jetzt also „Als Antwort an @schiebde: Alles klar!“.

Statistiken für einen Tweet anzeigen

Statistiken für einen Tweet anzeigen

Erreicht ein Tweet auf Twitter viele Leser, wird er oft angeklickt. Dann bleiben auch die Retweets und Nutzer nicht aus, denen der Tweet gefällt. Welche Reichweite ein Tweet hat, kann dessen Autor jederzeit einsehen.

Am einfachsten lassen sich die Details über einen Tweet direkt über die Website Twitter.com anzeigen. Dazu zunächst die Detail-Seite des jeweiligen Tweets aufrufen. Anschließend unten auf das Symbol mit den drei Strichen klicken. Dadurch erscheinen die Details über Impressions, Retweets und vieles mehr.

Mehr Details und Messwerte gibt’s zentral gesammelt auf der separaten Unter-Seite https://analytics.twitter.com. Hier sieht man auch auf einen Blick, welche Tweets am erfolgreichsten waren.

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Tweets privat per Direkt-Nachricht teilen

Tweets privat per Direkt-Nachricht teilen

Tweets auf Twitter sind meist öffentlich. Das bedeutet: Jeder kann sie lesen. Wer einen anderen Nutzer privat auf einen Tweet aufmerksam machen und sich darüber unterhalten will, kann das zum Beispiel über Direkt-Nachrichten tun.

In der Twitter-App für iOS oder Android lässt sich ein Tweet teilen, indem zunächst auf das Nachrichten-Symbol unterhalb des Tweets getippt wird. Dann einen Account aus der vorgeschlagenen Liste auswählen oder nach der gewünschten Person suchen. Jetzt noch eine Notiz zum privat geteilten Tweet hinzufügen, falls gewünscht, dann auf Senden tippen.

Über die Twitter-Website lassen sich Tweets ebenfalls teilen, dazu auf das Symbol Mehr bei dem betreffenden Tweet klicken und anschließend die Funktion Per Direkt-Nachricht teilen aufrufen. Jetzt den Namen des Nutzers eintippen, auf Weiter klicken und bei Bedarf noch einen Kommentar hinzufügen – fertig!

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Tweets schnell weiter verbreiten

Tweets schnell weiter verbreiten

Antwortet man auf einen Tweet, sieht nur der Empfänger die Antwort, nicht aber die eigenen Follower. Das lässt sich nun ändern – denn ab sofort kann man auch seine eigenen Tweets retweeten.

Mit den folgenden Schritten lässt sich ein Tweet schnell an ein größeres Publikum verbreiten:

  1. Zunächst den Tweet suchen, der retweetet werden soll.
  2. Jetzt darunter auf das Symbol mit dem doppelten Pfeil tippen oder klicken.
  3. Auf Wunsch kann man nun noch einen Kommentar zu dem Original-Tweet eingeben. Dann wird aus dem Retweet ein Zitat.
  4. Diesen Retweet können nun alle Follower ebenfalls sehen.

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Wichtige Tweets nicht mehr verpassen

Wichtige Tweets nicht mehr verpassen

Viele Twitter Nutzer folgen Hunderten oder gar Tausenden Accounts. Öffnet man dann Twitter, kann es gut sein, dass man einige wichtige Tweets verpasst hat. Eine neue Timeline-Funktion hilft dabei, die besten Tweets der Personen zu lesen, denen man folgt.

Ist diese Option aktiviert und man öffnet Twitter, nachdem man eine Weile weg war, erscheinen die Tweets, für die man sich wahrscheinlich am meisten interessiert, zuoberst in der eigenen Timeline – immer noch zeitlich absteigend sortiert. Die restlichen Tweets erscheinen darunter, wie immer ebenfalls chronologisch sortiert.

Um die Funktion gegen das Verpassen von wichtigen Tweets zu aktivieren, lädt man zuerst https://twitter.com/settings/account, setzt dort im Abschnitt Timeline einen Haken bei Zeige mir die besten Tweets zuerst an und klickt dann unten auf Änderungen speichern.

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Twitter will Hass-Kommentare eindämmen

Twitter will Hass-Kommentare eindämmen

Hass_Kommentare im Netz sind ein großes Problem: Der IS verbreitet im Netz seine Propaganda, außerdem wird bei Facebook, Twitter, YouTube und Co. gepöbelt und zu Gewalt aufgestachelt. Jetzt hat der Nachrichten-Dienst Twitter angekündigt, mehr gegen Hass-Kommentare unternehmen zu wollen.

Twitter will etwas gegen Hass-Kommentare unternehmen – was ist geplant?
Twitter schaltet schneller und konsequenter Twitter-Accounts ab, die Hass verbreiten oder zu Gewalt aufrufen. Konkret für hasserfüllte Inhalte, die sich auf Religion, Nationalität und Ethnie beziehen, auf sexueller Orientierung, Geschlecht und Geschlechts-Identität, Alter, Behinderung oder Krankheit. Bislang hatte Twitter eine allgemeiner gehaltene Formulierung verwendet, die Nutzern untersagte, „Gewalt gegen andere“ zu verbreiten. Man schaut also jetzt genauer hin und will schneller aktiv werden. Das ist auch dringend nötig, denn die Social Media Dienste, auch Twitter, sind ein großes Problem: Weil „Meinungsfreiheit“ allzu großzügig verstanden wird, passiert bislang wenig.

Wie muss man sich das vorstellen: Sitzen da Heerscharen von Mitarbeitern und durchforsten Tweets in allen Sprachen oder geht das vollautomatisch?
Es ist eine Mischung: Software analysiert die Tweets und kann bei bestimmten Schlüssel-Wörtern, aber auch bei auffälligen Profilen (Standorte, Netzwerk) Alarm schlagen. Außerdem können User auch Tweets oder Accounts melden, die dann untersucht werden – davon sollte man immer Gebrauch machen, wenn man über hasserfüllte Kommentare stolpert. Die Einzelfall-Prüfung müssen dann aber Menschen machen. Sie müssen entscheiden, ob gegen die eigenen Regeln verstoßen wurde und ggf. Accounts sperren.

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Kann man etwas über die Dimension sagen, sprechen wir hier von Dutzenden oder Hunderten Accounts?
Es sind gigantische Dimensionen. Allein bei Twitter gab es in der Zeit September bis Dezember 2014 rund 46.000 Twitter-Accounts, die Unterstützer des IS zugerechnet werden müssen. Das sind wahnsinnige Mengen. Das erklärt auch, wieso die Social Media Dienste so langsam und zurückhaltend sind: Der personelle Aufwand, das alles zu überwachen, ist sehr hoch. Aber Politiker in den USA und in Europa machen Druck, deswegen kommt jetzt was in Bewegung.

Auch andere Anbieter wie Facebook und Google sind ein Problem, auch hier werden Hass-Kommentare verbreitet – was passiert da?
Bei Facebook insbesondere wurde der Druck ja schon vor einigen Wochen deutlich erhöht. Justizminister Maas hat dafür gesorgt, dass sich auch Facebook Deutschland und Europa bewegen muss. Es wurde eine Task-Force gegründet. Facebook und Google haben darauf hin ihre Regeln verschärft und zugesagt, dass Hass-Kommentare in der Regel spätestens 24h nach Bekanntwerden gelöscht werden.

Twitter will Hass-Kommentare eindämmen

Twitter verzichtet auf Chronologie in Time-Line

Normalerweise erscheinen Tweets in der Timeline chronologisch sortiert: Die neuesten ganz oben, die älteren weiter unten. Doch gerade experimentiert der Nachrichtendienst mit einer ganz neuen Art der Timeline: Tweets werden nicht chronoligisch geordnet, sondern nach Relevanz sortiert. Das soll höhere Klickraten bringen und nützlich sein. (mehr …)