Derzeit sorgt ein neuer Trojaner für Unruhe: Es sind schon viele Netzwerke von Firmen und Behörden betroffen. Die Schäden gehen in die Millionen. Die Kriminellem verwenden anspruchsvolle Tricks, die sich in der Vergangenheit bereits bewährt haben. Dadurch wird der Trojaner extrem effektiv. Das bedeutet für die Zukunft nichts Gutes.
Nichts ist schlimmer, als festzustellen, dass der Computer von einem Virus befallen ist. Mithilfe des Windows Defender Security Center können Nutzer den Computer einer schnellen Prüfung auf schädliche Software unterziehen. Dieses Sicherheitscenter ist in Windows 10 bereits integriert.
Eine schnelle Überprüfung ist vor allem eines: schnell. Denn dabei werden nur die Teile des Systems überprüft, in denen sich oft Malware versteckt. Mit den folgenden Schritten lässt sich eine schnelle Überprüfung des eigenen PCs durchführen:
Zunächst wird über das Startmenü das Windows Defender Security Center aufgerufen.
Jetzt zum Bereich Viren- und Bedrohungsschutz navigieren.
Dort folgt ein Klick auf die Schaltfläche Jetzt überprüfen.
Jetzt noch einige Augenblicke warten, bis die Ergebnisse vorliegen.
Auf Android-Smartphones sorgt Google ganz ohne Apps von Drittanbietern dafür, dass sich keine Viren oder Malware auf das Gerät schleichen. Mit Google Play Protect werden jeden Tag mehr als 50 Milliarden Apps gescannt und aussortiert, falls sie eine Sicherheitslücke darstellen. Es sind so viele, weil über eine Milliard Geräte jeden Tag untersucht werden – und auf jedem Gerät sind im Schnitt 50 Apps installiert.
Manche Schad-Programme klinken sich so tief ins System ein, dass sie sich verstecken können. Dadurch kann Windows Defender sie nicht während des laufenden Betriebs entfernen. Für solche Fälle gibt’s in Windows 10 die Offline-Scan-Funktion.
Sie lässt sich über das Start-Menü erreichen. Dazu auf Start, Einstellungen klicken und darin zum Bereich Update und Sicherheit wechseln. Hier den Menü-Punkt Windows Defender markieren und dann rechts unter der Überschrift Windows Defender Offline auf den Button Offline überprüfen klicken.
Hinweis: Der Offline-Scan kann zirka eine Viertel Stunde dauern.
Unerwünschte Popups sind nervig. Richtig gefährlich werden sie dann, wenn angeblich Tausende Viren und Schad-Programme auf dem eigenen PC gefunden wurden. Man solle doch schnell die Vollversion des Scan-Tools kaufen, um die Sicherheit wiederherzustellen. Dabei ist alles nur gelogen!
Denn in Wirklichkeit finden sich auf der Festplatte des Nutzers natürlich keine Tausende infizierte Dateien, sondern das vorgebliche „Antivirus“-Programm selbst ist das Problem. Solche Benachrichtigungen auf dem Desktop sind nie echt, von Microsoft oder einem echten Antiviren-Programm, wie AVG, Norton, Avast oder ähnlichen.
Ein Beispiel für ein solches Angst-Mach-Programm ist „PC Optimizer Pro“. Neben den Warnmeldungen über nichtexistierende Viren werden auch die Suchmaschine und der Desktop gekapert. Nachdem der Nutzer das kostenlose Erkennungsprogramm ausgeführt hat, soll er das teure Entfernungs-Tool kaufen.
Um „PC Optimizer Pro“ zu entfernen, drückt man [Win]+[R], gibt appwiz.cpl ein, klickt auf „OK“ und sucht in der Liste nach „PC Optimizer Pro“, um es dann zu deinstallieren. Anschließend muss man noch ein gutes Bereinigungs-Programm laufen lassen, wie etwa AdwCleaner. Zum Schluss unbedingt ein echtes Antiviren-Tool (wie das kostenlose Avast) installieren, damit der Spuk ein Ende hat.
Jeder kennt das, wenn der eigene PC immer lahmer wird. Bevor der Geduldsfaden reißt, kann man etwas unternehmen – so wird der Computer wieder flott wie am ersten Tag. Woraus besteht der Power-Turbo?
Wer nicht gleich ein neues Gerät kaufen will, tweakt das Betriebssystem, bringt die Software-Konfiguration auf den neusten Stand und tauscht nötige Hardwarekomponenten:
Computer auf Viren und andere Schadprogramme prüfen.
Autostart-Einträge ausdünnen. Alles, was nicht Niet und Nagel fest ist, fliegt.
Jetzt Karteileichen killen per CCleaner.
Dann kommt die Registry ins Visier, ebenfalls mit CCleaner.
Auf Mobilgeräten mit Android-Betriebssystem sind sie fast schon zwingend erforderlich, auf Apple-Geräten eher weniger: Schutz-Apps, die nach Viren, Würmern, Trojanern oder ganz generell Malware fahnden. Apple hat nun einige Schutz-Apps aus dem App-Store geworfen. Begründung: Es gibt keine Viren in der iOS-Welt. Die Hersteller wehren sich.
Facebook hat diese Woche mit einer Meldung überrascht: Das soziale Netzwerk hat sich den relativ kleinen Onlinedienst Instagram einverleibt -und zahlt dafür eine Milliarde Dollar. Instagram ist eine Foto-App, die Schnappschüssen einen Retro-Chic verleiht. Außerdem lassen sich die Fotos online speichern und mit Freunden teilen. Viel mehr kann die App nicht.
Gerade mal 20 Mitarbeiter hat Instagram – und 30 Millionen User weltweit. Alles nicht wirklich beeindruckend, vor allem verdient Instagram noch kein Geld. Trotzdem will Facebook die Firma haben und lässt sich das eine Menge kosten. Vermutlich will Facebook verstärkt auf die Smartphones dieser Welt… Instagram ist da eine gute Möglichkeit – und wird sicher nicht der letzte Vorstoß von Facebook in diese Richtung sein.
Diese Woche war aufregend für Mac-Benutzer, denn in dieser Woche hat ein Trojaner namens Flashback von sich Reden gemacht. Der befällt keine Windows-Rechner, sondern ausschließlich Macs. Über 700.000 Macs sollen betroffen sein. Dass es so viele werden konnten, liegt unter anderem daran, dass Apple sehr träge reagiert und eine Sicherheitslücke wochenlang nicht gestopft hat. Die Kritik an Apples Krisenmanagement wächst… Apple wird sich daran gewöhnen müssen, dass nun auch Schadprogramme für Apple-Rechner programmiert werden. Sicherheitslücken müssen definitiv schneller gestopft werden. Es reicht nicht, Tage später ein Removal-Tool anzubieten, wie in diesem Fall.
Auch ein Fundstück habe ich diese Woche, diesmal das Google Art Project. Google bietet hier Museen aus aller Welt die Möglichkeit, Exponate und Kunstwerke online herzuzeigen. Über 150 Museen aus aller Welt machen bereits mit, über 30.000 Kunstobjekte lassen sich bereits online bestaunen und teilweise auch aus der Nähe betrachten. In einigen Museen kann man à la Streetview auch virtuell durch die Gänge flanieren, etwa durch das berühme Museum Of Modern Art (MoMa) in New York. Lobenswert: Das Angebot ist komplett werbefrei – und nicht nur deshalb definitiv einen Besuch wert.