Windows-Spiele am Mac zocken

Windows-Spiele am Mac zocken

Wer sich heute auf dem Games-Markt umsieht, findet noch immer weitaus mehr Titel, die für die Windows-Plattform geeignet sind als für den Mac. Aber auch Mac-Nutzer müssen nicht in die Röhre sehen, wenn es ums Gaming geht. Oft lassen sich Windows-Spiele nämlich auch an Mac zocken.

Handelt es sich etwa um ältere Spiele, die beispielsweise für Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 erstellt wurden, laufen diese nicht selten auf Windows 10-Geräten oder auf anderen Systemen nur mit Problemen oder gar nicht.

Einfache Lösung

Allerdings lässt sich das Problem leicht lösen: Dazu braucht es nur eine virtuelle Maschine, auf der das ursprüngliche Ziel-Betriebssystem für das Spiel installiert ist. Geht es hier etwa um ein Spiel, das für Windows XP erstellt wurde – und das auch dementsprechende Voraussetzungen an die Hardware stellt –, lässt sich von www.virtualbox.org eine kostenlose Software zur Virtualisierung laden und installieren.

Ein entsprechendes ISO-Abbild von Windows XP samt zugehörigen Product Key vorausgesetzt, kann im Nu ein virtueller Computer mit Windows XP eingerichtet werden. Das klappt, und das ist der Clou, auch auf einem Mac-Rechner einwandfrei.

Auch auf der Spielemesse Gamescom werden jedes Jahr Neuheiten vorgestellt. Nicht selten handelt es sich dabei zwar um Hybrid-Games auf Unity- oder Steam-Basis, die auf mehreren Plattformen lauffähig sind. Geht es aber auch hier nur um einen Windows-Titel, lässt sich das Spiel oft mit einem virtuellen Computer auch auf dem Mac zocken.

VirtualBox-Computer schneller starten

VirtualBox-Computer schneller starten

Zum Testen und Nutzen mehrerer Systeme auf einem Computer eignen sich Hypervisoren wie VirtualBox. Um einen virtuellen Computer von VirtualBox aufzurufen, muss aber immer erst VirtualBox selbst gestartet werden. Einfacher geht’s mit einem Shortcut direkt auf dem Desktop.

Eine solche Verknüpfung zu einer bestimmten virtuellen Maschine in VirtualBox lässt sich mit wenigen Schritten einrichten:

  1. Zunächst VirtualBox starten, etwa über das Startmenü oder Launchpad.
  2. Jetzt mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine klicken, die über eine Verknüpfung gestartet werden soll.
  3. Nun die Funktion Alias auf dem Desktop erzeugen aufrufen – fertig.

Screenshot von Netflix erstellen

Screenshot von Netflix erstellen

Wer einen interessanten Film auf Netflix sieht und gern ein Foto anfertigen möchte, schaut zunächst in die Röhre. Denn der Dienst verhindert dies effektiv und kann erkennen, wenn Fotos eines laufenden Films erstellt werden. Möglich ist es aber dennoch, wenn auch nicht einfach.

Der Clou: Man erstellt eine virtuelle Maschine, etwa mit dem kostenlosen Virtualbox (www.virtualbox.org). Darin Windows 10 installieren und hier im Edge-Browser oder als App Netflix starten und den Film wiedergeben.

Jetzt von außerhalb der virtuellen Maschine ein Foto des Bildschirms erstellen – Netflix innen merkt davon nichts und spielt weiter. Das Bild muss hinterher wie gewünscht beschnitten werden, bevor es sich weiter nutzen lässt.

Tipp: Dieser Trick funktioniert nicht nur mit Netflix, sondern auch mit vielen anderen Streaming-Anbietern, ob aus Deutschland oder von anderswo.

#WannaCry auf dem Mac verhindern

#WannaCry auf dem Mac verhindern

Die Schad-Software WannaCry, die Mitte Mai 2017 rund 200.000 Computer befallen hat, richtet sich zwar ausschließlich an Windows-PCs. Doch auch Mac-Nutzer können betroffen sein. Dann ist Erste Hilfe nötig.

WannaCry kann Macs immer dann befallen, wenn eine Boot Camp-Partition oder eine virtuelle Maschine mit Windows genutzt wird. Ein solches System sollte nicht gebootet und mit dem Internet verbunden werden – es sei denn, vorher wurde der Dienst für die SMB-Freigabe (Port 445) gesperrt bzw. deaktiviert.

Daher am besten ein solches System ohne Zugriff auf das Internet starten, den entsprechenden Freigabe-Dienst durch Ausführen von services.msc auf Deaktiviert setzen und Windows dann neu starten. Danach Internet-Zugriff aktivieren, den passenden Microsoft-Patch laden und installieren – fertig. Zum Schluss kann der Freigabe-Dienst wieder aktiviert werden, falls er benötigt wird.

Alle Microsoft-Patches zu #WannaCry, MS17-010:
https://blogs.technet.microsoft.com/msrc/2017/05/12/customer-guidance-for-wannacrypt-attacks/

Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Zum Ausprobieren von neuen oder unbekannten Systemen eignen sich virtuelle Maschinen besonders gut. Denn dabei wird am tatsächlichen, dem physikalischen PC nichts verändert. Gibt es ein Problem mit einer virtuellen Maschine, kann man auch bei einer virtuellen Maschine ein Notfall-System vom USB-Stick starten.

Der Start von einem USB-Stick ist auch dann nützlich, wenn man ein Live-System, das auf einem USB-Stick installiert ist, testen möchte, ohne den Computer neu zu starten.

Immer mehr virtuelle Maschinen arbeiten im EFI-Modus, dem Nachfolger des BIOS. Auch hier ist der Start von einem USB-Stick möglich, etwa mit VirtualBox 5.1. Hier lässt sich die Boot-Reihenfolge in den Einstellungen des jeweiligen Gast-Computers nach Wunsch anpassen. Auch die Anzeige eines Boot-Menüs ist möglich, sodass man den USB-Stick auswählen kann.

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So richtet man eine virtuelle Maschine ein

So richtet man eine virtuelle Maschine ein

Wer gerne alte Spiele spielt oder ältere Programme nutzen will, ist mit einer virtuellen Maschine meist gut bedient, in der diese Games oder Anwendungen auch laufen.

Eine virtuelle Maschine, etwa mit Windows XP, lässt sich kostenlos einrichten – vorausgesetzt, man hat noch eine entsprechende Windows-Lizenz herumliegen, die man für solche Zwecke gut verwenden kann. Hier die nötigen Schritte:

  1. Die Software VirtualBox herunterladen und installieren.
  2. Das DVD-Laufwerk durchschleifen und Windows in der virtuellen Maschine installieren.
  3. Den Product Key eingeben und Windows aktivieren.
  4. Das Programm oder Spiel über einen freigegebenen Ordner oder das DVD-Laufwerk in der virtuellen Maschine installieren.
  5. Die Internet-Verbindung der virtuellen Maschine trennen, falls möglich, sodass die Sicherheit gewährleistet bleibt.

Für optimale Darstellung kann man das Fenster der virtuellen Maschine ins Vollbild schalten, sodass sich das System wie ein echter Desktop bedienen lässt.

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Android gratis am PC nutzen

Android gratis am PC nutzen

Android-Apps lassen sich längst nicht mehr nur am Smartphone oder Tablet nutzen. Mit ein wenig Vorarbeit starten Sie Android auch direkt an Ihrem Windows-PC oder Mac. Wie geht das?

Als Erstes installieren Sie das Verwaltungsprogramm für virtuelle Maschinen, das Sie von der Webseite www.virtualbox.org herunterladen können. Nach der Installation laden Sie das Datenträger-Abbild zur Installation von Android. Sie finden es unter der Adresse www.android-x86.org (Download für Android 4.4 KitKat). Beim Download brauchen Sie ein wenig Geduld, die Datei ist ziemlich groß.

Erstellen Sie in VirtualBox dann einen neuen virtuellen Computer mit folgenden Einstellungen:

  • System: Linux 2.6
  • Arbeitsspeicher: mindestens 256MB, besser 512MB.
  • CD/DVD-RO-Abbild: die heruntergeladene ISO-Datei.
  • Sounkarte: „Sound Blaster 16“ einstellen, ICH AC97 klappt nicht.
  • Netzwerkkarte: PCnet-Fast III, angeschlossen als NAT.

Beim ersten Start wählen Sie im Bootmenü den Eintrag „Installation“ und folgen den Anweisungen.

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Virtuelle Computer mit USB-Unterstützung ausstatten

Virtuelle Computer mit USB-Unterstützung ausstatten

Wer einen virtuellen PC als Spielwiese nutzt, zum Beispiel zum Ausprobieren von Windows 10, der will dort auch USB-Geräte anschließen. Möglich wird das beim kostenlosen Virtualisierer VirtualBox aber erst mit dem Erweiterungs-Paket. Wieso?

Der Hersteller von VirtualBox, Oracle, hat das Programm unter eine Open-Source-Lizenz gestellt. Nicht so aber mit manchen Zusatz-Features. Damit die Quellcodes dieser Add-Ons weiterhin unter Verschluss bleiben können, stellt Oracle dafür ein Extension-Pack, also ein Erweiterungs-Paket, bereit.

Um das VirtualBox Extension Pack einzuspielen, installieren Sie zunächst VirtualBox, starten dann Ihren Browser und besuchen die Webseite https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads. Laden Sie sich dann das zu Ihrer VirtualBox-Version passende Extension Pack herunter. Nach dem Download doppelklicken Sie auf die *.extpack-Datei und akzeptieren die Lizenzbedingungen, um das Erweiterungspaket einzuspielen.

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