WWDC 2015: iOS 9, OS X 10.11 und mehr

WWDC 2015: iOS 9, OS X 10.11 und mehr

Sie ist das wichtigste Apple-Event des Jahres: auf der WWDC-Konferenz stellt die Apfel-Firma neue Software, darunter iOS und OS X, sowie neue Dienste vor.

Ein großes Gerücht in diesem Jahr ist, dass Apple einen neuen Musikdienst an den Start bringt, nachdem man 2014 den Musikspezialisten Beats für ganze 5 Milliarden US-Dollar übernommen hatte. Davon hat jedenfalls auch Sony-Geschäftsführer Doug Morris dieser Tage gesprochen.

Abgesehen von Details über iOS 9 und OS X 10.11 sowie der Apple Watch ist wie immer im Vorfeld noch nicht viel durchgesickert. Wer auf dem neusten Stand bleiben will, kann sich die Keynote im Livestream direkt aus dem Moscone Center in San Francisco ansehen.

Start ist heute (Montag), um 19 Uhr deutscher Zeit.

Um den Livestream abzuspielen, braucht es mindestens Safari 6.0.5 auf OS X 10.8.5 oder neuer, Safari auf iOS 6.0 oder neuer. Es klappt auch per Apple TV, sofern dieser ein Modell der zweiten oder dritten Generation mit Softwareversion 6.2 oder neuer ist. Dann genügt der Besuch der Adresse www.apple.com/live.

Aktuelle und vergangene Keynotes lassen sich übrigens auch mit der offiziellen WWDC-App auf iTunes abrufen. Hier findet man auch Informationen über Zeiten, Orte und Beschreibungen für die Sessions, Labs und besonderen Veranstaltungen, sowie aktuelle Hintergrund-Infos und neue Fotos der WWDC-Messe.

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Stream ohne Apple-Gerät gucken? Auch das geht, man braucht aber den VLC Media Player. Einfach auf „Medien, Netzwerkstream öffnen“ klicken und folgende Adresse einfügen:

https://p.events-delivery.apple.com.edgesuite.net/15pijbnaefvpoijbaefvpihb06/m3u8/atv_mvp.m3u8

Die Adresse funktioniert nur während der Keynote, nicht vorher und nachher.

Diese Funktionen von iOS 8 gibt’s schon in Android

Diese Funktionen von iOS 8 gibt’s schon in Android

Viele der Funktionen, die Apple in sein neues iOS 8 einbauen wird, sind in Android schon enthalten. Ist das „größte Update seit Einführung des App Stores“ wirklich so neu? Wir haben nachgesehen.

Der Foto- und Video-Speicher, bis iOS 7 begrenzt auf 1.000 Fotos in 30 Tagen, kann dank der iCloud-Foto-Bibliothek jetzt bis zu 5 Gigabyte Bilder speichern, auf die Sie überall zugreifen können. Bei Google+-Fotos werden ebenfalls alle Bilder mit der Cloud abgeglichen. Hier gibt’s aber unbegrenzten Speicherplatz für Fotos und Videos.

Mit iCloud Drive können Sie ab iOS 8 beliebige Dateien in der Apple-Datenwolke speichern. Google-Nutzer kennen das schon lange: Google Drive tut nämlich genau das Gleiche – allerdings mit 15 Gigabyte Speicher (statt 5 GB bei iCloud). Und auf Google Drive können Sie auch mit Android-Geräten zugreifen.

Dann wäre da noch die neue QuickType-Tastatur. Sie weiß im Voraus, was Sie tippen wollen, und lernt, während Sie tippen. Auch können Sie in iOS 8 eigene Tastaturen verwenden. Android-Nutzer kennen Swype und alternative Keyboards schon lange.

Und die Spracherkennung lässt sich bald auch mit „Hey Siri“ starten. Das erinnert Sie an „OK Google“? Klar, da kommt die Idee nämlich auch her.

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Apple spendiert dem iPhone jede Menge neuer Funktionen

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco hat Apple Tausende von Entwicklern versammelt, die Apps und Software für iOS und Mac OS X entwickeln, Apples Betriebssysteme für Mobilgeräte und PCs. Eins scheint klar: Mac OS X und iOS sollen künftig noch stärker zusammenwachsen. So wird beispielsweise der Speicherdienst iCloud erweitert: Hier lassen sich künftig auch ganz normale Dateien ablegen, so ähnlich wie beim populären Vorbild Dropbox.

iOS8 soll im Herbst fertig sein und eine Menge Neuerungen mitbringen, zum Beispiel eine Schnittstelle namens „Healthkit“. Darüber sollen Anbieter Gesundheitsdaten austauschen können, etwa Blutdruck, Puls, Laufleistung und vieles andere mehr. Mobilgeräte könnten so die Gesundheit im Blick behalten. Es wird einfacher, entsprechende Apps zu entwickeln.

Ein echter Clou ist die neu vorgestellte Programmiersprache Swift. Damit können Entwickler noch schneller und einfacher Apps programmieren, die auf iOS oder Mac OS X laufen. Die Hürde, eigene Apps zu entwickeln, hängt dadurch deutlich niedriger. Neue Geräte hat Apple auf der Konferenz weder gezeigt noch angekündigt.

Apple OSX 10.10 Yosemite kommt: Flaches Design, neue Funktionen

Apple OSX 10.10 Yosemite kommt: Flaches Design, neue Funktionen

Die nächste Version des Mac-Systems OSX heißt Yosemite. Auf der Entwicklerkonferenz WWDC stellte Apple das Update vor. Markanteste Änderung: Die Oberfläche ist jetzt flacher und erinnert stark an das Mobilsystem iOS.

Laut Apple-Chef Tim Cook arbeiten OSX und iOS jetzt noch nahtloser zusammen. Mehr als 80 Millionen Computer arbeiten mit OSX, mehr als die Hälfte davon mit 10.9 Mavericks. Zum Vergleich: Windows 8 läuft nur auf 14% aller Windows-PCs.

Mit Mac OSX 10.10 folgt Apple der neuen Namensgebung, die sich an schönen Orten in Kalifornien orientiert. OSX Yosemite bringt vor allem Neuerungen in der Benutzeroberfläche und bei Apps. Hier einige Beispiele:

  • Das Dock ist jetzt flach, anstelle der bisherigen 3D-Ansicht.
  • Viele System-Symbole wurden auf den neusten Stand gebracht, z.B. der Papierkorb.
  • Die Spotlight-Suche wurde durch einen neuen Starter ersetzt, der Apps, Dokumente, Kontakte, Mail und weitere Orte indiziert.
  • In der Mitteilungszentrale gibt es jetzt eine Ansicht „Heute“ mit Terminen und weiteren Details, wie etwa Börsenkursen und das Wetter.

Außerdem neu: Die iCloud kann jetzt beliebige Dateien speichern und zwischen Ihren Macs synchronisieren. Das funktioniert genauso wie bei Dropbox und nennt sich „iCloud Drive“.

OSX Yosemite ist ab sofort als Beta-Version für Entwickler zum Ausprobieren verfügbar. Allgemeine Freigabe ist im Herbst 2014. Das Update wird dann kostenlos zu haben sein.

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Am 10. September will Apple das neue iPhone enthüllen

Am 10. September will Apple das neue iPhone enthüllen

Auf einer besonderen Veranstaltung am 10. September will der Technikriese aus Cupertino sein neues iPhone vorstellen. Gerade rechtzeitig – denn Apple verdient zwar mit seinen iPhones viel Geld, aber der weltweite Marktanteil schrumpft im Moment. Schuld daran sind sowohl allzu viele günstige Android-Smartphones als auch eine handfeste Auseinandersetzung mit dem Erzrivalen Samsung. (mehr …)