Der Faktor, der noch immer die Geschwindigkeit beim Arbeiten am Computer vorgibt, ist der Mensch. Vor allem bei der Texteingabe ist es von Nachteil, wenn der Anwender das klassische Zehn-Finger-System nicht beherrscht und stattdessen mit zwei ausgestreckten Fingern über der Tastatur kreist. Da immer mehr Arbeitsplätze an den Rechner verlegt werden, ist es im aktuellen Arbeitsmarkt absolut kein Nachteil, das „blinde“ Tippen ohne Hinzuschauen und mit zehn Fingern zu beherrschen.
Bislang musste extra ein Kurs in der Volkshochschule gebucht werden, um die Technik des Zehn-Finger-Schreibens zu erlernen. Ein solcher Kurs weist zwei Nachteile auf: Er findet immer nur zu fest vorgegebenen Zeiten statt. Und sobald er vorbei ist, besteht keine Möglichkeit mehr, das Training unter fachkundiger Aufsicht noch einmal zu wiederholen. Ganz anders sieht der Fall bei einem elektronischen Trainer wie Tippmaster aus.
Das Programm kann gerne von mehreren Familienmitgliedern auf einmal genutzt werden. In diesem Fall legt Tippmaster einfach mehrere Profile an. Auch im Netzwerk lässt sich das Programm einsetzen – etwa im Schulunterricht oder bei Schulungen. Bevor ein neuer zukünftiger Schnellschreiber seine erste Lektion beginnen kann, erklärt eine Grundeinführung ganz genau, wie die Hände über dem Tastenbrett zu halten sind. Besonderheiten etwa im Anschlag der Leer- oder der Eingabetaste werden sogar in kurzen Videosequenzen veranschaulicht.
30 Lektionen liegen im Programm vor. Sie vermitteln zunächst die Handhabung der Standardtasten und nehmen sich dann schon bald die Zahlen, Umlaute, Sonderzeichen und die Tasten des separaten Ziffernblocks vor. Sobald eine Lektion gestartet wird, zeigt sich eine virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm. Jede Lektion gibt nacheinander die einzelnen Tasten vor, die zu betätigen sind. Diese Tasten leuchten auf der Bildschirm-Tastatur auf, werden in einem Textstreifen angezeigt und sind außerdem auch noch via Sprachausgabe zu vernehmen. Tippt der Anwender daneben, ist sofort ein Fehlerpieps zu hören. Außerdem leuchtet die gedrückte Taste rot auf.
Das Programm geht intensiv und individuell auf jeden Anwender ein. So werden nach jeder Lektion automatisch neue Problem-Lektionen zusammengestellt, die sich gezielt darum kümmern, letzte Fehler beim Tippen auszuschalten. 20 Sonder-Lektionen stehen zusätzlich bereit, um das Erlernte zu vertiefen. Vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Anpassung, eine detaillierte Auswertung einer jeden Lektion und die Möglichkeit, 60 Prüfungstexte aus verschiedenen Rubriken zu bewältigen, runden das Programm ab. Die Prüfungen lehnen sich übrigens in Ablauf und Benotung an die Vorschriften der Industrie- und Handelskammer der Region Stuttgart an.
Entspannen kann sich der Vieltipper dann bei einem kleinen Weltraum-Spiel, das in die Software integriert ist. Zu den Goodies der Software gehören auch detaillierte Informationen zur Briefgestaltung nach DIN, Anleitungen zur Finger- und Körpergymnastik sowie eine Übersicht zur effektiven Arbeitsplatzgestaltung. Mit dem Editor können übrigens auch eigene Tipp-Lektionen zusammengestellt werden.
Eine kostenlose Demo (6 MB) lässt sich aus dem Internet herunterladen. Die uneingeschränkte Vollversion ist bereits ab 16 Euro erhältlich. Schüler und Studenten erhalten zusätzlich vier Euro Ermäßigung.
Homepage:
https://www.tippmaster.de