Elon Musk provoziert gerne: Zuletzt hat ein Fake-Video gepostet, das mit KI erstellt wurde und die demokratische Präsidentschaftskandidatin kompromittiert. Das ist selbst nach X-Nutzungsregeln nicht erlaubt.
Wenn einer wie Elon Musk auf Twitter, heute X etwas postet, ist Aufmerksamkeit garantiert: Der Multimilliardär hat keineswegs nur Feinde, sondern auch viele Fans, auf X alleine jedenfalls 192 Mio. Follower.
Vor einer Weile postet der Mann dann ein Video, das aussieht wie eins dieser Kampagnen-Videos für die Präsidentschaftswahl für Kamala Harris – und überschreibt es nur mit einem „This is amazing“.
Das Problem: Das Video enthält viele KI-Elemente wie Stimmen oder Bilder. Ein Fake, in der die Kandidatin der Demokraten lächerlich gemacht wird. Ohne Kennzeichnung. Die große Gefahr, dass mit solchen Inhalten auch Stimmung gemacht wird, ist spätestens damit eingetreten. Was kann man tun?
Was ist im Spot zu sehen und was davon ist KI?
Wir sehen einen Clip, nicht ganz zwei Minuten, der schnell geschnitten ist, viele öffentliche Auftritte von Kamala Harris auch mit Joe Biden zeigt. Es sieht aus, wie einer dieser typischen amerikanischen Wahlwerbespots, wie sie im US-Fernsehen üblich sind: Die eigenen Leistungen loben, den Gegner niedermachen.
Man hört eine Erzählstimme, die wie die von Kamala Harris klingt. Die wurde jedoch teilweise aus anderen Clips genommen, teilweise aber mit KI erzeugt. Der Unterschied ist praktisch nicht zu hören.
Doch sie sagt Dinge, die sie nie sagen würde: „Ich, Kamala Harris, bin eure demokratische Präsidentschaftskandidatin, weil Joe Biden in der Debatte endlich seine Senilität offengelegt hat.“
Sie sei nur aufgestellt worden, weil sie eine Frau sei und eine Person of Color. Also eher etwas für eine Comedy-Sendung – im Post wird es von Elon Musk aber weder als Satire, noch als KI-generiert angekündigt. Das Video verfügt auch über keine solchen Hinweise.
KI-Fakes im politischen Kontext auf X verboten
Die laute Kritik an dem Post richtet sich vor allem an die Tatsache, dass der Post eigentlich selbst nach X-Richtlinien verboten gehört.
Genau: Eigentlich ist es laut Nutzungsbedingungen ausdrücklich verboten, „synthetische, manipulierte oder aus dem Zusammenhang gerissene Medien zu teilen, die Menschen täuschen oder verwirren und zu Schäden führen können“. Beiträge, die irreführende Medien enthalten, kann X löschen oder zumindest kennzeichnen, „damit ihre Authentizität verdeutlicht und zusätzlicher Kontext geliefert wird“.
Nur gut gekennzeichnete Satire oder Memes sind erlaubt; aber auch nur, wenn sie entsprechend gekennzeichnet sind und nicht zu Verwirrungen führen. Man darf davon ausgehen, dass ein normaler User wahrscheinlich nicht damit weggekommen wäre. Ein Elon Musk darf alles, scheint er sagen zu wollen.
Neben der Tatsache, dass Musk die Verwirrung in diesem konkreten Fall zulässt, macht er sie in meinen Augen sogar hoffähig – jeder kann sagen: Musk macht es doch auch. Das ist schon ein erhebliches Problem.
KI-Fakes können dramatische Folgen haben
Welche Rolle aber spielt es, dass hier mit KI hantiert wurde?
Man muss ja sagen, dass sich die politischen Gegner ohnehin nichts schenken in den USA. Und auch die Medien lassen keine Gelegenheit aus, sich über Trump oder Biden lustig zu machen, mit Zuspitzungen und auch unlauteren Verkürzungen.
Der eine ein Idiot, der andere senil – auch bei uns ist das oft so. Das bedeutet: Die Menschen sind doch sowieso schon gewohnt, keine Argumente und sachlichen Auseinandersetzungen zu hören, sondern nur Persönliches.
Wenn nun noch mit Hilfe von KI Stimmen, Bilder und vermehrt auch Videos erstellt werden können, die absolut echt wirken, wie sollen sich da noch Echt und Fake auseinanderhalten lassen? Völlig unmöglich, vor allem in erhitzten Debatten.
Deshalb ist es ein zwingendes Minimum, dass Satire, Memes und vor allem KI-generierte Inhalte gekennzeichnet sein müssen. Eindeutig. Auch wenn das längst nicht ausreicht.
WDR setzt auf Kennzeichnung echter Inhalte
Der WDR geht einen anderen Weg, er will echte Inhalte kennzeichnen, um sie leichter von Fakes unterscheiden zu können – etwas, was ich immer gefordert habe.
Denn niemals wird man schaffen, dass immer und überall KI-Fakes ausreichend gekennzeichnet. Wenn jedoch die seriösen Inhalte und Quellen verlässlich für jeden überprüfbar sind, ist das ein großer Fortschritt.
Der WDR ist zwei Initiativen zur Kennzeichnung vertrauenswürdiger Inhalte beigetreten: der „Content Authenticity Initiative“ (CAI) und der damit verbundenen „Coalition for Content Provenance and Authenticity“ (C2PA), zu der auch Sony, Adobe, BBC, Microsoft, Intel und wie andere gehören.
Die gesamte Produktion, von der Aufnahme mit Kamera oder Mikro, über den Schnitt bis zur Sendung oder dem Onlinestellen muss sicherstellen, dass Manipulationen ausgeschlossen sind.
So lässt sich später überprüfen: Das kommt wirklich von der Tagesschau, vom WDR, aus einer Behörde oder Firmenzentrale. Das ist ein guter und wichtiger Anfang, für mehr Vertrauenswürdigkeit von Medien zu sorgen.
Photovoltaik ist neben Windenergie die wichtigste Quelle für „grüne“ Energie. Die Digitalisierung spielt eine große Rolle bei der Optimierung.
In Zeiten des Klimawandels und der Energiewende gewinnt die Nutzung erneuerbarer Energien zunehmend an Bedeutung.
Insbesondere die Solarenergie hat sich als vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen etabliert. Doch wie können Verbraucher von den Vorteilen der Photovoltaik profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten? Die Antwort liegt in der Digitalisierung und dem Aufkommen von Online-Marktplätzen für PV-Anlagen.
Online-Marktplätze revolutionieren den Photovoltaik-Markt
Online-Marktplätze haben in den letzten Jahren eine transformative Wirkung auf zahlreiche Branchen ausgeübt, und der Photovoltaik-Sektor bildet dabei keine Ausnahme. Diese digitalen Plattformen revolutionieren den Solarmarkt, indem sie eine direkte Verbindung zwischen Herstellern, Installateuren und Endkunden herstellen und damit die traditionellen Vertriebswege grundlegend verändern.
Durch die Aggregation von Angeboten verschiedener Anbieter ermöglichen sie Verbrauchern einen umfassenden Überblick über verfügbare Produkte, Preise und Dienstleistungen, was zu erhöhter Transparenz und intensiviertem Wettbewerb führt. Dies fördert nicht nur die Kosteneffizienz, sondern beschleunigt auch die Verbreitung von Solaranlagen, da potenzielle Kunden einfacher Zugang zu Informationen und Vergleichsmöglichkeiten erhalten.
Darüber hinaus bieten diese Plattformen oft zusätzliche Dienstleistungen wie virtuelle Beratungen, automatisierte Auslegungstools und Finanzierungsoptionen, die den gesamten Prozess der Solaranlageninstallation vereinfachen und beschleunigen. Diese Entwicklung trägt maßgeblich dazu bei, Eintrittsbarrieren für Verbraucher zu senken und die Akzeptanz erneuerbarer Energien in der breiten Bevölkerung zu steigern.
Vereinfachter Zugang zu hochwertigen PV-Komponenten
Online-Marktplätze ermöglichen es Verbrauchern, aus einer Vielzahl von PV-Anlagen und Komponenten verschiedener Hersteller und Leistungsklassen zu wählen. Die übersichtliche Darstellung der Produkte und die detaillierten Beschreibungen erleichtern es, die passende Lösung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
Durch die direkte Verfügbarkeit der Komponenten entfällt die zeitaufwändige Suche nach lokalen Anbietern, wodurch der Prozess der Anschaffung einer PV-Anlage, wie unter anderem die Milk the Sun Erfahrungen zeigen, erheblich vereinfacht wird.
Transparenz und Vergleichbarkeit von Preisen und Produkten
Ein weiterer Vorteil von Online-Marktplätzen liegt in der Transparenz und Vergleichbarkeit der angebotenen Produkte und Preise. Kunden haben die Möglichkeit, verschiedene PV-Anlagen und Komponenten miteinander zu vergleichen und sich einen Überblick über die Kosten zu verschaffen.
Diese Transparenz trägt dazu bei, dass Verbraucher fundierte Entscheidungen treffen können und die für sie beste Option wählen. Zudem können sie durch den Preisvergleich erheblich Stromkosten einsparen und somit langfristig von ihrer Investition in eine PV-Anlage profitieren.
Online-Marktplätze fördern den Wettbewerb zwischen den Anbietern von PV-Komponenten. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, sind Hersteller gezwungen, kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Produkte zu arbeiten und innovative Lösungen zu entwickeln. Dieser Wettbewerb führt zu einer stetigen Weiterentwicklung der Photovoltaik-Technologie, wodurch die Effizienz und Leistungsfähigkeit von PV-Anlagen ständig gesteigert werden.
Verbraucher profitieren von dieser Entwicklung, da sie Zugang zu immer besseren und leistungsstärkeren Produkten erhalten, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Vorteile von Photovoltaik-Anlagen für Verbraucher und Umwelt
Photovoltaik-Anlagen bieten sowohl für Verbraucher als auch für die Umwelt eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer zunehmend attraktiven Option für die Energiegewinnung machen. Für Hausbesitzer und Unternehmen bedeutet die Installation einer Solaranlage vor allem langfristige finanzielle Einsparungen durch reduzierte Stromkosten und potenzielle Einnahmen aus der Einspeisung überschüssiger Energie ins Stromnetz.
Gleichzeitig erhöhen sie die Unabhängigkeit von schwankenden Energiepreisen und externen Versorgern. Aus ökologischer Sicht tragen Photovoltaik-Anlagen erheblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei, da sie saubere, erneuerbare Energie produzieren und somit den Bedarf an fossilen Brennstoffen verringern.
Dies unterstützt aktiv den Kampf gegen den Klimawandel und fördert eine nachhaltigere Energieversorgung. Zusätzlich steigern Solaranlagen den Wert von Immobilien und können das Bewusstsein für nachhaltigen Energieverbrauch in der Gesellschaft schärfen. Die Kombination dieser wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile macht Photovoltaik zu einer Schlüsseltechnologie für eine zukunftsfähige Energieversorgung.
Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage können Verbraucher ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas deutlich verringern. Solarmodule wandeln das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um, die im Haushalt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. Dadurch wird der Bedarf an konventionellen Energieträgern gesenkt und die Energiewende vorangetrieben.
Senkung der Stromkosten und Erhöhung der Energieunabhängigkeit
Eine der größten Vorteile von PV-Anlagen für Verbraucher ist die langfristige Senkung der Energiekosten. Durch die Erzeugung des eigenen Solarstroms können Haushalte ihre Stromrechnung erheblich reduzieren und sich von steigenden Strompreisen unabhängiger machen. Moderne Wechselrichter sorgen dabei für eine optimale Einspeisung des erzeugten Stroms ins Netz und ermöglichen eine maximale Ausbeute der Solarmodule.
Beitrag zum Klimaschutz durch Verringerung von CO2-Emissionen
Neben den finanziellen Vorteilen leisten Photovoltaik-Anlagen auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarstrom werden die CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, deutlich reduziert. Jede Kilowattstunde, die von einer PV-Anlage erzeugt wird, trägt dazu bei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und die Folgen des Klimawandels abzumildern.
Fazit
Die rasante Entwicklung der Digitalisierung hat zu einem grundlegenden Wandel im Bereich der Solarenergie geführt. Online-Marktplätze haben den Zugang zu hochwertigen Photovoltaik-Komponenten für Verbraucher deutlich erleichtert und somit den Weg für eine breite Akzeptanz von Solarstrom geebnet. Durch die gesteigerte Transparenz und Vergleichbarkeit von Preisen und Produkten sowie den intensivierten Wettbewerb sinken die Kosten für PV-Anlagen kontinuierlich, während gleichzeitig die Qualität und Effizienz der Komponenten steigen.
Die AppleVision Pro stößt ein Fenster auf zu einer ganz neuen Art der Unterhaltung: „Immersive Videos“ sind wirklich atemberaubend.
Immersion als Schlüssel zur digitalen Revolution
In der Welt der Technologie gibt es selten Momente, die man wahrhaft als revolutionär bezeichnen kann. Doch mit der Einführung der Apple Vision Pro in Deutschland erleben wir einen solchen Augenblick. Dieses Gerät, das mehr ist als eine simple Brille, öffnet ein Fenster in eine neue Dimension der digitalen Erfahrung. Es ist ein Quantensprung in der Art und Weise, wie wir Unterhaltung konsumieren und erleben.
Die Vision Pro entführt uns in eine Welt der Immersion, die bislang nur in den kühnsten Träumen von Science-Fiction-Autoren existierte. Durch die Kraft der immersiven Videos werden wir nicht länger passive Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer in einer Realität, die die Grenzen zwischen dem Physischen und dem Digitalen verschwimmen lässt.
Die Bühne im Wohnzimmer: Live-Erlebnisse neu definiert
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in Ihrem Wohnzimmer, setzen die Vision Pro auf, und plötzlich befinden Sie sich in der ersten Reihe eines ausverkauften Konzerts. Die Musiker stehen greifbar nah vor Ihnen, der Bass vibriert in Ihrer Brust, und das Publikum umgibt Sie mit seiner Energie. Sie können den Schweiß auf der Stirn des Gitarristen sehen, die Emotionen in den Augen der Sängerin spüren. Es ist, als wären Sie tatsächlich dort – ohne die Strapazen der Anreise, ohne das Gedränge an der Garderobe.
Oder denken Sie an große Sportereignisse. Mit der Vision Pro sind Sie nicht mehr auf die begrenzten Perspektiven der Fernsehkameras angewiesen. Stattdessen können Sie das Spielfeld aus jedem erdenklichen Winkel betrachten. Sie stehen neben dem Trainer an der Seitenlinie, sitzen auf der Bank neben den Reservespielern oder schweben gar über dem Spielfeld für einen einzigartigen Überblick. Die Grenzen zwischen dem Stadion und Ihrem Zuhause verschwimmen.
Exklusivität für alle: Die Demokratisierung des Erlebens
Die Vision Pro hat das Potenzial, exklusive Erfahrungen zu demokratisieren. Bislang waren Treffen der Mächtigen und Einflussreichen, sei es in der Politik oder der Wirtschaft, für die meisten Menschen unzugänglich. Doch was, wenn Sie virtuell an einem Runden Tisch der G7 teilnehmen könnten? Wenn Sie bei einer exklusiven Modenschau in Paris in der ersten Reihe sitzen könnten, ohne ein Vermögen für die Anreise und die Eintrittskarte ausgeben zu müssen?
Diese Technologie eröffnet eine neue Form der Barrierefreiheit. Menschen mit eingeschränkter Mobilität können nun Orte und Ereignisse erleben, die ihnen bisher verwehrt blieben. Ein Rollstuhlfahrer kann den Gipfel des Mount Everest erklimmen, ein bettlägeriger Patient kann durch die Straßen von Venedig schlendern. Die Vision Pro macht das Unmögliche möglich und erweitert den Horizont derer, die bisher in ihrer physischen Welt eingeschränkt waren.
Apple TV+: Die Speerspitze der immersiven Unterhaltung
Apple, längst mehr als nur ein Technologieunternehmen, hat sich zu einem veritablen Medienkonzern entwickelt. Mit Apple TV+ hat das Unternehmen bereits bewiesen, dass es in der Lage ist, hochwertige Inhalte zu produzieren. Die Vision Pro könnte nun der Schlüssel sein, um sich in der hart umkämpften Streaming-Landschaft entscheidend von der Konkurrenz abzuheben.
Stellen Sie sich Dokumentationen vor, in denen Sie nicht nur Zuschauer, sondern Entdecker sind. Sie tauchen ab in die Tiefen des Ozeans, streifen durch den Amazonas-Regenwald oder erkunden die Weiten des Weltraums – alles von Ihrem Sofa aus, aber mit einer Intensität und Unmittelbarkeit, die bisher undenkbar war.
Oder denken Sie an Serien, in denen Sie nicht mehr nur die Handlung verfolgen, sondern Teil davon werden. Sie können sich frei in den Kulissen bewegen, Details entdecken, die Ihnen auf einem flachen Bildschirm entgangen wären, und vielleicht sogar mit den Charakteren interagieren.
Live-Events könnten eine völlig neue Dimension erreichen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten bei der Oscar-Verleihung nicht nur zusehen, sondern tatsächlich über den roten Teppich schreiten, zwischen den Stars und Sternchen hindurch, vielleicht sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Die Ökonomie des Erlebens: Neue Chancen, neue Herausforderungen
Die Vision Pro hat das Potenzial, nicht nur die Art und Weise zu verändern, wie wir Unterhaltung konsumieren, sondern auch, wie wir sie bewerten und dafür bezahlen. Ein 800-Euro-Ticket für ein Premium-Event mag für viele unerschwinglich sein, aber was, wenn man für 30 oder 50 Euro ein nahezu identisches Erlebnis haben könnte? Dies könnte die Unterhaltungsindustrie vor neue Herausforderungen stellen, aber auch neue Möglichkeiten eröffnen.
Veranstalter könnten plötzlich ein globales Publikum erreichen, ohne sich um die logistischen Herausforderungen einer Welttournee kümmern zu müssen. Künstler könnten intimere, exklusivere Erfahrungen für ein breiteres Publikum schaffen. Und Fans könnten Zugang zu Erlebnissen erhalten, die bisher außerhalb ihrer Reichweite lagen.
Ein Blick in die Zukunft: Chancen und Risiken
Die Vision Pro verspricht, unsere Beziehung zur digitalen Welt grundlegend zu verändern. Sie bietet ungeahnte Möglichkeiten der Teilhabe, des Erlebens und des Lernens. Doch wie jede bahnbrechende Technologie bringt sie auch Herausforderungen mit sich. Wie wird sich unser Verhältnis zur physischen Realität verändern, wenn die virtuelle Welt immer verlockender wird? Wie gehen wir mit dem potenziellen Verlust echter zwischenmenschlicher Interaktionen um?
Es liegt an uns als Gesellschaft, diese Technologie verantwortungsvoll zu nutzen und zu gestalten. Die Vision Pro kann ein Werkzeug sein, um Grenzen zu überwinden, Horizonte zu erweitern und neue Formen des Miteinanders zu schaffen. Gleichzeitig müssen wir wachsam sein, um nicht in einer Scheinwelt zu versinken und den Bezug zur Realität zu verlieren.
Die Apple Vision Pro ist mehr als nur ein technologisches Gadget. Sie ist ein Fenster in eine neue Dimension des Erlebens, des Lernens und der Unterhaltung. Sie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen und mit ihr interagieren, grundlegend zu verändern. Es liegt nun an uns, dieses Potenzial zu nutzen und zu gestalten – für eine Zukunft, in der die Grenzen zwischen dem Physischen und dem Digitalen verschwimmen, aber der Mensch im Mittelpunkt bleibt.
Das war er also, der erste weltweite globale IT-Ausfall – nicht total, aber filmreif. Wir sollten jetzt nicht wieder zum Alltag zurückkehren.
Das hatten wir so wirklich noch nicht: Fluglinien konnten ihre Flüge nicht einchecken, Hunderte Flüge gestrichen, Flughäfen im Chaos, Fernsehsender mussten Schwarzbild senden – auch viele Kassensysteme gingen nicht mehr und selbst einige Kliniken hatten Probleme.
Der globale IT-Ausfall war zweifellos der bislang größte seiner Art. Eine Firma, die bislang niemand kannte, hat die Welt in die Verzweiflung getrieben. Wie groß war das Problem wirklich, was steckte dahinter und was können und müssen wir vielleicht sogar daraus lernen?
Die genauen Hintergründe
Während manche Firmen immer noch mit den Nachwirkungen des IT-Ausfalls beschäftigt sind, haben andere den größten Schaden bereits beseitigt. Mittlerweile weiß man ja mehr: Wie ist es zum Schaden gekommen?
Es sind bekanntlich nur Windows-Rechner ausgefallen, deswegen haben viele gedacht: Microsoft sei mal wieder schuld. Aber es stellte sich schnell heraus, dass eine Software namens „Falcon Sensor“ das Schlamassel verursacht hat, von einer Firma namens „Crodwdstrike“, die eigentlich für IT-Sicherheit sorgen soll
Durch eine unglückliche Fehlkonfiguration, die per Updaten blitzschnell über die ganze Welt verteilt wurde, haben Windows-Rechner bei jedem Start einen Fehler verursacht. Endlosschleife.
Crowdstrike sagt, dass weltweit 8,5 Millionen Windows-Rechner betroffen waren. Nicht mal 1% aller Windows-Rechner. Aber es waren viele Kunden betroffen, vor allem große Firmen und Institutionen – und deswegen der Domino-Effekte. Es reichen manchmal einige wenige Rechner, damit ganze IT-Netzwerke lahm liegen.
Microsoft gibt der EU die Schuld
Mal wieder Windows, auch wenn Windows selbst nicht der Übeltäter war. Apple-Rechner hatten keine Probleme. Doch Microsoft sagt: Die EU ist schuld Wie das?
Das Wall Street Journal zitiert einen Unternehmenssprecher, der eine Vereinbarung mit der Europäischen Union als Mitursache bezeichnet.
Denn 2009 habe die EU den Microsoft-Hersteller aufgrund der engen Nähe von Windows und Internet Explorer gezwungen, sein Windows-Betriebssystem explizit zu öffnen, insbesondere auch für andere Anbieter von Sicherheits-Software.
Denn Microsoft bietet eine eigene Schutz-Software an, diese dürfe aber keine Vorteile zu den Schutzprogrammen anderer Hersteller haben. Und nun habe eben ein externes Sicherheitsprogramm diesen erheblichen Fehler verursacht.
Apple müsse sich nicht öffnen – das sei ungerecht, wird der Unternehmenssprecher zitiert. Und tatsächlich hat Apples Ökosystem diese Probleme nicht.
Es ist zwar eine etwas gewagte These, aber mit wahrem Kern: Wer einen Betriebssystem-Anbieter wie Microsoft zwingt, sein Betriebssystem zu öffnen, der zwingt ihn auch, Kontrolle abzugeben – und das ist in der Regel mit Sicherheitsrisiken verbunden.
Die Lehren des IT-Ausfalls
Aus einemDesaster wie diesem müssen noch Lehren gezogenwerden.
Der jüngste IT-Ausfall hat gezeigt, wie vulnerabel IT-Systeme weltweit sind – und damit auch unsere Infrastruktur. Das erste Learning muss zweifellos sein: Kein IT-System ist sicher – im Gegenteil, durch zunehmende Komplexität drohen künftig mehr Ausfälle –, und deshalb müssen wir uns vorbereiten.
Es braucht Resilienz: Das Akzeptieren des Unvermeidlichen und die Vorbereitung darauf. Mit Notfall-Systemen, die anspringen. Vor allem in der kritischen Infrastruktur muss sofort ein Ersatzsystem anspringen, das zumindest Grundaufgaben erledigt. Wie in einem Flugzeug: Das sind auch alle relevanten Systeme doppelt vorhanden.
Das Personal muss aber auch wissen, was in einem solchen Fall zu tun ist. Es müssen Übungen gemacht werden: Notsystem starten, Backup einspielen, weiterarbeiten. Es braucht Pläne, Übungen und Kontrollen durch Behörden.
Diesmal war es eine Panne. Das nächste Mal ein Hackangriff?
Der Domino-Effekte könnte genauso gut durch einen Hack verursacht werden. Was könnte für einen Hacker attraktiver sein, als einen Anbieter wie Crowd-Strike oder einen populären Cloud-Dienst anzugreifen und auf diese Weise hunderte, oft Tausende Systeme auf einmal zu erreichen – und sie zu infiltrieren?
Auch das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Solche Attacken werden nun wahrscheinlicher, weil ja zu sehen war, wie „effektiv“ sie wären. Deshalb gilt umso mehr: Mehr in Sicherheit investieren, aber eben auch und vor allem in Resilienz. Und Mitarbeiter schulen.
Wir bezahlen immer häufiger mit dem Smartphone, manche investieren sogar in Kryptowährungen. Da stellt sich die Frage: Ist das digitale Geld auch sicher?
Deutsche sind keine Bargeldzahler mehr
Lange Zeit waren wir Deutschen ein Volk der Bargeldzahler. Überall um uns herum haben die Menschen an den Kassen Kreditkarten und Smartphones gezückt, wir haben aber lieber mit Bargeld gezahlt.
Das hat sich erst nach und nach und sehr allmählich geändert. Doch mit Corona kam der Switch: Plötzlich haben selbst Bäckereien und Marktstände bargeldloses Bezahlen akzeptiert – und die Deutschen haben angefangen, selbst kleine Beträge mit Karte oder Smartphone zu begleichen.
In der Online-Welt herrschen sowieso Zahlmethoden wie Paypal vor. Und mit Wero haben einige europäische Banken nun sogar eine Konkurrenz zu Paypal auf den Weg gebracht.
Und wer Geld anlegen will, der macht das heute oft auch in Kryptowährungen, allen voran Bitcoin. Die Welt des Geldes ist digital geworden: Wir nehmen kaum noch Papier und Münzen in die Hand. Wie sieht das bei Euch aus?
Vielleicht stellt Ihr Euch auch die Frage: Bequem ist dieses digitale Geld ja auf jeden Fall. Aber wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit aus? Ist Bargeld sicherer als digitales Geld, oder eher umgekehrt? Wenn ich meine Brieftasche verliere, ist das Bargeld darin weg. Digitales Geld kann man aber auch verlieren: durch Hackattacken oder Betrügereien.
Was ist sicherer: Bargeld oder digitales Geld?
Wie so oft im Leben lassen sich solche Fragen nicht eindeutig mit A oder B beantworten. Beide Geldsysteme haben ihre klaren Vor- und Nachteile, auch individuelle Risiken. Bargeld kann ich verlieren oder es kann geklaut werden, doch in digitale Wallets – also Konten oder Brieftaschen – können Hacker eindringen und mich beklauen oder betrügen.
Es gibt diverse Studien, die die Sicherheit von Bargeld und digitalen Zahlsystemen untersucht haben. Eine Studie der Deutschen Bundesbank zum Beispiel zeigt, dass der direkte Bargelddiebstahl in Deutschland rückläufig ist. Nur etwa 0,3% der Befragten gaben an, in den letzten 12 Monaten Opfer eines Bargelddiebstahls geworden zu sein.
Im Gegensatz dazu nahmen Betrugsdelikte im Bereich des digitalen Zahlungsverkehrs zu. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) stieg die Zahl der erfassten Fälle von Cybercrime im Jahr 2020 um 7,9% im Vergleich zum Vorjahr.
Du siehst: Die Frage lässt sich nicht einfach oder eindeutig beantworten, wir müssen also differenzieren und genauer hinschauen.
Die Unterschiede der Zahlungssysteme
Und das wollen wir auch machen. Fangen wir doch mal mit der generellen Frage an: Wo liegen die prinzipiellen Vor- und Nachteile von Bargeld und digitalen Zahlsystemen?
Bargeld zum Beispiel hat eindeutige Vorteile: Es ist greifbar, man kann es fühlen, unter das Kopfkissen packen, verstecken oder bei sich führen. Bargeld ist von keiner Technologie abhängig. Bargeld ist anonym nutzbar, kann nicht gehackt werden.
Bargeld kann aber gestohlen werden oder verloren gehen. Das haben wir doch alle schon erlebt. Und weil es anonym ist, kann ich nie beweisen, den 100er, den Du da gerade in der Hand hältst ist der, den ich gerade verloren habe.
Auch ist Bargeld unpraktisch: Große Summen will man nicht mit Bargeld bezahlen, und viel Kleingeld beult das Portemonnaie aus.
Digitales Geld – ist eindeutig bequem und praktisch im Alltag. Ich kann nachvollziehen, wann ich was an wen bezahlt habe. Manchmal sind digitale Zahlungssysteme sogar vom Anbieter abgesichert. Also transparenter und sicherer als Bargeld.
Doch dafür sind digitale Zahlungssysteme anfällig für Hack-Angriffe. Heerscharen von Hackern und Betrügern stürzen sich drauf und versuchen uns zu beklauen: Bankkonto, Paypal, Kryptowährungen. Kein System ist 100% sicher.
Außerdem ist man abhängig von funktionierender Technologie: Wenn Zahl-Terminals im großen Stil ausfallen – das hatten wir schon –, stehen wir da.
Diese Risiken drohen beim digitalen Geld
Die Zahlen für echten Bargelddiebstahl gehen zurück. Wie sieht es denn in der Welt der digitalen Bezahlung aus: Welche Risiken drohen hier konkret – kann sich jemand meinen Apple Pay oder Google Pay Account schnappen und damit bezahlen?
Google Pay und Apple Pay sind sehr gut abgesicherte Zahlsysteme. Eine Studie von „Javelin Strategy & Research“ aus 2021 hat gezeigt: Nur 2% der Identitätsdiebstähle betrafen mobile Wallets wie Apple Pay oder Google Pay. Im Vergleich dazu waren 40% der Fälle mit Kreditkartenbetrug verbunden
Es ist also klug, seine Kreditkarte zu Hause zu lassen und sie lieber bei Apple Pay oder Google Pay zu hinterlegen. Denn man muss sagen: Beide Systeme verfügen über eine hervorragende Absicherung. Die Zahlvorgänge erfolgen token-basiert und verschlüsselt, das bedeutet, niemals werden Kreditkartendaten oder persönliche Daten übertragen. Da lässt sich auch nichts ausspionieren, etwa mit einem manipulierten Lesegerät. Unmöglich.
Einziges Risiko: Jemand stiehlt mein Smartphone oder die Watch, mit manchen Smartwatches kann man auch mit einer digitalen Wallet bezahlen. Aber hier gibt es meist eine doppelte Absicherung: Einmal beim Freischalten des Smartphones, und dann noch mal beim Öffnen der Wallet. Man müsste also die PIN kennen und/oder den Gesichts- oder Fingerabdruck-Scan überlisten. Das ist sehr schwer.
Betrug per Skimming
Einige erinnern sich vielleicht, dass mal davor gewarnt wurde, dass Betrüger mit einem Lesegerät nah an mein Smartphone oder Karten kommen und sie so auslesen oder sogar belasten könnten…
Das gibt es tatsächlich und wird „Skimming“ genannt. Durch NFC (Near Field Communications) nimmt ein Smartphone Kontakt zu einem Lesegerät auf und tauscht Daten aus. Doch durch die enorm aufwändige Verschlüsselung durch Google und Apple Pay und die Datensparsamkeit ist es bislang nicht gelungen, diese Zahlsysteme auf diese Weise austricksen. Das funktioniert nur bei schlechter abgesicherten Zahlsystemen.
Wie sicher ist Paypal eigentlich?
Wir müssen wir wohl auch mal über Paypal sprechen. Es soll rund 33 Mio. aktive Paypal-Konten in Deutschland geben. Wie sicher oder unsicher ist Paypal?
Paypal-Nutzer sind durchaus gefährdet, denn da Paypal so weit verbreitet ist, versuchen auch viele Betrüger hier erfolgreich zu sein. Ich möchte vorweg schicken, dass die Absicherungsmechanismen bei Paypal, aber auch bei Kreditkarten viel besser geworden ist. Nutzer müssen bei praktisch allen Kreditkarten bei relevanten Belastungen einen zweiten Faktor eingeben, selbst wenn sie über Paypal bezahlen. Man kennt das: Da meldet sich dann die Bank oder Kreditkartenfirma, und sendet eine SMS oder erwartet, dass man in der Banking App – die auch nochmal abgesichert ist – den Zahlvorgang bestätigt.
Das macht Paypal heute deutlich sicherer als noch vor wenigen Jahren.
Trotzdem ist Paypal nicht komplett sicher: Betrüger versuchen durch Phishing-Mails, die aussehen wie die von Paypal, Opfern die Zugangsdaten zu entlocken. Wenn sie dann so ins Paypal-Konto kommen, können sie zumindest schon mal das aktuelle Guthaben ausgeben. Mit weiteren Tricksereien können sie es auch auf ein anderes Konto überweisen oder Lastschriften erzeugen.
Das Risiko lässt sich aber deutlich reduzieren, indem man auch bei Paypal selbst die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert. Das ist nicht standardmäßig der Fall. Einfach aktivieren – dann muss man beim Login auf einem neuen Geräten einen weiteren Code eingeben, entweder per SMS oder im Smartphone zu erzeugen. Das erhöht die Sicherheit enorm.
Keine Angaben zu Betrugsfällen
Wie oft kommt es denn die Betrugsfällen bei Paypal, Google und Apple Pay?
Leider machen die Unternehmen dazu keine konkreten Angaben. Es gibt nur wenige offizielle Studien, die den digitalen Zahlsystemen aber ein vergleichsweise geringes Risiko zusprechen, wie etwa die „Bank of international Settlements“. Deutlich weniger als beim Bargeld. Allerdings weise eine Studie von McKinsey auf die Risiken durch Phishing und Malware hin.
Sicherheit von Bitcoin und Bitcoin Wallets
Kommen wir noch zu einem anderen Aspekt: Gespartes Geld. Sparbuch oder zum Beispiel Bitcoin, wer sich darauf einlassen will. Mir ist das schon passiert: Geldbörse im Restaurant liegengelassen. Weg. Bargeld kann ich verlieren. Bitcoin auch?
Sagen wir mal so: Das hängt davon ab, wo ich meine Bitcoin lagere. Ich kann sie in einem Konto lagern, bei einem Verwahrer sozusagen, der meine Bitcoin für mich verwahrt. Das ist vergleichsweise sicher.
Man kann seine Bitcoin aber auch auf einer externen Festplatte speichern – oder einer speziellen „Wallet“, ein kleines Gerät, das mir sogar anzeigt, wie viel Bitcoin darin gespeichert sind. Wenn ich die verliere, die Festplatte oder die Hardware-Wallet, sind die Bitcoin futsch – wie beim Bargeld, auf das ich nicht aufpasse.
Es kommt aber noch was dazu: Wenn ich meinen Schlüssel zur Wallet verliere, mein Passwort vergesse zB, dann sind der Bitcoin da, aber ich komme nicht dran. Ich kenne jemanden, der hat in den Anfangszeiten des Bitcoins, als der noch 1 EUR gekostet hat, Hunderte, Tausende von Bitcoin auf einer externen Festplatte gespeichert – und kommt nicht dran, weil er das Passwort nicht mehr weiß. Das hätte heute einen Wert von etlichen Mio. EUR. Das kann einem mit Bargeld und Aktien nicht passieren.
Sicherheit von Bitcoin und Co.
Bitcoin und andere Kryptowährungen sind also sicher. Man hört und liest doch aber auch immer wieder, dass Bitcoin geklaut werden – und sogar im großen Stil.
Die Sicherheit von Bitcoin und anderen Kryptowährungen hängt hauptsächlich von der sicheren Verwahrung der privaten Schlüssel ab, die den Zugriff auf die einzelnen digitalen „Coins“ ermöglichen. Meist ist das ein Passwort, technisch ein digitaler Schlüssel.
Es gibt bei Kryptowährungen verschiedene Risiken. Wenn sich jemand Zugriff auf die privaten Schlüssel eines Benutzers verschafft, kann er die damit verbundenen Bitcoins stehlen. Das kann passieren, wenn Benutzer ihre Schlüssel nicht sicher aufbewahren, z.B. auf einem mit dem Internet verbundenen Computer oder in einem unverschlüsselten Format.
Es gibt aber auch betrügerische Börsen: Einige Benutzer verlieren ihre Bitcoins durch betrügerische Kryptowährungsbörsen. Diese Plattformen geben vor, seriös und legitim zu sein, aber plötzlich schließen und mit den Geldern der Benutzer verschwinden, wie im Fall von Mt. Gox im Jahr 2014.
Betrüger können aber auch versuchen, Benutzer dazu zu bringen, ihre privaten Schlüssel oder Anmeldedaten für Kryptowährungsbörsen preiszugeben, indem sie gefälschte Websites oder E-Mails verwenden (etwa durch Phishing). Es gibt auch Malware, die speziell entwickelt wurde, um Kryptowährungen von infizierten Computern zu stehlen.
Es gibt also diverse Betrugsmaschen. Da wo Geld ist, sind auch Betrüger.
Manchmal ist Bargeld Trumpf
Ich habe immer Bargeld dabei, aber nicht mehr so viel wie früher. Für Trinkgelder oder kleinere Ausgaben. Ansonsten bezahle ich mit dem Smartphone, per Apple Pay zum Beispiel. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich lasse die echten Kreditkarten in der Regel zu Hause; man braucht sie fast nicht mehr. Dasselbe gilt für EC-Karten, außer zum Abheben von Bargeld.
Aber trotzdem wachsam sein: Es vergeht kein Tag, an dem ich keine Mail, WhatsApp Nachricht oder SMS erhalte, die auf die ein oder andere Weise versucht, mich auszutricksen. Angeblich hätte ich etwas zu viel bezahlt, oder mein Konto würde gesperrt, wenn ich nicht sofort reagiere. So was.
Aber das sind alles Versucht, mich auf Fake-Seiten zu lotsen oder mir Malware unterzujubeln, die vielleicht meine 2-Faktor-Authentifizierung mitlesen will. Man sollte also dennoch immer vorsichtig und umsichtig sein.
Weltweit sind Windows-Rechner ausgefallen: Ein zeitgleich an unzählige Rechner verteiltes fehlerhaftes Update hat das Chaos verursacht. Hier die genauen Hintergründe und Ursachen.
Grund für die massenhaften Ausfälle waren nach bisherigen Erkenntnissen keine Fehler in Windows – auch wenn die auf den betroffenen Rechner angezeigte Fehlerseite das vermuten lässt –, auch nicht in der Infrastruktur von Microsoft. Lahmgelegt hat die Rechner ein „Falcon Sensor“ genanntes Sicherheitssystem des auf IT-Sicherheit spezialisierten Unternehmens CrowdStrike.
Eine Art Virenschutz ist Ursache des Problems
Man darf sich den „Falcon Sensor“ wie eine Art Deluxe-Version einer ganz normalen Antiviren-Software vorstellen: Ein Schutzsystem, das Rechner vor Bedrohungen aus dem Netz, aber auch auf dem Rechner beschützt. Mit dem Unterschied allerdings, dass es sich um eine hoch professionelle Anwendung handelt, die eine kontinuierliche Überwachung vor Eindringlingen, Hackangriffen, Viren und Würmern bietet.
Vor allem größere Unternehmen, Betriebe und Institutionen setzen „Falcon Sensor“ von einem Unternehmen namens CrowdStrike ein, um ihre IT-Infrastruktur und auch die einzelnen Geräte im Netz vor Bedrohungen jeder Art zu schützen. Es gibt noch andere Hersteller, die ähnliche Lösungen anbieten – die Software von CrowdStrike ist weit verbreitet.
Keine Privatleute betroffen
Allerdings setzt kein Privathaushalt eine solche Lösung ein – das wäre überdimensioniert und auch viel zu kostspielig. Das ist auch schon der Grund, weshalb – zumindest in diesem Fall! – keine Privatleute betroffen waren, sondern nur Unternehmen. Insbesondere solche, die sich aus gutem Grund mit einer eigentlich hochwertigen Anwendung vor Bedrohungen schützen.
Diesmal jedoch war also der eigentliche Schutz das Problem: Schutzsysteme wie „Falcon Sensor“ versorgen ihre Kundschaft regelmäßig, mitunter sogar mehrmals am Tag, vollkommen automatisch mit Updates, etwa um Rechner und Systeme vor neuen bekannt gewordenen Bedrohungen zu schützen. Bei einem solchen Update wurde ein folgenreicher Fehler gemacht: Ungezählte Rechner überall auf der Welt wurden lahmgelegt.
Reset aufwändiger als gedacht
Weil die Windows-PCs sofort abgestürzt sind und selbst ein Neustart (Reboot) keine Lösung gebracht hat, konnten auch keine Korrekturen vorgenommen werden – erst recht lassen sich in einem solchen Fall nicht automatisiert Updates einspielen, die alle Probleme lösen.
Es ist aufwändig, denn nun muss jeder betroffen Rechner manuell im „Safe Modus“ gestartet, einige Dateien entfernt und dann ein Update geladen werden, damit alles wieder läuft.
Domino-Effekt durch globale Vernetzung
Der Fall zeigt allerdings auch, wie zerbrechlich die Welt heute durch die zunehmende Digitalisierung ist: Moderne Software und auch Cloud-Anwendungen sind oft unsichtbar mit unzähligen anderen Komponenten, Programmen, Bibliotheken und Cloud-Diensten verknüpft. Fällt eine aus oder ist sogar gestört, entsteht ein unheilvoller Domino-Effekt.
In diesem Fall war die Ursache schnell gefunden. Es gibt aber vergleichbare Fälle, da muss erst nach der Ursache gefahndet werden. Manchmal ist eine „Bibliothek“, ein kleines Programm mit nützlichen Funktionen das Problem, das unzählige Unternehmen wie selbstverständlich einsetzen.
Domino-Effekt durch globale Vernetzung
Es mangelt an entsprechender Transparenz und Dokumentation. Jeder, der Software einsetzt (zumindest in Unternehmen), müsste sofort wissen, welche Komponenten in der Software enthalten sind.
Und noch etwas ist wichtig: Der aktuelle Fall zeigt, dass auch Infrastruktur von solchen Ausfällen betroffen sein kann. Es braucht Resilienz: Notfallsysteme, die im Fall der Fälle anspringen, um wenigstens eine Basisfunktionalität bieten zu können, bis das eigentliche System repariert ist. Das ist allerdings kostspielig, angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Verzahnung unerlässlich.