Was macht eigentlich ein Router?

von | 01.01.1970 | Tipps

Wenn Experten über das Internet plaudern, fallen gewöhnlich eine Menge Fachbegriffe. Einige davon erscheinen durchaus in Prospekten oder werden ohne weitere Erklärung in Katalogen abgedruckt. Auch so mancher Fachverkäufer schmückt sich gerne damit – und hebt beim Murmeln der meist englischsprachigen Begriffe oder Abkürzungen wissend eine Augenbraue. „Router“ ist so ein Begriff, den man immer öfter hört. Manche sprechen das Wort „Rauter“ aus, andere „Ruhter“. Einstellungssache.

Ein „Router“ ist ein Gerät, das in der Lage ist, mehrere PCs über einen(!) Onlinezugang mit dem Internet zu verbinden. Wer zwei, drei oder mehr PCs zu Hause stehen hat, kann sie also nicht nur untereinander vernetzten – ob mit Kabeln oder kabellos (Wireless LAN) –, sondern sie eben auch bequem alle gleichzeitig mit dem Internet verbinden. Eine praktische Sache: Die Kinder können E-Mails abrufen, während der Vater im Web surft und die Mutter mit Hilfe einer Webcam einen Abstecher im letzten Urlaubsort macht. Alles gleichzeitig – über ein Modem abgewickelt. Und niemand merkt etwas von anderem. Das ist nicht nur praktisch – und spart sogar Geld. Denn ohne Router müsste sich jeder separat ins Internet einwählen.

So ein Router ist quasi die offizielle Anlaufstelle für alle PCs im Netz, die Vermittlungsstelle zwischen Netzwerk und Internet. Hier laufen alle Anfragen ans Internet auf. Der Router schickt Anfragen und Daten ins Netz – und verteilt die Antworten an die PCs im Netzwerk. Das geht so schnell, dass man davon nichts merkt. Das Ganze hat aber sogar einen angenehmen Nebeneffekt: Dank Router sind die Rechner im Netzwerk nicht direkt mit dem Internet verbunden. Technisch gesehen „verstecken“ sie sich hinter dem Router. Nur der Router kennt die PCs im Netz.

Vorteil: Hacker oder Würmer können die Rechner nicht direkt attackieren. Zum einen sind die PCs „unsichtbar“, zum anderen würde das der Router nicht ohne weiteres zulassen. Router bieten also neben dem beschriebenen Komfort auch einen gewissen Schutz. Nicht exakt wie eine Firewall, aber immerhin. Der Schutz ist kostenlos, als Bonbon sozusagen. Und: Man muss nichts einstellen oder konfigurieren. Der Schutz ist da, sobald der Router angeschlossen wurde. Deshalb kann es sich lohnen, selbst dann einen Router vor das Modem zu hängen, wenn nur ein einzelner PC online gehen soll. Das Surfen im Web wird dadurch nämlich deutlich sicherer.