Smartphone-Benutzer haben sich an komfortable Apps und Betriebssysteme gewöhnt. Damit lässt sich praktisch alles einstellen und erreichen. Leider sind dabei die USSD-Codes fast in Vergessenheit geraten. Vor der Smartphone-Ära waren sie wesentlich geläufiger und wurden benutzt, um bestimmte Service- und Steuerbefehle an den Netzbetreiber zu senden.
Im Englischen steht die Abkürzung USSD für “Unstructured Supplementary Service Data”. Mit ihnen lässt sich auch heute noch einiges anfangen, um beispielsweise das Prepaid-Guthaben abzufragen, sich die eigene Handynummer ansagen zu lassen oder die Mailbox zu steuern. Dazu müssen die Codes lediglich in der Telefon-App eingetippt werden und dann mit der Anruf-Taste bestätigt werden.
Viele Mobilnetzanbieter haben ganz eigene Listen, mit denen sich etliche Befehle nur über diese Codes ausführen lassen. Die wichtigsten und bekanntesten USSD-Codes funktionieren allerdings für alle Anbieter gleich. Hier einige Beispiele:
- Prepaid-Guthaben einsehen (Telekom oder Vodafone): *100#
- Prepaid-Guthaben einsehen (O2): *101#
- Eigene Nummer abfragen (Telekom): *135#
- Mailbox abschalten (Telekom oder O2): ##61#
- Einmalige Unterdrückung der Rufnummer: #31#Telefonnummer
- Status der Rufnummerunterdrückung: *#31#
- PIN der SIM ändern: **04*[alte PIN]*[neue PIN]*[neue PIN]#