Wikipedia wird seriös

Wikipedia LogoWikipedia. Wer kennt das Online-Lexikon nicht? Preise hat das Online-Nachschlagewerk gewonnen – und die Herzen von Millionen User erobert. Im Sturm. Kostenlos Wissen nachschlagen zu können, das hat es vorher nicht gegeben. Respekt. Allerdings: Gezielte Manipulationen, fehlerhafte Artikel und Falschinformationen haben den Ruf von Wikipedia nachhaltig geschadet. Beim Nachschlagen bleibt immer ein komisches Gefühl: Stimmen die Daten und Fakten nun, oder doch nicht? Auf jeden Artikel fällt der Schatten eines großen Fragezeichens. Doch diese Zeiten sollen bald vorbei sein: Wikipedia hat eine Qualitätsoffensive angekündigt.

Bislang wird jede noch so kleine Korrektur an einem Wikipedia-Artikel (620.000 sind es im deutschsprachigen Wikipedia bereits) sofort sichtbar. Mit den bekannten Risiken. In Zukunft erscheinen nur die jeweils von einem Blockwart Experten freigebene Fassung im Web, zumindest in der Standardansicht. Korrekturen, Ergänzungen und Erweiterungen sind nach wie vor möglich und erscheinen dann auch auf Knopfdruck, aber nur, wenn man es möchte. Ein gesunder Kompromiss, so scheint mir. Dadurch verliert Wikipedia zwar etwas an Dynamik, aber anders lassen sich die Probleme in punkto Qualität nicht in den Griff bekommen. Es gibt einfach zu viel Vandalismus im Web.

Allerdings wird jetzt bestimmt der Streit losgehen: Wer darf Artikel bewerten und freigeben? Künftig gibt es die Zwei-Klassen-Gesellschaft auch bei Wikipedia.

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