Surfen und SMS im Ausland sollte günstiger werden

Handy nah Das Internet kennt keine Grenzen – Mobilfunkprovider schon. Sobald sich das Handy in einem ausländischen Mobilfunknetz einloggt, gehen SMS, MMS und Datenfunk so richtig ins Geld. Roaminggebühren sind die heimlichen Goldadern für Mobilfunkprovider. Hier kann noch richtig schön abkassiert werden – und es wird auch abkassiert. Mir sind schon dreistellige Gebührenrechnungen ins Haus geflattert – für nur einen Tag mobilen Datenfunk in Zürich. Die EU-Kommission will das ungenierte Abkassieren nun endlich stoppen. Gut so!

Man darf gespannt sein, denn die Kommission hat schon mehrmals gezeigt, dass sie es ernst meint mit dem Konsumentenschutz. Vor etwa einem Jahr wurden die Roamingkosten für Telefongespräche innerhalb Europas drastisch gesenkt – weil die EU es so wollte. Heute kann man in ganz Europa zu vertretbaren Kosten telefonieren.

Abkassiert wird heute eben woanders: Wer im Ausland SMS-Nachrichten verschickt oder sogar den Fehler begeht, eine MMS nach Hause zu schicken, eine SMS mit angehängtem Foto, muss mitunter 1,50 Euro und mehr dafür berappen. Für eine einzige Nachricht! Selbst der Empfang einer MMS kann im Ausland ordentlich kosten.

Wer den Fehler macht, im Ausland online zu gehen, muss richtig bluten: Da berechnen die Provider Roaminggebühren, die regelrecht an Raubrittertum erinnern. Wer sich auskennt, bucht im Ausland eine Websession für 15 Euro. Die mit Abstand günstigste Lösung. Damit kann man 24 Stunden mobile online gehen, mit Handy, Organizer oder Notebook – allerdings können maximal 50 MByte Daten ausgetauscht werden. Günstiger als der normale Roamingwahnsinn, aber immer noch kein Schnäppchen.

Und das in Zeiten, in denen die großen Provider nahezu in ganz Europa mit eigenen Netzen vertreten sind. Die in Rechnung gestellten Kosten erscheinen absurd hoch. Darum freue ich mich auf die regulierten Konditionen.Schon bald wird man also in ganz Europa zu vertretbaren Kosten online gehen oder SMS-Nachrichten verschicken können. Daumen drücken, dass sich die EU-Kommission möglichst rasch durchsetzt. Für die aktuelle Urlaubssaison kommen diese Änderungen natürlich zu spät. Schade.

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