Web 2.0: Die Revolution des www

Das Web verändert sein Gesicht: Immer mehr Webseiten bieten interaktive Funktionen und Elemente, die man bislang nur von Computerprogrammen kannte. Plötzlich lassen sich auch auf Webseiten Objekte anklicken und verschieben. Ergebnisse erscheinen ohne Nachladen der Webseite. Insgesamt bedeutet das: Mehr Komfort für Internetbenutzer.

Keine Installation, automatische Updates – und überall sowie jederzeit verfügbar: Computerprogramme kommen immer öfter direkt aus dem Web. Sie lassen sich per Browser starten und bedienen. Ohne Installation. Ein Novum, denn bislang sind Computerprogramme auf der Festplatte gespeichert. Ein Doppelklick – und die Software legt los. Doch moderne Software ist im Internet zu Hause und wird per Browser bedient. Das Programm wird auf einem Server ausgeführt, der sonstwo stehen kann. Der eigene Browser zeigt nur die Ergebnisse an – blitzschnell.

Viele Vorteile für den Benutzer

Dadurch ergeben sich viele Vorteile für den Benutzer: Er muss die Software weder installieren noch warten und kann das Programm auf jedem Computer benutzen. Überall auf der Welt. Es ist lediglich ein Computer mit Internetzugang nötig, eine schnelle Datenleitung (DSL) ist allerdings zwingend. Ob ein Windows-PC, ein Mac oder Linux-Rechner benutzt wird, spielt hingegen keine Rolle. Das Web wird zum Betriebssystem. Darum ist auch vom „Webtop“ die Rede oder von „Web 2.0“, dem neuen Web. Es gibt eine Menge Vorteile: Die Software automatisch immer auf dem neuesten Stand. Und, weil’s so praktisch ist, werden die Daten natürlich auch gleich im Web gespeichert.

Zohowriter: Kostenlose Textverarbeitung

Ein schönes Beispiel für die neue Softwarewelt ist der Zoho Writer. Eine komfortable Textverarbeitung, die optisch durchaus an Word erinnert – aber eben im Web zu Hause ist und kostenlos benutzt werden kann. Es stehen alle wichtigen Funktionen zur Verfügung: Die Texte lassen sich formatieren und bearbeiten. Zwar bislang nicht so komfortabel und umfangreich wie mit Word, für die meisten Aufgaben reicht es aber trotzdem. So lassen sich Word-Dokumente zum Beispiel problemlos importieren – oder im Web erstellte Dokumente zu Word übergeben.

Auch Writely ist eine Textverarbeitung im Web – und wurde vor kurzem vom Suchdienst Google gekauft. Derzeit ist Writely gesperrt, aber schon bald wird Google die Gratistextverarbeitung im Web jedem zugänglich machen. Mit Numsum (https://www.numsum.com) ist auch bereits eine Web-Tabellenkalkulation erreichbar. Der Funktionsumfang der meisten Anwendungen im Netz ist noch recht bescheiden, aber für viele Standardaufgaben reicht es bereits – und es kommen ständig neue „Features“ also Funktionen dazu.

NexImage: Bildbearbeitung im Web

Ein weiteres schönes Beispiel ist NexImage unter https://www.neximage.com. Eine kostenlose Bildbearbeitung im Web, die sich zwar noch nicht mit Profiprogrammen messen lassen kann, aber doch eine ganze Reihe von Standardaufgaben übernimmt: Egal ob Farben korrigiert, die Schärfe nachgezogen oder Bildausschnitte gewählt werden sollen – NexImage erledigt das ruckzuck. Wer mag, kann auch Wasserzeichen in die Bilder einfügen.

JavaScript nötig

Um das Web 2.0 nutzen zu können, ist ein Browser mit eingeschaltetem JavaScript nötig. JavaScript ist eine Programmiersprache, die vom Browser auf dem Rechner des Benutzers ausgeführt wird. Manche Datensurfer schalten JavaScript aus Sicherheitsgründen ab, denn so manches Sicherheitsproblem geht auf JavaScript zurück. Ohne JavaScript lassen sich die neuen Funktionen von Web 2.0 allerdings nicht nutzen.

Stichwort Datensicherheit

Viele Web-2.0-Anwendungen bieten die Möglichkeit, die bearbeiteten Dokumente auch gleich im Web zu speichern. Das ist zweifellos praktisch, weil man so von überall auf seine Dateien zugreifen kann, ohne ein Speichermedium mitnehmen zu müssen. Auf der anderen Seite erfordert das eine gehörige Portion Vertrauen, denn wer will schon kontrollieren, was mit den gespeicherten Dokumenten passiert – und wer alles darauf zugreifen kann? Sensible Daten sollten deshalb nicht im Web gespeichert werden. Zumindest so lange, bis für dieses Problem eine überzeugende Lösung erdacht wurde. Was sicher geschehen wird.

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