Adobe Reader besonders oft gehackt

von | 11.12.2009 | Tipps

Hacker, Cracker und Datendiebe haben ein waches Auge. Sie suchen sich immer die Sicherheitslücken aus, die am meisten Ausbeute versprechen. Deshalb verwenden sie am liebsten Lecks in Betriebssystemen – oder in Programme, die möglichst viele Menschen verwenden.

Jahrelang waren Windows und Internet Explorer die meist-gehackten Programme.

adobe_pdf_logoVorbei. Im vergangenen Jahr wurde der Adobe Reader besonders oft gehackt. Eine Anwendung, die fast jeder PC-Benutzer auf seinem Computer hat, um PDFs anschauen und ausdrucken zu können. Das Programm ist gratis, PDFs sind heute wichtig – deswegen benutzt es fast jeder.

Wie das amerikanische Wirtschaftsmagazon <a href=“https://www.forbes.com/2009/12/10/adobe-hackers-microsoft-technology-cio-network-software.html“>Forbes jetzt berichtet</a>, haben auf IT-Sicherheits spezialisierte Experten im vergangenen Jahr Sage und Schreibe 45 sicherheitsrelevante Fehler im Adobe Reader entdeckt – die von Hackern ausgenutzt wurden oder hätten ausgenutzt werden können. Das sind 31 Lücken mehr als im Jahr zuvor.

Bedenklich.

Hacker scheinen sich nun verstärkt auf Sicherheitslecks in Anwendungen zu stürzen. Denn diese Sicherheislecks werden in der Regel nicht so schnell gestopft: Während mittlerweile viele Anwender verstanden haben, dass sie ihr Betriebssystem regelmäßig auf den neuesten Stand bringen müssen (oder es gleich automatisch vom Betriebssystem selbst erledigen lassen), sind sie bei den Anwendungen nachlässig und kümmern sich nie oder selten um Updates.

Da kommen womöglich unbequeme Zeiten auf die Anbieter von Anwendungs-Software zu: Sie müssen künftig schneller auf entdeckte Fehler und Lecks reagieren – und die Anwender auch, sie müssen dafür sorgen, dass gestopfte Sicherheitslecks auch auf ihren Rechnern gestopft werden. Indem sie Updates einspielen!