Sicherheitswarnung von Microsoft-Servern: Gefahr oder nicht?

von | 08.07.2022 | Netzwerk, Windows

Virenscanner und Sicherheitssoftware warnen gerne mal vor Gefahren, und das ist gut so. Müsst Ihr aber reagieren? Das kommt darauf an!

Die meisten Sicherheitsprogramme sind nicht nur Virenscanner, sondern haben zusätzlich eine Firewall, einen allgemeinen Malware- und Phishingschutz und vieles mehr an Bord. In dieser Funktion überprüfen die Programme auch die eingehenden und ausgehenden Verbindungen zwischen dem Internet und Eurem Rechner. Wenn sie die Gegenstelle nicht kennen, dann blockieren sie die Verbindung und zeigen eine Warnung an.

So schön das ist, oft sind es Verbindungen, die sinnvoll sind und die immer wieder aufgebaut werden. Dann bekommt Ihr die Fehlermeldung immer und immer wieder. Das nervt auf Dauer.

Öffnet Eure Sicherheitssoftware und wechselt in den Mitteilungsbereich. Lasst Euch die Meldung anzeigen, die enthält in den allermeisten Fällen die URL, die als verdächtig eingestuft wurde. Sucht nun nach dieser URL mit der Suchmaschine Eurer Wahl.

Im Beispiel ist es browser.pipe.aria.microsoft.com, die Sucher ergibt schnell, dass es sich um einen Telemetrieserver von Microsoft handelt. Der bekommt anonymisierte Informationen von Eurem Windows zugesendet, um diese analysieren zu können. Keine bösartige Seite also, damit könnt Ihr in der Sicherheitssoftware auf Zu den Ausnahmen hinzufügen klicken und diese Verbindung freigeben. Die Meldung kommt dann nicht mehr.

Wenn die Suche Euch zeigt, dass die aufgerufene Seite bösartig ist, dann sollten Ihr Euren Rechner vom Netz nehmen und schnellst möglich einen intensiven Virenscan durchführen!