Black Friday: Chance oder Risiko? Die wichtigsten Tipps…

von | 24.11.2022 | Internet

Black Friday: Der Inbegriff von Schnäppchen und offizieller Startschuss für das jeweilige Weihnachtsgeschäft eines Jahres. Aber welche Rabatte sind realistisch – und wie findet man heraus, ob ein Schnäppchen wirklich ein Schnäppchen ist…?

Der letzte Donnerstag im November ist in den USA Thanksgiving. Einer der ganz großen Feiertage. Da kommen Familie und Freunde zusammen. Essen schön. Und am Tag danach, also der letzte Freitag im November, fällt der Startschuss fürs Weihnachtsgeschäft.

Sonderangebote satt

Geschenke kaufen. Da fängt der Handel an, so richtig aufzudrehen… Schon lange gibt es in den USA den Black Friday. Da fängt die Einkaufsorgie an – mit mega Rabatten. Alle versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen. Längst ist dieser Trend auch zu uns nach Deutschland geschwappt. Das weiß jeder, der in den letzten Tagen mal einen Blick ins Netz gewagt hat. Sonderangebote satt. Aber taugen die auch was?

In E-Mails. Auf Webseiten. Auf Youtube und Social Media. Überall schreien uns aktuell Sparangebote an. Der Black Friday ist der ultimative Kick für die Konsumgesellschaft.

Denn Schnäppchen will doch irgendwie jeder machen… Der Handelsverband Deutschland rechnet dieses Jahr dann auch mit 5,7 Mrd. EUR Umsatz – am Black Friday und Cyber Monday.

Sonderangebote satt

Handelsverband prognostiziert 5,7 Mrd. EUR Umsatz

22% mehr als im vergangenen Jahr.

Insider sagen: Viele Konsumenten gehen jetzt erst recht auf Schnäppchenjagd und wollen die Angebote der beiden Tage nutzen, und das nicht nur online, sondern auch in normalen Geschäften – denn dort sind Black Friday und Cyber Monday auch längst angekommen.

Ein Großteil des Geschäfts wird aber online gemacht. Da kann man die Menschen am besten mit Werbung erreichen…

Die wirklich wichtige Frage ist nun aber: Sind die angeblichen Sparangebote auch wirklich Sonderangebote – oder einfach nur ein gutes Geschäft für die Händler?

Idealo hat viele Preise untersucht

Beides. Der Preisvergleicher Idealo hat die Preise von 10.000 Produkten in 100 Kategorien beobachtet und analysiert. Beim letzten Black Friday im vergangenen Jahr waren durchaus Schnäppchen möglich. Das Sparpotenzial lag im Schnitt aber gerade mal bei fünf Prozent. Immerhin – aber nicht das, was die Händler versprechen.

Idealo hat sich auch die aktuellen Produkte angeschaut: Während Smartphones dieses Jahr im Schnitt um 12 Prozent und Lautsprecher um 15 Prozent teurer sind als im vergangenen Jahr, zahlen Verbraucher für Notebooks 4 Prozent weniger und für Espressomaschinen sogar 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Ohne Black Friday.

Rund 2/3 aller Produkte waren nach Beobachtungen von Idealo im vergangenen Jahr zum Black Friday günstiger als im Monat davor. Aber längst nicht so viel wie in der Werbung versprochen: Die durchschnittliche Ersparnis lag bei 5%.

Vorsicht: Oft werden alte Modelle vermarktet

Es gab aber auch im vergangenen Jahr Ausreißer: Vor allem bei Hightech-Produkten kann man im Einzelfall sparen. Bis zu 20%. Allerdings werden dann eher die älteren Modelle zu solchen Sonderpreisen verkauft – nicht die aktuellen, sagen Marktbeobachter.

Was können wir also tun, wenn uns Sonderangebote anstrahlen, die uns attraktiv erscheinen? Jedenfalls nicht reflexartig zuschlagen, sondern einfach nüchtern die Preise ermitteln. Das ist im Netz ja nun wirklich einfach.“

Preise in Ruhe vergleichen

Merke also: Rabatte von 40 oder 50% gibt es so gut wie nie, auch wenn sie versprochen werden. Jedenfalls nicht für aktuell begehrte Waren. Bei Preissuchmaschinen wie billiger.de findet man nicht nur die aktuellen Preise für viele Waren, sondern auch die Preisentwicklung der letzten Wochen und Monate.

Da kann man also sehen, ob man wirklich ein Schnäppchen macht.