E-Mail-Postfächer extern zum Mailversand nutzen

von | 25.11.2022 | Digital, Internet, Netzwerk

Euer NAS, Euer Router und andere Alltagsgeräte können Euch per Mail über Ereignisse informieren. Die Konfiguration kann aber einige Hürden haben!

Eine Netzwerkfestplatte (NAS), ein Kühlschrank, Router oder eine Überwachungskamera sind keine klassischen E-Mail-Clients. Aber sie haben eines gemeinsam: Es gibt Ereignisse im Umfeld der Geräte, die sie Euch mitteilen wollen/sollen, auch wenn Ihr nicht zu Hause seid. Der erkannte Rauch in der Küche, der ungebetene Besucher im Vorgarten, die Warnung über eine kaputte Festplatte oder ein fehlgeschlagenes Update. Nicht alle dieser Meldungen erfordern eine sofortige Reaktion, aber Ihr solltet zumindest eine Information darüber bekommen und selber entscheiden können.

Die meisten dieser Geräte haben einen integrierten E-Mail-Service. Meldungen können also vom Gerät an eine von Euch festzulegende E-Mail-Adresse geschickt werden. Das bedarf aber einer E-Mailadresse und den entsprechenden Zugangsdaten zum E-Mail-Server. Idealerweise nutzt Ihr dafür ein Freemail-Postfach wie beispielsweise GMX und sendet die Nachrichten dann über das Protokoll SMTP.

POP3 und SMTP sind verbreitete Protokolle für den Mailversand, die in der normalen Anwendung kaum noch eine Rolle spielen. Weboberflächen und Exchange-Server haben die Rolle übernommen. Spezielle Anwendungen brauchen diesen aber. Bei GMX und anderen Anbietern müsst Ihr die Option manuell aktivieren.

  • POP3 und SMTP sind vor allem deshalb in die Kritik, weil sie den Empfang und Versand von einem beliebigen Ort im Internet ermöglichen.
  • Das lädt Spammer zum Versuch ein, ein solches Konto zu übernehmen und zu verwenden.
  • Externe Geräte können für E-Mail-Benachrichtigungen aber nur einen Mailversand per SMTP durchführen.
  • Wenn Ihr Euer GMX-Postfach dafür nutzen möchtet, dann müsst Ihr das explizit freischalten.

  • Meldet Euch an Eurem Konto an und wechselt in die Einstellungen.
  • Unter POP3/IMAP setzt einen Haken neben POP3 und IMAP Zugriff erlauben und schließt den Vorgang durch einen Klick auf Speichern ab.
  • Erst dann können Anwendungen auf die entsprechenden Ports zugreifen.
  • Ist die Funktion nicht aktiviert, dann bekommt die Anwendung eine Fehlermeldung, wenn sie eine E-Mail verschicken will.
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