PowerShell-Version ermitteln

PowerShell-Version ermitteln

DOS-Batchdateien, Windows Scripting Host, … – im Lauf der Zeit hat Microsoft schon verschiedene Möglichkeiten erfunden, Windows-Systeme zu automatisieren. Mit der PowerShell funktioniert das besonders gut. Welche Version installiert ist, lässt sich leicht herausfinden.

Das Problem: Unterschiedliche PowerShell-Versionen bieten verschiedene Funktionen. Um Skripte erstellen zu können, die auch auf der gewünschten Plattform und Windows-Version lauffähig sind, muss die Version der PowerShell ermittelt werden.

Welche PowerShell-Version auf einem System installiert ist, lässt sich mit der PowerShell selbst herausfinden. Dazu zunächst [Win]+[R] drücken, um im Ausführen-Dialogfeld dann den Befehl powershell einzutippen und die Eingabe per Klick auf OK zu bestätigen. Jetzt kann die PowerShell-Version über das Kommando $PSVersionTable.PSVersion [Enter] abgefragt werden.

PowerShell Core als Snap installieren

PowerShell Core als Snap installieren

Admins haben viele Aufgaben auf ihrer To-Do-Liste. Dazu gehört auch die Verwaltung von Servern und Computern. Mit der PowerShell klappt das einfacher. Die PowerShell Core lässt sich dazu auf Windows, Linux und macOS nutzen. Besonders einfach erfolgt die Installation als Snap-Paket für Linux.

Mit Snaps lassen sich Software-Pakete auf vielen Linux-Distributionen leichter einspielen. Was sind Snaps, und wie funktionieren sie?

Snaps sind, kurz gesagt, verpackte Programme. Es handelt sich dabei also um Pakete, die ihre Abhängigkeiten jeweils selbst mitbringen. Die Installation ist ohne Root-Rechte möglich, da Snaps eigentlich Container sind. Außerdem werden Snaps automatisch aktualisiert. Das bedeutet: Man verwendet immer unmittelbar die neueste Version eines Snaps. Das sorgt für mehr Sicherheit und Stabilität im System.

Die Installation im Detail

Mit wenigen Schritten lässt sich PowerShell Core auf Ubuntu und weiteren Linux-Systemen, die Snaps unterstützen, einspielen. Dazu folgende Schritte ausführen:

  1. Im Browser die SnapCraft.io-Seite für PowerShell öffnen.
  2. Jetzt auf den Install-Button klicken.
  3. Nun der angezeigten Anleitung folgen. Damit lässt sich entweder die stabile Version der Software installieren oder die Vorschau-Version, in der neue Funktionen getestet werden.

Downloads mit der PowerShell

Downloads mit der PowerShell

In Windows 10 gibt es neben der klassischen Konsole auch die neuere PowerShell. Wie bei der CMD-Shell lassen sich mit der PowerShell viele Bereiche des Systems schnell und effizient konfigurieren. Aber auch Downloads aus dem Web sind kein Problem – ganz ohne Browser.

Mit einem einfachen Befehl lassen sich nicht nur öffentlich zugängliche Dateien aus dem Netz ziehen, sondern auch solche, die eine Authentifizierung erfordern, bevor sie heruntergeladen werden kann. Hier die zwei Zeilen, die dazu nötig sind:

$client = new-object System.Net.WebClient

$client.DownloadFile(„https://www.schieb.de/wp-content/uploads/2018/03/powershell.jpg“,“C:\Users\Beispiel\Pictures\Foto.jpg“)

Dabei die Download-URL und den Pfad auf dem lokalen System entsprechend anpassen. Achtung: Der angegebene Ordner muss bereits angelegt worden sein – der Download-Befehl erstellt nämlich von sich aus keine neuen Ordner. Zudem sollte auch die Erweiterung stimmen, in diesem Beispiel also „jpg“.

PowerShell auf Linux installieren

PowerShell auf Linux installieren

Die PowerShell von Microsoft ist eine leistungsfähige Konsole. Das Praktische: Hier ist Unterstützung für das .NET-System mit seinen Objekten und Methoden bereits integriert. Über die PowerShell lassen sich nicht nur Computer, sondern auch Server und die Cloud steuern. Die PowerShell kann auch von Linux-Nutzern verwendet werden.

Um die PowerShell auf einem Linux-Computer zu installieren, sind die folgenden Schritte nötig:

  1. Zuerst auf die Projekt-Webseite der PowerShell gehen: https://github.com/PowerShell/PowerShell/releases/.
  2. Jetzt die passende Datei für die Linux-Distribution laden. Zur Auswahl stehen neben Red Hat auch Debian, Ubuntu und Linux im Allgemeinen.
  3. Nach dem Download lässt sich das jeweilige Paket über den Paket-Manager einspielen bzw. manuell installieren.
  4. Ab sofort kann die PowerShell durch Eingeben des Kommandos powershell aufgerufen werden.

PowerShell hier öffnen

PowerShell hier öffnen

Die PowerShell ist in Windows das Schweizer Messer für viele Admin-Aufgaben. Wer sie noch schneller erreichen will, baut eine Verknüpfung direkt ins Menü von Ordnern ein. Das geht mit wenigen Klicks.

  1. Als Erstes wird dazu ein Skript von der Microsoft-TechNet-Website
  2. Nach dem Download ein neues PowerShell-Fenster mit Admin-Rechten öffnen – etwa, indem mit der rechten Maustaste auf den PowerShell-Eintrag im Start-Menü geklickt wird.
  3. Nun das geladene Skript wie folgt starten: \.StartPSFromWinExplorer.ps1 [Enter]
  4. Danach die Ausführung genehmigen.

Das war’s schon! Ab sofort lassen sich Ordner direkt über ihr Menü mit der PowerShell öffnen.

https://gallery.technet.microsoft.com/How-to-start-PowerShell-4953b7ba

PowerShell im Ordner öffnen

PowerShell im Ordner öffnen

Viele Administrator-Aufgaben lassen sich am schnellsten über ein PowerShell-Fenster erledigen. Nur muss man dazu immer zuerst in den gewünschten Ordner wechseln. Über den Windows-Explorer geht das einfacher.

  1. Um ein neues PowerShell-Fenster direkt mit einem bestimmten Ordner, der benötigt wird, zu öffnen, navigiert man zuerst im Explorer in dieses Verzeichnis.
  2. Jetzt oben in die Leiste mit dem Pfad klicken.
  3. Hier powershell eintippen.
  4. Nach der Bestätigung über die [Enter]-Taste wird die PowerShell direkt in dem ausgewählten Ordner gestartet.

Tipp: Das Gleiche funktioniert übrigens auch mit der klassischen Shell, die sich durch Eingabe von cmd aufrufen lässt.

PowerShell-Richtlinie setzen

PowerShell-Richtlinie setzen

Über die PowerShell lässt sich das gesamte Windows-System kontrollieren und einrichten. Das gilt insbesondere auch für die neuen Windows-Server-Versionen, die vermehrt auf PowerShell-Skripte setzen. Damit die Sicherheit nicht gefährdet ist, stellt man die Richtlinie für solche Skripte korrekt ein.

Dazu erfolgt zuerst die Anmeldung als Administrator. Jetzt die PowerShell mit Administrator-Rechten öffnen. Nun das Kommando Set-ExecutionPolicy eintippen und mit [Enter] bestätigen.

Die PowerShell fragt dann nach einem Parameter. Zur Auswahl stehen Restricted – verhindert die Ausführung aller Skripte; AllSigned – führt nur ordentlich signierte Skripte aus; RemoveSigned – geladene Skripte müssen zuerst signiert werden und dürfen dann starten; Unrestricted – keinerlei Einschränkungen für Skripte.

Festplatte per PowerShell auf Fehler prüfen

Festplatte per PowerShell auf Fehler prüfen

Mit dem Explorer können Festplatten durchgecheckt werden. Viele Profis setzen allerdings lieber auf die PowerShell, denn über die Kommando-Zeile lassen sich Aufgaben oft schneller erledigen als auf grafischem Wege.

Um eine Festplatte mithilfe der PowerShell auf Fehler zu prüfen und diese gegebenenfalls zu reparieren, führt man die folgenden Schritte aus:

  1. Zuerst ein neues Fenster der PowerShell mit Administrator-Rechten öffnen.
  2. Die System-Festplatte kann nun mit dem folgenden Befehl geprüft werden:
    chkdsk /r  /f [Enter]
  3. Da Windows das Laufwerk nicht im laufenden Betrieb checken kann, fordert das System dazu auf, die Prüfung beim nächsten Neustart zu planen.

chkdsk

Eingabe-Aufforderung oder PowerShell vom Explorer aus öffnen

Eingabe-Aufforderung oder PowerShell vom Explorer aus öffnen

Als Administrator benötigt man oft Zugriff auf einen bestimmten Ordner, um von diesem Ordner Befehle über die Befehls-Zeile auszuführen – entweder über die PowerShell oder über die Eingabe-Aufforderung. Über den Schnell-Zugriff im Explorer lässt sich ein solches Terminal besonders einfach aufrufen.

Den oben links in jedes Explorer-Fenster lässt sich leicht ein zusätzlicher Button für die Eingabe-Aufforderung oder die PowerShell einbauen, der beim Klick direkt einen bestimmten Ordner öffnet. Dazu navigiert man im Datei-Explorer zunächst zu dem betreffenden Ordner. Anschließend oben links auf Datei klicken und dann mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Eintrag – also entweder die Eingabe-Aufforderung oder die PowerShell – klicken. Im Kontext-Menü erfolgt dann der Aufruf der Funktion Zur Symbol-Leiste für den Schnell-Zugriff hinzufügen.

Sobald diese Funktion angeklickt wird, erscheint oben links neben dem Namen des Ordners in der Titel-Leiste des Explorers ein entsprechender Button, über den sich schnell auf die gewünschte Befehls-Zeile zugreifen lässt.

windows-explorer-powershell-schnell-zugriff

Hilfe für PowerShell-Cmdlets abrufen

Hilfe für PowerShell-Cmdlets abrufen

Wer in der Linux-Shell wissen will, wie genau ein Befehl funktioniert, kann dazu das Kommando man benutzen, kurz für „Manual“, also Anleitung. Kaum bekannt, aber genauso nützlich: Die integrierte PowerShell-Hilfe.

Auch sie enthält Anleitungen für jedes Cmdlet, das in der Windows PowerShell verfügbar ist. Dabei hilft das Cmdlet Get-Help. Dahinter werden ein Leerzeichen und dann der Name des Befehls gesetzt, für den die Hilfe abgerufen werden soll. Ein Beispiel: Um die Hilfe für das Einrichten eines Alias anzuzeigen, genügt die Eingabe von Get-Help Set-Alias.

Nicht immer steht die Hilfe direkt zur Verfügung. Bei Bedarf können die Hilfe-Informationen durch Aufruf des Kommandos Update-Help aktualisiert werden. Dazu werden eine aktive Internet-Verbindung und Administrator-Rechte benötigt.

powershell-update-help