Und ewig piepst der Akku: Handy, Notebook, Organizer, Navigerät, MP3-Player – jeder von uns hat heute mehrere Geräte bei sich, die mit Akku betrieben werden. Und natürlich geht der genau dann zur Neige, wenn man es gar nicht gebrauchen kann. Außerdem halten die Akkus meist nicht so lange, wie von den Herstellern versprochen. Oft ist schon nach wenigen Stunden Schluss. Jörg Schieb hat sich die Sache mit den Akkus mal genauer angesehen – und Tipps auf Lager, wie sich die Akkus schonen lassen.
Energiehungrige Handys
Energiehungrige Handys Moderne Handys sind ganz schön vielseitig. Sie dienen als Fotoapparat, Musikplayer, Kalender, Kontaktordner, Fernseher, Navigationsgerät und natürlich auch als Mobiltelefon. Erstaunlich, oder? Und all diese Geräte und Funktionen brauchen Energie. Allerdings sind die Akkus in modernen Super-Handys eher winzig.
Kurze Akkulaufzeiten
Wirklich klasse, was moderne Superhandys heute alles so können. Und ich gehöre zu denen, die diese Funktionen auch gerne und intensiv verwenden. Allerdings geht dem Akku dann ganz schnell die Puste aus. Wenn ich mein aktuelles Multimedia-Handy intensiv benutze, kann ich wirklich froh sein, wenn der Akku einen Tag lang durchhält. Oft nicht mal das.
Standbyzeiten
Davon steht in den Werbetexten natürlich rein gar nichts. Da werden locker zehn Tage Standbyzeit und mehr versprochen. Was übersetzt aber bedeutet, dass der Akku zehn Tage durchhält, wenn ich quasi nichts mit dem Handy mache. Davon hat man natürlich nicht viel. Was also tun? Sich ärgern bringt wenig. Immerhin gibt es aber ein paar Tricks, wie man Strom sparen kann, damit der Akku länger durchhält.
Displayzeiten verkürzen
Stromfresser Nummer eins ist das Display: Da die Anzeigen immer größer und heller werden, brauchen sie auch immer mehr Energie. Eigentlich klar. Darum lohnt es sich, die Automatik so einzustellen, dass das Display schon nach wenigen Sekunden wieder dunkel schaltet. Das spart enorm viel Energie. Der Akku hält viel länger durch.
Datenfunk abschalten
Moderne Geräte wie Handy, Notebook und Organizer unterhalten sich heute per Funk miteinander. Per Bluetooth oder WLAN. Das ist zweifellos praktisch. Kostet aber auch enorm viel Energie. Darum: Die Funkstandards Bluetooth und WLAN manuell abschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Auf jeden Fall im Handy. Aber auch im Notebook.
Internet kostet Strom
Und auch das Internet giert förmlich nach Energie, zumindest auf dem Handy. Wer mit seinem Mobiltelefon online geht, kann regelrecht zusehen, wie der Akkuladebalken kleiner wird. Denn das interne Modem im Handy braucht jede Menge Strom. Darum: Nur dann online gehen, wenn es wirklich nötig ist. Und am Ende die Onlinesitzung beenden.
GPS
Praktisch ist es zweifellos, wenn ein Handy auch als Navigationssystem und Routenplaner fungiert. Aber: Der GPS-Empfänger ist einer der größten Energiefresser. Im Auto kein Problem. Unterwegs aber schon. Deswegen auch diese Funktion sparsam einsetzen.
Displayzeiten verkürzen
Ich mache das konsequent so – und seitdem hält mein Handyakku wirklich länger durch. Grundsätzlich kann man wohl sagen: Alle interessanten Funktionen kosten zusätzlich Energie und machen den Akku schneller leer. Das ist leider so. Das Telefonieren an sich ist übrigens ist das geringste Problem. Telefonieren kann man eigentlich mit jedem Handy stundenlang. Da lässt sich also kaum Akku sparen. Es gibt aber noch eine Möglichkeit, die Akkulaufzeit zu verlängern. Dazu muss man allerdings ein bisschen Sportsgeist mitbringen.
Firmware Upgrade
Man kann nämlich auch die interne Software im Handy aktualisieren. Fachleute nennen das Firmware Upgrade. Auf deutsch: Die Handy-Software wird auf den neuesten Stand gebracht. Dazu muss man sich im Internet mit der Software versorgen und das Programm dann aufs Handy holen. Wer das nicht selbst machen möchte, kann das natürlich auch den Fachhändler erledigen lassen. Meine Erfahrung: Es lohnt sich. Der Akku hält meistens etwas länger.
Ersatz-Akkus
Es kann sich übrigens auch lohnen, sich mit Ersatzakkus einzudecken. Dann hat man einen Akku zur Hand, wenn der Hauptakku unerwartet seinen Geist aufgibt. Allerdings sind Originalakkus in der Regel ziemlich teuer. Akkus von alternativen Herstellern kosten deutlich weniger. Sie halten dafür allerdings meistens auch nicht so lange durch – und geben insgesamt schneller den Geist auf. Doch einen Ersatzakku für den Notfall dabei zu haben, ist sicher eine gute Lösung.
Künftige Akkus
Die Akkuhersteller haben die Leistungsfähigkeit der Akkus in den letzten Jahren enorm gesteigert. Die Akkus sind deutlich kleiner geworden, gleichzeitig liefern sie mehr oder länger Strom. Allerdings brauchen die modernen Allzweckgeräte immer mehr Energie. Die Hersteller der Geräte müssen versuchen, mit der Energie effizienter umzugehen und die Akkuhersteller leistungsfähigere Akkus bauen. Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis das Problem wirklich zufriedenstellend gelöst ist.
Größere Akkus
Ehrlich gesagt frage ich mich, wieso die Hersteller ihren Alleskönnerhandys nicht einfach etwas größere, leistungsfähigere Akkus spendieren. Gut, die Mobiletelefone würden dann eine Spur größer, doch dafür wäre man unterwegs länger mit Energie versorgt. Also ich würde es in Kauf nehmen, wenn mein Allzweckhandy einige Gramm mehr wiegen würde.
Wie denken Sie darüber? Welche Erfahrungen haben Sie mir Ihren Hightechgeräten gemacht? Das würde mich interessieren.