Apps und Webangebote für Fahr-Gemeinschaften und Mitfahrgelegenheiten

von | 06.11.2014 | Tipps

Die Bahn streikt – und das offensichtlich noch bis Montag früh, vier Uhr. Aber wie kommt man von A nach B, wenn kaum Züge fahren? Viele müssen da aufs Auto umsteigen, oder sie bilden Fahrgemeinschaften. Dabei kann das Internet durchaus behilflich sein.

Fahrgemeinschaften haben eine Menge Vorteile. Man ist auf der Fahrt nicht alleine, die Umwelt freut sich und alle sparen Geld. Über spezielle Portale im Internet finden Fahrer und Mitfahrer zueinander – und können bequem die Konditionen für die Mitfahrgelegenheit aushandeln. Es gibt mehrere solcher Portale – und auch Apps fürs Smartphone.

Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder selbst eine längere Strecke fährt und Mitfahrer braucht, der wird in solchen Portalen garantiert fündig. Denn diese Mitfahrer-Portale sind äußerst beliebt und gut besucht.

blablacar

Die Handhabung ist denkbar einfach: Start- und Zielort eingeben, das gewünschte Datum – fertig: Schon erscheinen passende Angebote. Man sieht gleich, was es kostet und wann es los geht. Grün ist der günstigste Preis, gelb liegt in der Mitte und rot ist die teuerste Mitfahrgelegenheit.

Besonders interessant sind die Details: Welche Strecke wird gefahren, welche Umwege sind erlaubt, was ist die genaue Abfahrtszeit, wird im Auto geraucht, wie viel Gepäck darf man mitnehmen und – ganz wichtig – wer fährt eigentlich? Die guten Portale bieten auch Bewertungen der Fahrer.

Regelmäßige Fahrgemeinschaften

Wer eine regelmäßige Fahrgemeinschaft sucht, etwa um jeden Tag zur Arbeit oder einmal in der Woche zum Sport zu fahren, der sollte sich flinc.org anschauen. Gibt es als Portal und als App. Hier liegt der Schwerpunkt auf regelmäßige Fahrgemeinschaften, meist täglich. Über Flinc kann man sich prima organisieren. Für einmalige Touren gibt es andere Angebote.

Millionen Fahrten in den Datenbanken

Gutes Beispiel: Blablacar. Allein bei diesem Anbieter gibt es mehr als zwei Millionen angebotene Fahrplätze. Das Portal hat drei Millionen Mitglieder. Hier wird man fast immer fündig, bekommt gute Infos über die Fahrer. Der Service ist kostenlos. Eine gute Startrampe, um eine passende Mitfahrgelegenheit zu finden – oder nette Mitfahrer.

Das Portal mitfahrgelegenheit.de hat die meisten Mitglieder: Fünf Millionen. Das erhöht die Chance für Fahrgemeinschaften. Die Fahrer lassen sich bewerten, die Mitfahrer leider nicht – was aber ja auch sinnvoll sein kann. Großer Vorteil dieses Anbieters: Man kann seine Fahrten mit der App bezahlen – online. Dafür wird eine Gebühr fällig: 11 Prozent vom Fahrpreis.

mitfahrgelegenheit

Es gibt noch mehr solcher Angebote und Apps, etwa bessermitfahren.de oder fahrgemeinschaft.de. Besonders wenn man eine etwas ungewöhnlichere Fahrt bucht, lohnt es sich, in allen Portalen nachzuschauen, um fündig zu werden – auch wenn es etwas mehr Mühe macht.

Die gute Nachricht: Irgendwie wird man fast immer fündig. Die Mitfahr-Portale sind gut besucht.

Fahrgemeinschaften auf Facebook und Twitter

Aber auch auf Facebook und Twitter tauschen sich manche aus und organisieren ihre Mitfahrgelegenheiten. Im Augenblick bietet auch der Radiosender 1Live eine Plattform an: 1Live hat extra für die Zeit des Bahnstreiks eine eigene Facebook-Seite aufgemacht. Da kann man anderen mitteilen, wenn man eine längere Strecke mit dem Auto fährt und andere mitnehmen möchte.

Manchmal hilft aber alles nichts – dann braucht man einen Profi, der einen fährt. Ein Taxi. Auch da kann man sich helfen lassen – mit den entsprechenden Apps.

Taxifahrten per App planen

Die App MyTaxi ist mittlerweile recht bekannt. Sie funktioniert in vielen deutschen Städte: Wer die App installiert hat, kann per Fingertipp ein Taxi rufen – und die Fahrt sogar auch über die App bezahlen, ohne Bargeld. 45.000 Taxen machen in ganz Deutschland mit. Die Fahrer werden bewertet. Man weiß, wann der Wagen kommt. Wirklich praktisch.

Weniger bekannt ist die alternative Taxi-App: Auch damit kann man in vielen deutschen Städten ein Taxi bestellen. Die Bestellung landet dann direkt in der jeweiligen Zentrale. Vorteil: Man muss die Telefonnummer nicht kennen. Ein Tarifrechner ist auch eingebaut. Der sagt einem schon vorher, was die Fahrt in etwa kosten wird – auch im Web.