Das Handy als Navigationssystem

von | 26.08.2009 | Tipps

Ganz früher waren Navigationssysteme nur etwas für Luxuslimousinen, so teuer waren die elektronischen Routenplaner für unterwegs. Die Zeiten sind gottlob vorbei, heute kann man sich ein Navisystem für kleines Geld kaufen und ins Auto legen… Aber wozu überhaupt noch ein Navisystem kaufen, wenn moderne Handys das doch heute auch drauf haben? Immer mehr Handys können auch als Navisystem genutzt werden.

Der Trend ist eindeutig: Handys werden immer häufiger als Navigationssystem eingesetzt. Laut einer aktuellen Studie soll bereits 2012 rund ein Viertel aller Navigationssysteme in einem Handy stecken. Noch werden Handys in der Regel vor allem von Fußgängern zur Navigation genutzt. Aber das ändert sich allmählich: Moderne Handys werden immer leistungsfähiger und können daher auch als Navisystem im Auto verwendet werden.

Moderne Luxushandys verfügen über GPS, das neue iPhone sogar über einen Kompass. Routenplanung mit Google – kein Problem, zumindest zu Fuß oder mit Fahrrad. Fürs Auto sieht es anders aus, da braucht man Spezialsoftware. Aber auch die wird mittlerweile oft fürs Handy angeboten. Außerdem braucht es eine spezielle Halterung für das Handy, Stromversorgen etc.

Es gibt allerdings auch einige Schwachpunkte. In der Genauigkeit, die eingebauten GPS-Empfänger sind nicht immer so akkurat wie in Navisystemen, erst die hochwertigen, die auch einen Kompass haben. Dann das Displays: Das ist nicht bei allen Handys groß genug, um im Auto zu brillieren. Das iPhone hat allerdings ein recht großes Display. Dritter Schwachpunkt: Sprachausgabe. Nicht alle Handys haben genug Speicher, um die Sprachausgabe zu ermöglichen, die ist aber unabdingbar für ein gutes Navi im Auto. Dann muss es natürlich auch eine Stromversorgung geben und eine Halterung.

Es geht schon kostenlos, denn wenn ich mit Google Maps eine Route plane, kostet das im Grunde nichts, außer den Datenverkehr, und den haben zumindest iPhone-Benutzer in der Regel als Flatrate mit drin. Software ab 50 Euro, Kartenmaterial für ganz Westeuropa inkl. Software: 100 Euro. Aber, nicht vergessen, dann muss man kein extra Gerät erwerben. Und alle Experten sind sich einig, dass die Preise noch fallen werden. Oder man kauft das Kartenmaterial nicht, sondern zahlt „nur“ bei Nutzung, das können dann hier mal ein paar Euro, da mal ein paar Euro sein, nix wird im Gerät gespeichert, alles online geholt. Für Gelegenheitsnutzer sogar die günstigere Alternative. Aber Achtung: Im Ausland Roaminggebühren, das sollte sich niemand antun.

Gespräch über Handys als Navisystem auf Funkhaus Europa:

[audio:https://www.funkhaus-europa.de/audio/suepermercado/2009/08/sueperklick_090826.mp3?dslSrc=/audio/suepermercado/2009/08/sueperklick_090826.mp3]
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