Heute habe ich zum ersten Mal Passbook auf dem iPhone ausprobiert. Für alle, denen Passbook nichts sagt: Das ist eine Funktion im neuen iOS 6, die es erlaubt, Bordkarten, Eintrittskarten und Tickets digital zu speichern und so auf seinem Smartphone jederzeit verfügbar zu haben.
Ich bin eigentlich ein Fan von elektronischen Bordkarten. Immer, wenn ich fliege, lasse ich mir nach dem Online-Checkin die Bordkarte per Mail zustellen, damit ich sie im Handy habe. Denn dann reicht es, das Handy auf einen dieser Scanner zu legen, schon bekomme ich Zugang zu Lounge oder Gate. Das Handy hat man immer mit dabei – unmöglich also, die Eintritskarte(n) zu vergessen.
Doch ein bisschen unpraktisch sind die per E-Mail aufs Handy geschickten Bordkarten dann doch. Jedes Mal muss ich im Posteingang danach suchen – das klappt mal besser, mal schlechter. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, die Mails mit einem Etikett zu versehen, dann landen sie – im neuen iOS 6 – im „Markiert“-Ordner und sind leichter zu finden. Immerhin.
Doch das neue Passbook ist praktischer. Wenn ich mit der Lufthansa-App einchecke, fragt mich die App, ob die Bordkarte auch im Passbook hinterlegt werden soll. Wenn ich das mache, dann ist die Karte jederzeit über Passbook abrufbar – QR-Code inklusive. Das geht deutlich schneller, als die entsprechende Mail zu suchen. Außerdem wird der Abflug auch noch gleich in den Kalender eingetragen – man wird also erinnert, dass man zum Flughafen oder Gate muss. Eine elegante Lösung.
AirBerlin hat übrigens eine eigene App, die landen die Bordkarten ebenfalls in der App – und sind so schneller verfügbar als über den Posteingang. Schwierig wird es immer, wenn man nicht alleine reist und die digitalen Bordkarten mehrerer Personen im Handy haben will. Was für eine Fummelei, vor allem am Gate. Während Erwachsene zweifellos selbst die Bordkarte mit sich herumtragen können, ist das bei mitreisenden Kindern anders. Hier muss man zwangsweise mehrere Bordkarten elektronisch verwalten. Dafür ist noch keine gute Lösung gefunden worden… Schnell ein Startup gründen?