Nichts ist älter als der Klingelton von gestern. Deshalb wechseln vor allem Jugendliche die Klingelmelodie für ihr Handy nahezu täglich. Doch das kann ordentlich ins Geld gehen. Für so manche Klingelmelodie verlangen die Anbieter 2, 3 oder mehr Euro. Oder jubeln die Jugendlichen gleich ein Abo unter. Dabei kann man seine Klingeltöne sogar selbst machen. Gratis.
Sweety, das Küken ist derzeit auf Platz 1 der Klingelton-Charts: Eine Piepsstimme, die ein kaum verständliches Lied trällert. Zu bekommen im Internet.
Der Erfolg ist wirklich erstaunlich. Denn wer kann dieses nervige Gequieke eigentlich auf Dauer aushalten?
Das Geheimnis des Erfolgs ist natürlich: Werbung. Reklame. Marketing. Da wird aus allen Rohren geschossen. Die Anbieter bewerben die Klingeltöne aggressiv, vor allem in Musiksendern, wo vor allem Jugendliche zuschauen. aber durchaus auch im Internet. Das Problem sind aber vor allem die Kosten. Denn Klingeltöne sind nicht nur teuer, sondern werden oft äußerst trickreich verkauft. Oft kaufen die meist jugendlichen Kunden nicht etwa einen Klingelton, sondern werden gleich zu Abonnenten gemacht.
„Supergünstig – jetzt aufs Handy“. Es ist ja so einfach. Aber: Wer hier klickt, der bestellt ein so genanntes Sparabo. Kostenpunkt: Stolze 4,99 Euro im Monat. Dafür gibt´s zwar gleich mehrere Klingeltöne und Bildchen. Aber eben Monati für Monat.
Wer kein Abo will, muss einen gut versteckten Link anklicken. Sicher nicht ohne Grund gut versteckt, denn nur hier entgeht man dem Abo. Zahlt dafür aber für jeden einzelnen Klingelton deutlich mehr.
Eigentlich alle Anbieter von Klingeltönen verkaufen Klingeltöne und Bildchen mittlerweile als Abos. Damit lässt sich offensichtlich gut Geld verdienen. Also: Unbedingt aufpassen! Wenn es schon sein muss, dann den Klingelton lieber einzeln kaufen.
Die Abos lassen sich im Internet kündigen oder auch bequem per SMS. Mein Tipp: Wer alle Abos auf einmal loswerden möchte, tippt STOPALLE ins Handy und schickt diese Nachricht dann an die Servicenummer des Anbieters. Es ist sowieso niemand gezwungen, Klingeltöne zu kaufen. Man kann nämlich auch selbst welche herstellen. Das ist relativ einfach, kann sogar Spaß machen – und schont auf jeden Fall den Geldbeutel.
Eigene Klingeltöne herstellen: Mit dem Ringtone Maker ist da ganz einfach. Das Programm richtet quasi ein virtuelles Musikstudio auf dem PC ein. Hier kann jeder mit wenigen Handgriffen Musikstücke zusammenstellen. Talent garantiert nicht nötig.
Das Ganze funktioniert im Baukastenprinzip. Auf der CD sind zahllose Versatzstücke gespeichert, die sich per Mausklick benutzen lassen
Danach die Tonschnipsel nach Belieben positionieren, beschneiden oder auch variieren. Der Benutzer kann die Lautstärke verändern, den Ton blenden oder die Musik sogar durch Trickeffekte bearbeiten
Wer mag, kann aber auch seine Lieblingsmusik in den PC holen, um daraus einen Klingelton zu machen.
{bild://site.magix.net/uploads/pics/ringtonemaker_ep_de.jpg://partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=218598&site=3483&type=text&tnb=11:left}Der Rest ist eigentlich ziemlich einfach. Denn am Ende muss die Melodie nur noch in den Ringtone Maker geholt und ein bisschen angepasst werden. Damit die Länge und die Lautstärke stimmen. Dann noch mal den Klang prüfen
Der eigentliche Klingelton entsteht auf Knopfdruck. Jedes Handy klingelt anders. Darum gibt es hier verschiedene Knöpfe.
Fertig ist der Klingelton – und der lässt sich ruckzuck zum Handy übertragen. Ist er dort erst mal gelandet, vollkommen gratis natürlich, kann er auch gleich benutzt werden