Google muss Musik aussperren, Facebook führt zwingend eMails ein und “The Ugly Dance”

Google und Gema werden wohl keine Freunde. Schon seit Jahren versuchen sich Google als Betreiber der Videoplattform Youtube und die Gema als Rechtevertreter der Musikbranche zu einigen. Doch es gelingt nicht: Noch immer gibt es keinen Vertrag zwischen den beiden. Der wäre aber nötig, damit klar wäre, wieviel Google pro ab- oder angespietem Song in einem Video zu zahlen hat. Google will zahlen – aber weniger, als die Gema haben möchte. Auch über die Modalitäten gibt es keine Einigkeit.

Nur aus diesem Grund bekommen deutsche Internetbenutzer immer wieder einen Hinweis zu sehen, das angesteuerte Video wäre in Deutschland nicht verfügbar – aufgrund von Rechteproblemen. Nun haben sich Google und Gema auch noch vor dem Landgericht Hamburg getroffen. Nicht, um über die Höhe des Entgelts zu streiten, sondern um die Frage zu klären, ob Google direkt nach dem Upload durch einen User prüfen muss, ob darin Musik enthalten ist. Google meint: Nein. Die Gema meint: Ja. Das Landgericht Hamburg sagt: Google muss prüfen.

Das zwingt Google nun ganz schnell an den Verhanldungstisch, denn anderenfalls drohen empfindliche Strafen und hohe Lizenzzahlungen. Ich bin sicher, dass durch das Urteil in Hamburg Bewegung in die Angelegenheit kommt. Google und Gema werden sich nun zeitnah auf einen Obolus einigen. Das wäre gut für uns Nutzer, denn so bleiben dann weniger, irgendwall vielleicht sogar gar keine Videos ausgesperrt – und das wäre doch zu wünschen.

Facebook ist immer für eine Überraschung gut. Wenige Wochen, nachdem die Chronik (Timeline) eingeführt und mittlerweile auch zwingend für alle Benutzer gemacht wurde, hat Facebook mit einer weiteren Neuigkeit überrascht: Jeder Facebook-Benutzer bekommt nun eine @facebook.com-E-Mail-Adresse. Ob er will oder nicht. Bislang war die Facebook-E-Mail freiwillig, doch jetzt soll jeder eine bekommen. Warum? Die Antwort darauf hätte man gerne.

In der letzten Ausgabe des ARD Ratgeber Internet habe ich The Ugly Dance vorgestellt. Hier kann man Fotos von Freunden (oder sich selbst) hochladen und dann zusehen, wie ein ziemlich ungewöhnlicher Tanz aufs Parkett gelegt wird. Sieht atemberaubend verrückt aus. Viele Zuschauer wollten noch mal genau wissen, wo sie dieses interaktive Angebot finden – weshalb ich es hier gerne noch mal verlinke. Viel Spaß!

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