Klimaschutz ist ein wichtiges Thema. Aber wie geht Klimaschutz? Man muss im Kleinen anfangen – und darf das Große nicht aus den Augen verlieren. Wir können überall klimaschädliche Gase einsparen. Auch in unserem Alltag. Und wäre hätte es gedacht: Apps können dabei helfen. Sie helfen uns aufzuklären, sie können uns motivieren, sie können uns auch belohnen.
Der Fußabdruck, den wir beim Laufen hinterlassen, ist unschädlich. Problematisch ist unser ökologischer Fußabdruck. Der ist schädlich – und lässt sich genau berechnen. Ein guter Einstieg ins Thema ist diese App: Oroeco (Android). Die App hilft einem zu verstehen, warum wirklich jede Konsumentscheidung Einfluss auf die eigene, ganz persönliche Ökobilanz hat – und auch welchen.
Individueller CO2-Ausstoß
Ein guter Einstieg. Es ist nicht einfach und schon gar nicht bequem, sich mit dem Thema zu beschäftigen. CO2 ist unsichtbar und entsteht in der Regel nicht dort, wo wir uns gerade aufhalten. Doch durch unsere Lebensentscheidungen haben wir Einfluss darauf.
Die erste wichtige Frage, die man sich stellen sollte: Wie viel CO2 produzieren wir eigentlich – zum Beispiel im Alltag? Es hilft oft schon, sich das mal vor Augen zu führen, damit man besser entscheiden kann, worauf man nun überhaupt nicht verzichten kann oder will – und was man vielleicht besser lässt.
Mein Tipp: Die Webseite MyClimate Deutschland. Da kann man sehr einfach ausrechnen, für wie viel CO2 man zum Beispiel mit seiner Familie verantwortlich ist. Egal, ob man Strom verbraucht, Gas für die Heizung oder andere Energie. Oder mit dem Auto fährt.
Besonders schockierend: Der CO2-Ausstoß bei einer Kreuzfahrt. Am Ende weiß man aber nicht nur, wie viel CO2 entsteht, sondern bekommt auch Angebote, wie man mit Spenden den CO2-Ausstoß kompensieren kann, durch die gezielte Unterstützung grüner Projekte.
CO2 sparen
Es gibt viele Möglichkeiten, CO2 zu sparen. Man sollte zum Beispiel nicht jedes Jahr sein Smartphone gegen ein neues Modell austauschen. Und manche Hersteller – wie das Fairphone – achten mehr auf Nachhaltigkeit und verträgliche Herstellung als andere Hersteller. Auch beim Kauf von Elektrogeräten lohnt es sich, ganz genau hinzusehen.
Denn je weniger Energie die Geräte verbrauchen, desto besser für die Ökobilanz. Empfehlen möchte ich deshalb die App Ecogator. Hier erfährt man sehr genau, wie sich mit Elektrogeräten Energie sparen lässt: Welche Geräte sind energiesparsam, welche weniger, worauf sollte man achten? Eine klasse Beratung.
Codecheck: Was steckt in Produkten?
Auch beim alltäglichen Einkauf kann man die Umwelt schonen. Da kann die App CodeCheck helfen. Einfach den Barcode des Produkts scannen – schon bekommt man Infos über die Inhaltsstoffe. Etwa, ob Plastik in den Pflegeprodukten steckt. Man kann bei CodeCheck einen eigenen Filter einrichten, also der App sagen, was einem wichtig und was weniger relevant.
Ecosia: Umweltfreundlich suchen
Sehr praktisch. Was vielen gar nicht bewusst ist: Auch das Internet selbst verbraucht eine Menge Energie. Jede Suchanfrage kostet Strom. Im eigenen Gerät, auf den Servern des Betreibers. Die Großen wie Google setzen heute auf regenerierbare Energien. Einen Schritt weiter geht diese Suchmaschine: Ecosia.
Hier kann man bei Google und Bing suchen – und das nicht nur CO2-neutral, sondern sogar umweltfördernd. Denn mindestens 80% der Werbeeinnahmen werden investiert in grüne Projekte. Ecosia fördert Aufforstungsprojekte, es werden also Bäume gepflanzt. Anstatt sich zu bereichern, tut diese Suchmaschine also Gutes. Etwa alle 1,7 Sekunden wird dadurch ein neuer Baum gepflanzt. Einfach mal ausprobieren.
Share Economy: Teilen statt besitzen
Etwas, was durchaus auch dem Klima gut tut – und dank Internet einfacher möglich wird, ist das, was Share Economy genannt wird. Es ist heute einfacher, Dinge zu teilen. Zum Beispiel gibt es heute in vielen Städten die Möglichkeit, sich Räder auszuleihen. Bei Anbieter wie Nextbike, die Städte selbst richten so etwas ein – oder Call A Bike von der Deutschen Bahn. Das ist gleich doppelt klimafreundlich.
Auch interessant: Qixxit. Mit dieser App lassen sich Routen berechnen – mit verschiedenen Verkehrsmitteln. Hilfreich ist, dass Qixxit auch den CO2-Ausstoß der verschiedenen Verkehrsmittel ausweist. Das kann bei der Planung helfen – damit man CO2-freundlich auf Reisen geht.